Kühler Testaufbau …
Alle Temperaturen wurden mit dem Tool SpeedFan 4.40 gemessen. Auf Durchschnittlich 50% Load brachte den Prozessor das Programm Avidemux mit einer Konvertierungsaufgabe. Das Programm Prime 95 lastet den Prozessor auf nahezu 100% aus. Gemessen wurde dabei immer die Spitzentemperatur der CPU, also die höchste Temperatur, die der Prozessor im Test mit Prime 95 erreichte. Im Fall des Arctic Cooling Freezer Pro Rev. 2 stieg diese Temperatur im übertakteteten Zustand auf über 55°C an. Um den Prozessor nicht zu gefährden, wurde der Test in diesem Fall abgebrochen und stattdessen angegeben nach welcher Zeit der Prozessor die 55°C in Prime 95 erreichte. Zwischen den Temperaturmessungen im unübertakteten und übertakteten Zustand des Prozessors pro Kühlermodell lagen in etwa 15 Minuten in denen das gesamte System ruhte. Zwischen den Tests der drei verschiedenen Kühlermodelle lagen mehrere Ruhestunden des Systems. Die Tests wurden außerhalb eines Gehäuses durchgeführt, die Umgebungstemperatur betrug ca. 23 bis 24°C. Im übertakteten Zustand wurde der AMD Athlon II X4 mit 1,4125 Volt betrieben, nicht übertaktet waren es 1,25 Volt.
Cooler Master V6 GT Testergebnisse …
Der Arctic Cooling Freezer 7 Rev. 2 kickte sich schon früh aus dem Rennen. Den unübertakteten AMD Athlon II X4 Prozessor konnte er zwar noch gut in Schach halten, als dieser dann jedoch mit 3,4 Gigahertz getaktet wurde, kam der Einsteigerkühler nicht mehr so recht nach. Schon nach drei Minuten fühlte sich der Athlon II X4 nicht mehr so wohl unter seinem DIE. Blieben also nur noch der Revoltec Pipe Tower Pro und der eigentliche Testkandidat V6 GT von Coolermaster für den Vergleich. Der Pipe Tower Pro dreht mit maximal 1.300 rpm, während der V6 GT bis zu beachtliche 2.200 rpm erreichen kann. Mit voller Power konnte sich der V6 GT von Cooler Master weder im Idle noch bei 50 Prozent Load, gleich ob im unübertakteten oder übertakteten Zustand des Athlon II X4 deutlich vom Revoltec Pipe Tower Pro absetzen. Lediglich ein bis zwei Grad hielt er AMDs Mittelklasse-CPU-Kühler. Unter Prime 95 dagegen, das alle Kerne der CPU dauerhaft auf nahezu 100 Prozent auslastet, hatte der V6 GT von Cooler Master die Schnauze vorn. Um vier Grad schlug er den Pipe Tower Pro, im übertakteten Zustand hielt er den Athlon II auf 46 Grad und somit sogar unter dem CPU-Temperaturrichtwert von 50 Grad, während der Kühler von Revoltec die CPU nicht unter 51 Grad brachte. Was dagegen negativ auffiel, war der enorme Geräuschpegel des V6 GT bei einer Drehzahl von 2.200 rpm. Mittels BIOS wurde der Kühler von Coolermaster daher auf 1.400 rpm gedrosselt, worauf der Geräuschpegel auf ein noch angenehmes Maß fiel. Mit 1.400 rpm besitzt der V6 GT dann in etwa ebenfalls dieselbe Drehzahl wie der Revoltec Pipe Tower Pro mit seinen 1.300 rpm. Die entscheidende Frage daher, wie gut ist der gezähmte V6 GT dann noch? Die Antwort darauf ist eindeutig: Der rund 30 Euro günstigere Revoltec Pipe Tower Pro konnte den gedrosselten V6 GT in jeder Disziplin um ein bis teils drei Grad schlagen. Im übertakteten Zustand unter Prime 95 dagegen wurde es für den V6 GT dann sogar kritisch, indem sich die CPU auf bis zu 53 Grad erhitzte.
Hier sind die Temperaturergebnisse im Idle:
Hier sind die Temperaturergebnisse bei 50% CPU Last:
Hier sind die Temperaturergebnisse bei 100% Last:
Und hier sind nochmal alle Temperaturmessungen im tabellarischen Vergleich:
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