Da die H2O 920 Wasserkühlung nahezu fertig ist, entfällt die Installation einzelner Wasserkühler Komponenten wie Pumpe Ausgleichsbehälter oder Radiator, Schläuche zurechtschnibbeln, Wasserkühlungskreislauf aufbauen und für richtige Abdichtung sorgen. Da macht es Antec dem Nutzer also schon mal wesentlich einfacher – man muss die Fertig-Wasserkühlung nur noch wie einen Luftkühler auf dem Mainboard installieren und den Radiator am Gehäuse anschrauben. Das Gehäuse sollte dafür allerdings eine Montagemöglichkeit für einen 120 mm Lüfter unterstützen. Die beiden Lüfter werden nämlich am Radiator und mit diesem im Gehäuse angeschraubt. Ebenfalls zu beachten: Der Radiator misst mit beiden Lüftern installiert ca. 10 Zentimeter in der Tiefe. Das Gehäuse sollte also gleichzeitig groß genug sein, damit der Radiator oder der H20 920 Kühlkörper nicht mit einer installierten Grafikkarte kollidiert, da der CPU Kühlkörper mit der integrierten Pumpe immerhin rund 3 cm hoch ist.
Hier sieht man das Montagematerial, das für Intel Sockel 775/1156/1366/1155 Systeme und für AMD Sockel AM3+/AM3/AM2+/AM2 Systeme ausgelegt ist.
Die eigentliche Installation erinnert stark an die ersten Fertig-Wasserkühlungen von Corsair aus der Hydro-Reihe. Für Intel- und AMD-Systeme wird jeweils ein eigener Montagerahmen mitgeliefert. An dem Metallrahmen drückt man vier Plastikhülsen in die Montagelöcher. Zur besseren Unterscheidung tragen alle Hülsen für ein System jeweils die selbe Farbe.
Bevor es ans Eingemachte geht und man den Kühlkörper auf dem Mainboard platziert, sollte man den Radiator im Gehäuse festschrauben. Dabei müssen die Schrauben erst durch die Gehäusebohrungen, dann in die Löcher des Lüfters, ehe man die Schrauben in den Gewinden des Radiators verschraubt. Der andere Lüfter wird einfach auf die noch freie Seite des Radiators geschraubt. Dabei aber unbedingt die Richtung des Luftstroms beachten – so sollte der jeweils horizontale Pfeil an einer Seite der Lüfter nach außen, also aus dem Gehäuse heraus zeigen.
Jetzt versenkt man die Metallstifte mit Innengewinden in der Backplate. Während es bei der AMD-Backplate nur vier Bohrungen für die vier Metallstifte gibt, stehen bei der Intel-Backplate jeweils vier eigene Löcher für die Sockel 775, 1366 oder 1156 beziehungsweise 1155 zur Verfügung. Anschließend wird der Metallrahmen mit der Backplate verschraubt – die Schrauben allerdings noch nicht ganz anziehen.
Ist das geschafft, erfolgt die Installation des Kühlkörpers mit Pumpe der H2O 920, die man zunächst einfach auf den Prozessor legt. Der Kühlkörper besitzt dabei außen kleine, rechteckige Hohlräume gleichmäßiger Größe und in regelmäßigen Abständen, welche sich nach einer minimalen Drehung in den überstehenden Rechtecken des Metallrahmens verhaken. Damit das klappt, muß man den Metallrahmen unter Umständen erstmal wieder etwas losschrauben. Ist der Kühlkörper dann richtig verhakt, schraubt man den Metallrahmen fest. Anschließend noch die 4-poligen Stromanschlüsse der Lüfter mit der H2O 920 Wasserkühlung verbinden und den 3-poligen Anschluss am freien Stromanschluss im PC anschließen – Fertig ! Das Handbuch erklärt Schritt für Schritt den Einbau der H2O 920 und setzt dabei auf zahlreiche Bilder statt Unmengen an Text.
