Aufbau, Design und sonstige Features …
Bereits bei der Betrachtung des ASRock X99M Killer Sockel 2011-3 Mainboard Kartons wird klar, dass wir es mit einem mATX Gaming Motherboard zu tun haben:
Ein Blick auf die Rückseite der Verpackung zeigt bereits einige weitere Features:
Öffnen wir nun den Karton und werfen einen ersten Blick auf den Inhalt:
Die ASRock X99M Fatal1ty High Density Glasfaser Platine ist sehr hochwertig verarbeitet und wird wie das zuvor getestete ASRock X99 Extreme6 und X99 Extreme4 mit sehr haltbaren Nichicon 12K Platinum Caps Kondensatoren, 12 Power Phase Design, Digi Power und Purity Sound 2 mit Nichicon Fine Gold Audio Kondensatoren ausgestattet:
Zudem wurde der schnelle Ultra M.2 Slot für PCIe Gen3 x4 Module mit bis zu 32 Gb/s Anbindung auf dem X99M Killer integriert:
Hier sieht man nochmal den Ultra M.2 Slot, den wir bereits ausgiebig auf den X99 Extreme6 und Z97 Extreme6 Mainboards mit M.2 PCIe und SATA SSDs getestet haben:
Natürlich darf bei einem Gaming Motherboard auch die Dr. Debug 7-Segment LED Postcode Anzeige, die LED beleuchteten Taster für Power und Reset nicht fehlen und der nützliche HDD Saver Stromanschluss, womit man Festplatten während des Betriebs per Software ein- und ausschalten kann, ist ebenfalls vorhanden:
Selbst auf die beiden UEFI BIOS ICs mitsamt Umschalter hat ASRock bei diesem Micro ATX Board nicht verzichtet, aber dazu gleich mehr in dem UEFI Teil des Reviews:
Hier sieht man den internen USB3.0 Anschlüsse, daneben ein paar hochwertige 12K Platinkondensatoren, den 24-Pin ATX Stromanschluss und den TPM Header:
Hier ist eine seitliche Ansicht des Mainboards mit den großen XXL-Kühlkörpern aus Aluminiumlegierung, die sehr sorgfältig auf die MOSFETs und den Chipsatz montiert und mit einer Heatpipe versehen wurden:
Im Gegensatz zum LGA1150 Sockel kommen beim 2011-3 Sockel zwei Hebel zum Einsatz, die für eine optimale Anpressung der CPU auf die Kontakte im Sockel sorgen:
Für die X99 Mainboard Tests verwenden wir eine 3,5 GHz Intel Core i7-5930K Haswell-E CPU mit 15 MB Smart Cache im LGA2011-v3 Sockel. Hier sieht man das Test-System mitsamt der vier Speichermodule mit Quad Channel Unterstützung:
Ausstattung und sonstige Features …
Dem X99M Killer Mainboard von ASRock lag ein Handbuch, Software Setup Anleitung, eine DVD, vier SATA Datenkabel, eine SLI Bridge, ein HDD Saver Kabel, Schrauben für den M.2 Sockel und eine ATX I/O Blende bei. Weitere USB Slotblenden oder ein ASRock USB 3.0 Frontpanel sind optional erhältlich.
Das ASRock X99M Killer verfügt über zahlreiche Features, wie beispielsweise das ASRock F-Stream Tool, ASRock Instant Flash, ASRock Internet Flash, ASRock APP Charger, ASRock Fast Boot, ASRock Restart to UEFI, ASRock XFast USB, ASRock XFast LAN, ASRock XFast RAM, ASRock Crashless BIOS, ASRock Online Management Guard, ASRock UEFI System Browser, ASRock Dehumidifier Function, ASRock Easy RAID Installer, ASRock Easy Driver Installer, ASRock UEFI Tech Service, ASRock Good Night LED, ASRock USB Key, ASRock Home Cloud, Purity Sound 2, Secure Backup UEFI, 12 Power Phase Design, Digi Power, ASRock FAN-Tastic Tuning und HDD Saver Technology.
