Kommen wir nun zum wichtigsten Teil des Testberichts, denn natürlich ist die Optik und die Verpackung eher zweitrangig und die mögliche stabile Performance der wichtigste Faktor. die je nach Referenztakt und Speichertakt mit unterschiedlicher Frequenz betrieben wird. Der CPU Multiplikator bleibt bei allen Frequenzen auf 13x, da eine Angleichung der CPU Frequenz mittels Multiplikator in halben Schritten zu ungenau wäre. Als Betriebssystem wird Microsoft Windows 7 RC Ultimate Edition verwendet. Mittels der Software Memtest86
wurde die Stabilität überprüft und SiSoft Sandra Lite 2009 SP3 wurde als Benchmark Programm eingesetzt, da es umfangreiche Einstellungsmöglichkeiten und einen schnellen Vergleich bietet. Die jeweils aktuellste Version von SiSoftware Sandra 2009 steht übrigens auf unserem Server zum Download bereit und kann dadurch noch schneller runtergeladen werden. Die Benchmarks sind sogar in der kostenfreien Lite Version enthalten.
Zunächst wird die maximal mögliche Frequenz der Speichermodule bei Default 1,50 Volt (bzw. 1,53) bestimmt. Hierzu wird der Speichertakt mit einem fest eingestellten Speichertiming von 8-8-8-24 2T und Default Spannung in kleinen Schritten erhöht, solange der ausführliche Test mittels dem Programm Memtest86 noch fehlerfrei durchläuft. Damit ist durch die recht lange Testzeit gewährleistet, daß diese Frequenz bei den Modulen wirklich stabil arbeitet.
Die höchstmögliche Frequenz lag mit den Timings 8-8-8-24 2T (CAS-TRCD-TRP-TRAS) und 1,53V bei 750 / 1499 MHz.
Hier ist ein Snipping Screenshot von CPU-Z bei 750 / 1499 MHz und 8-8-8-24 2T mit 1,53 Volt:
Mit einer höheren Spannungen oder mit geringeren Timings laufen selbstverständlich deutlich höhere Frequenzen, da die Frequenzwerte und Timings direkt voneinander abhängig sind. Offiziell gibt die Firma Crucial eine Spannung bis 1.80 Volt an, ohne daß man die Gewährleistung verliert. Diese Spannung war bei den Modulen auch nötig, um sie stabil bei 666 / 1333 MHz mit 6-6-6-20 2T betreiben zu können.
Hier ist ein Snipping Screenshot von CPU-Z bei 666 / 1333 MHz und 6-6-6-20 2T mit 1,83 Volt:
Der Vergleich sämtlicher DDR3 Speichermodule wird im Benchmark mit den Default 1.53 Volt durchgeführt, womit immerhin die 1499 MHz erreicht wurden. Diese höchstmögliche Taktung bei der Default DDR3 Spannung wurde nun mit zwei weiteren Einstellungen verglichen. Zum einen wurden die Speichermodule bei 200 MHz Referenztakt x6,66 = 1333 MHz mit SPD Werten getestet (die SPD Werte werden vom Hersteller im SPD IC vorgegeben). Zum anderen wurde die höchstmögliche Frequenz mit der erlaubten Hersteller Spannung bei 8-8-8-24 2T ermittelt.
Die höchstmögliche Frequenz lag mit den Timings 8-8-8-24 2T (CAS-TRCD-TRP-TRAS) und 1,83V bei 773 / 1545 MHz.
Hier ist ein Snipping Screenshot von CPU-Z bei 773 / 1545 MHz und 8-8-8-24 2T mit 1,83 Volt (Hersteller Spannung):
Hier sind die Ergebnisse der SiSoftware Sandra 2009 Benchmark Reihen:
Frequenz | Timing | Speicher Spannung | RAM Bandbreite Int Buff’d iSSE2 | Speicherbus Bandbreite | Speicher Latenzzeit |
225 MHz * 6,66 = 1499 MHz | fest (8-8-8-24 2T) | 1.53 Volt | 13,48 GB/s | 23,44 GB/s | 76 ns |
232 MHz * 6,66 = 1545 MHz | fest (8-8-8-24 2T) | 1.83 Volt | 13,48 GB/s | 24,16 GB/s | 74 ns |
200 MHz * 6,66 = 1333 MHz | SPD (9-12-12-30 2T) | 1.53 Volt | 11,86 GB/s | 20,84 GB/s | 93 ns |
Die Speicherbusbandbreite ist übrigens kein Benchmark Wert, sondern der Wert, der sich recht einfach aus dem jeweiligen Speichertakt errechnen läßt und nur zum Vergleich der Benchmarks dient.
Hier sind die Benchmark Werte als Grafik:
Hier ist ein direkter Vergleich der Benchmark Ergebnisse von einigen DDR3, DDR2 und DDR Speichermodulen:
Die Crucial Ballistix Tracer PC3-10600 Speichermodule setzen sich als erstes DDR3 Kit natürlich an die Spitze der Benchmarkwerte und das nicht zu knapp. In dem Vergleich der errechneten Speicherbusbandbreite und bei dem Vergleich der Benchmarkwerte erkennt man zugleich sehr schön die Performance Unterschiede zwischen DDR(1) Modulen, DDR2 und DDR3 Modulen. Selbst bei der JEDEC Standard Spannung von 1,50 Volt hatte das Kit dank der CL6 Timings jede Menge Spielraum zur Übertaktung und mittels Spannungserhöhung konnten die Werte nochmals deutlich verbessert werden.