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Antec Kuehler H2O 920 CPU Wasserkühler Testbericht
Antec Kuehler H2O 920 Treiber Software …
So und jetzt klären wir die Frage was die CD enthält, die wir beim Lieferumfang erwähnt haben. Antec liefert den H2O 920 mit einem Programm namens ChillControl V zur Lüftersteuerung und Temperaturanzeige. Das ist ähnlich wie z.B. SpeedFan aber speziell für diese Antec H2O 920 Wasserkühlung. Außerdem kann die H2O 920 das Antec-Logo, das sich auf ihrem Kühlkörper befindet, in allen möglichen Farben beleuchten – ein nettes Design-Feature der sonst in Schwarz gehaltenen Wasserkühlung. Damit die Lüftersteuerung, Abfrage der Temperatursensoren und die Farbänderung der RGB LED funktionieren, muß das USB-Kabel vom Wasserkühler an einen freien USB-Port des Mainboards angeschlossen werden.
Das Antec ChillControl-V Hauptfenster zeigt die aktuelle und durchschnittliche Temperatur der Kühlflüssigkeit sowie auch die maximale und minimale Temperatur, die bei Betrieb des Systems erreicht wurden. Zusätzlich werden noch Drehzahlen von Pumpe und Lüftern sowie der geschätzte Geräuschpegel angezeigt – wieder sowohl die aktuellen Werte als auch der Durchschnitt, Minimum und Maximum.
Und wenn wir schonmal bei Werten und Zahlen sind – das Tool zur Antec-Wasserkühlung erstellt auch Graphen, die zum Beispiel die Entwicklung von Temperatur und Lüftergeschwindigkeit zeigen. Oben rechts im Fenster befindet sich ein Regler mit den Einstellungen „Extreme“, „Silent“ und „Custom“. Im „extremen“ Modus drehen die Lüfter der Wasserkühlung mit maximaler Geschwindigkeit, was in unserem Test rund 2.200 U/Min entsprach. Im Silent-Modus lag die Drehzal dagegen bei wesentlich geringeren und sehr leisen 600 Umdrehungen pro Minute.
Ist die Einstellung „Custom“ gewählt, richtet sich die Wasserkühlung dagegen nach den individuellen Wünschen des Benutzers: So stellt man im Fan Control Fenster ein, ab welcher Temperatur sich die Lüfter mit voller Drehzahl drehen und ab welcher Temperatur sie generell zu drehen beginnen sollen. Außerdem hat man die Möglichkeit sich warnen zu lassen, wenn die Temperatur der Kühlflüssigkeit einen zuvor festgelegten Wert überschreitet beziehungsweise die Lüfterdrehzahl einen bestimmten Wert unterschreitet.
Und da war doch noch was … Ja, richtig, man kann die Farbe des Logos auf der Wasserkühlung einstellen. Das funktioniert ebenfalls über das Tool im Settings Menü. Dabei legt man den roten, grünen und blauen Farbeinteil fest (RGB) und hat so die Möglichkeit jede Farbe zu erzeugen, oder man schaltet die Beleuchtung komplett ab.
Das Programm ist nett designt, einfach zu bedienen und eignet sich sehr gut für die Steuerung der H2O 920. Was wir allerdings im Programm vermisst haben, waren feste Einstellungsmöglichkeiten für die Lüfterdrehzahlen. So hätten wir uns beispielsweise gewünscht, dass man verschiedenen Temperaturwerten unterschiedliche Lüfterdrehzahlen zuweisen kann. Also beispielsweise 800 U/Min ab 28 Grad, 1.200 U/Min ab 35 Grad und so weiter. Desweiteren wäre die logische Konsequenz für einen beleuchteten Kühler, daß man die Wahl erhält, den Kühler je nach Temperatur unterschiedlich beleuchten zu lassen. Es würde noch einige weitere Optimierungsmöglichkeiten des Tools geben, bleibt zu hoffen, daß Antec am Ball bleibt.
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