Erweiterungskarten …
Das Mainboard bietet zwei PCI Express 3.0 Steckplätze für AMD CrossFireX bzw. nVidia SLI, wovon entweder eine Grafikkarte mit x16 Bandbreite oder beide Grafikkarten mit x16 Lanes Bandbreite angebunden werden können, zumindest wenn eine CPU mit 40 Lanes verwendet wird. Bei einer CPU mit 28 Lanes wird PCIe1 mit x16 und PCIe2 mit x8 angebunden. Dem Mainboard lag zudem eine SLI Bridge bei. Weitere SLI/XFire Switch Karten sind nicht erforderlich, um die optimale Performance für den Einzel- oder CrossFireX Betrieb zu erhalten. Zusätzlich zu den beiden PCI Express 3.0 Slots gibt es noch einen weiteren PCIe 2.0 x16 Slot.
Speicher …
Das ASRock X99M Killer Board kann mit bis zu vier DDR4 Modulen bestückt werden und ist je nach verwendetem Betriebssystem (siehe Liste) bis maximal 64 GB Arbeitsspeicher aufrüstbar.
Hier sieht man ein Bild der vier DDR4 Speicher Slots mit Quad Channel Support:
Das Intel LGA2011-3 Mainboard unterstützt DDR4 Speichermodule und kann im BIOS mit einem Haswell-E Prozessor auf DDR4-2133 Quad Channel Module optimiert werden. Im UEFI stehen noch Anpassungen DDR4-800, DDR4-1000, DDR4-1066, DDR4-1200, DDR4-1333, DDR4-1400, DDR4-1600, DDR4-1800, DDR4-1866, DDR4-2000, DDR4-2133, DDR4-2200, DDR4-2400 und DDR4-2666 zur Auswahl und höhere Speichertaktungen sind entweder mittels manueller Intel BCLK Übertaktung oder von DDR4-2600 bis DDR4-3500 mittels OC Preset möglich (siehe auf der nächsten Seite im UEFI OC Test).
Dank XMP Unterstützung (Intel Extreme Memory Profile) werden XMP Speichermodule mit einem Mausklick im UEFI richtig eingestellt, es gibt aber natürlich noch viele weitere Speicheranpassungen und noch mehr OC-Optionen, dazu später mehr. Welche genauen Module offiziell unterstützt werden, kann man bei ASRock auf der Memory Support Seite nachlesen.
Festplatten Anschlüsse …
Das ASRock X99M Killer bietet ganze 10 abgewinkelte SATA3 Ports und einen eSATA3 Port am I/O Panel.
Hier sieht man die zehn SATA3 Ports, wobei man das Boot Device an SATA3_0 betreiben sollte:
Die SATA 3 Ports SATA3_0 bis SATA3_5 unterstützen RAID 0, RAID 1, RAID 5, RAID 10, Intel Rapid Storage Technology 13 und Intel Smart Response Technology, NCQ, AHCI und die Hot Plug Funktion im AHCI Modus (AHCI steht für Advanced Host Controller Interface und kann bzw. sollte vor allem mit einer SSD im UEFI ausgewählt werden). Dank UEFI BIOS können auch Laufwerke mit mehr als 2TB für die Installation von Windows 8 oder Windows 7 x64 oder Vista x64 eingesetzt werden.
Treiber können über den Easy Driver Installer bzw. Easy RAID Installer Punkt im UEFI installiert werden, werden für 32-Bit / 64-Bit Windows 7 & Windows 8 auf DVD mitgeliefert und stehen zusätzlich auf der ASRock Support Seite aktuell zum Download bereit.
