Kommen wir nun zum wichtigsten Teil des Reviews, die höchste stabile Performance. Die Test Ergebnisse wurden mit einem ASRock X99 Extreme6 LGA2011-3 Mainboard und einer Intel Core i7-5930K CPU durchgeführt, die je nach BCLK und Speichertakt mit unterschiedlichen Taktungen betrieben wird. Als Betriebssystem wird Microsoft Windows 7 Ultimate Edition verwendet. Mittels der Software Memtest86
wurde die Stabilität überprüft und SiSoft Sandra Lite wurde als Benchmark Programm eingesetzt, da es umfangreiche Einstellungsmöglichkeiten und einen schnellen Vergleich der Ergebnisse bietet. Die jeweils aktuellste Version von SiSoftware Sandra steht übrigens auf unserem Server zum Download bereit und kann dort mit hoher Geschwindigkeit runtergeladen werden. Die unterschiedlichen Benchmark Tools sind sogar in der kostenfreien Lite Version enthalten.
DDR4 Benchmark mit SPD Werten …
Zunächst werden die Speichermodule bei Default BLCK mit SPD Werten getestet, wobei die SPD bzw. XMP Werte vom Hersteller in einem EEPROM IC vorgegeben wurden und vom Mainboard ausgelesen werden. Bei Default BLCK wurden die Timings mit den Autosettings auf 16-16-16-39 2T (CAS-TRCD-TRP-TRAS) eingestellt.
Hier ist ein Snipping Screenshot von CPU-Z 1.70 bei 1199,40 MHz / DDR4-2400 und 16-16-16-39 2T mit 1,20 Volt:
Hier ist das Ergebnis der SiSoftware Sandra Benchmark Tests:
Default Frequenz | Timing | Speicher Spannung | RAM Bandbreite Integer B/F AVX2/256 | Speicherbus Bandbreite | Speicher Latenzzeit |
1199.4 MHz | SPD 16-16-16-39 | 1.20 Volt | 17.78 GB/s | 19.19 GB/s | 27.3 ns |
Die Speicherbusbandbreite ist übrigens kein Benchmark Wert, sondern der Wert, der sich recht einfach aus dem jeweiligen Speichertakt errechnen läßt und nur zum Vergleich der Benchmarks dient.
Diese Standard SPD Taktung bei der Standard DDR4 Spannung wird mit zwei weiteren Einstellungen verglichen:
DDR4 OC mit 1,20 Volt …
Zum einen wird die maximal mögliche Frequenz der Speichermodule bei Default 1,20 Volt bestimmt. Hierzu wird der Speichertakt mit einem fest eingestellten Speichertiming von 15-15-15-36 2T und 1,20V Spannung in kleinen Schritten erhöht, solange der ausführliche Memtest86 Test noch fehlerfrei durchläuft. Durch die recht lange Testzeit wird gewährleistet, daß diese Frequenz bei den Modulen wirklich stabil arbeitet.
Die höchstmögliche Frequenz lag mit 15-15-15-36 2T Timings und 1,20V bei ca. 1332,6 MHz.
Hier ist ein Snipping Screenshot von CPU-Z 1.70 bei 1332,60 MHz / DDR4-2666 und 15-15-15-36 2T mit 1,20 Volt:
DDR4 OC mit 1,35 Volt …
Zum anderen wird nun die höchstmögliche Frequenz bei 15-15-15-36 2T mit der maximal erlaubten Hersteller Spannung ermittelt, die allerdings bei diesen Modulen mit der Default Spannung von 1,20 Volt identisch ist. Da man sich beim Übertakten ohnehin ausserhalb der Spezifikationen befindet, haben wir uns für eine OC-Spannung von 1,35 Volt entschieden, um den Speicher zumindest etwas höher übertakten zu können.
Mit einer erhöhten Speicherspannung von 1.35 Volt konnten die DDR4 Speichermodule bei 15-15-15-36 2T Timings auf 1400,60 MHz übertaktet werden, das entspricht ungefähr DDR4-2800. Offiziell gibt die Firma Crucial die Default DDR4 Spannung von 1.20 Volt an, ohne daß man die Gewährleistung verliert !
Hier ist ein Snipping Screenshot von CPU-Z 1.70 bei 1400,60 MHz / DDR4-2800 und 15-15-15-36 2T mit 1,35 Volt:
Mit höheren Spannungen oder mit geringeren Timings könnten noch deutlich höhere Frequenzen erreicht werden, da die Taktung und die Timings direkt voneinander abhängig sind.
Hier sind die OC Werte nochmal übersichtlich als Grafik dargestellt:
Damit lagen die OC Ergebnisse unter den Übertaktungswerten der zuvor getesteten ADATA Premier 4GB DDR4-2133 CL15 Module, die wir mit 1,20 Volt auf 1340,70 MHz (DDR4-2684) und mit 1,35 Volt auf 1498,80 MHz (DDR4-3000) übertakten konnten. Dafür werden diese Crucial Ballistix Sport 4GB Module bereits ohne zusätzliche Übertaktung auf 1199,40 MHz (DDR4-2400 CL16) getaktet. Ein direkter Vergleich der OC Ergebnisse mit weiteren DDR4 Modulen folgt in den nächsten DDR4 Testberichten.