Ein weiteres Features ist die HDD Saver Funktion, die wir bereits vom X99 Extreme6 und Z97 Extreme6 Mainboard kennen und nicht mehr missen möchten. Am HDD Saver Connector kann man bis zu zwei Festplatten für Daten im AHCI Mode betreiben, die man dann im UEFI oder über Windows aktivieren oder deaktivieren kann. Das spart nicht nur Strom, sondern ermöglicht beispielsweise auch den unabhängigen Betrieb von Backup Platten, die sogar mit einem Passwort geschützt werden können. Die HDD Saver Funktion kann nach der F-Stream Installation über das mitgelieferte ASRock F-Stream Tool oder standardmäßig über die Tastenkombination Ctrl + Alt + S aufgerufen werden.
USB und Firewire …
Das Mainboard verfügt am ATX-Panel über vier USB 3.0 Ports und drei USB 2.0 Ports. Intern stehen zwei USB 2.0 Anschlüsse für bis zu vier optionale USB Ports und ein USB 3.0 Anschluss für bis zu zwei optionale USB3.0 Ports zur Verfügung. Die 20-pin Pfostenleisten können entweder an ein optional erhältliches USB3.0 Frontpanel oder an ein Gehäuse mit USB3.0 Unterstützung angeschlossen werden.
Des Weiteren gibt es bei diesem Fatal1ty Killer Mainboard noch einen speziellen USB 2.0 Fatal1ty Mouse Port, den man über die mitgelieferte F-Stream Software konfigurieren kann, um die Maus Abtastrate von 125 Hz bis 1000 Hz einzustellen.
Netzwerk …
Auf dem ASRock X99M Fatal1ty Mainboard gibt es sogar wieder zwei LAN Anschlüsse. Zum einen wird der Intel I218V eingesetzt und zum anderen wird der Qualcomm Atheros Killer E2200 Chip verwendet, um die beiden 10/100/1000 Netzwerk Anschlüsse am ATX Panel zu ermöglichen. Der Intel LAN Anschluss ist WoL fähig, bietet LAN Kabel Erkennung, unterstützt Energie effizientes Ethernet nach dem 802.3az Standard und unterstützt Intel Remote Wake Technology. Der Killer E2200 LAN Anschluss ist ebenfalls WoL fähig, bietet LAN Kabel Erkennung, unterstützt die Qualcomm Atheros Security Wake On Internet Technology, PXE, sowie Energie effizientes Ethernet nach dem 802.3az Standard. Der Qualcomm Atheros Killer E2200 verfügt zudem über eine sehr geringe Latenzzeit und ermöglicht Traffic Priorisierung über den mitgelieferten Killer Network Manager.
Serieller Anschluss und Parallelport …
Auf den Parallelport wurde bei dem Mainboard verzichtet. Der serielle COM Port ist als interner Mainboard Pfostenstecker verfügbar.
Sound …
Das ASRock X99M Killer Mainboard verfügt über den ALC1150 Audio Codec mit Content Protection, 115dB SNR DAC, TI NE5532 Premium Headset Amplifier und Purity Sound 2, der 7.1 Surround Sound unterstützt und diesen beispielsweise analog über 5x 3,5mm Klinkenbuchsen am ATX Panel oder über den internen Frontpanel Audio Anschluss ausgibt. Des Weiteren gibt es noch einen optischen SPDIF Digital Ausgang und Premium Blu-Ray Unterstützung. Somit ist eine zusätzliche Soundkarte mit digitalen Ausgängen für die meisten Anwender überflüssig.
ATX Backpanel Anschlüsse …
Von links nach rechts sieht man 1x USB 2.0 Fatal1ty Mouse Port, 1x USB 2.0 und 1x PS/2 Anschluss für PS/2 Tastatur oder PS/2 Maus, Clear CMOS Taster, 2x USB2.0, eSATA3, Intel RJ45 Gigabit LAN und 2x USB3.0, Killer E2200 Gigabit LAN und 2x USB3.0, optischer SPDIF Ausgang und 5x 3.5mm Klinkenbuchsen für den Sound.
ASRock X99M Killer BIOS und Übertaktung …