Fractal Design Define S Gehäuse Test

Aufbau, Design und sonstige Features – Innen …

Kommen wir nun zu den inneren Werten des Define S. Im unteren Teil erkennen wir die typischen Verbindungskabel, mit denen wir das Bedienpanel mit dem Mainboard verbinden können.
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Bei dieser Aufnahme fällt das Fehlen von Laufwerkskäfigen auf. Wie genau man dann die Laufwerke montieren soll, dazu kommen wir gleich. Vorerst möchten wir die Vorderseite einmal genau erkunden. Lediglich ein 140 mm Lüfter ziert die Vorderseite die ansonsten noch mit dem Staubschutzfilter versehenen Front. Hier kann jedoch der Lüfter entfernt und ein Radiator mit einer Länge bis zu 360 mm eingebaut werden.
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Die Rückseite zeigt uns die typischen Slotbleche, die Aussparung für das Mainboard Panel sowie ein weiterer 140 mm Lüfter der durch einen Radiator mit einer maximalen Größe von 140 mm ersetzt werden kann.
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Wir wollen euch nicht länger auf die Folter spannen, kommen wir nun zur cleveren Rückseite des Mainboard Trägers. Auch hier kann man auf den ersten Blick noch keine Laufwerkskäfige erkennen, um die Festplatten und SSDs zu befestigen. Keine Sorge, so ging es uns auch beim ersten Öffnen der Rückwand. Dafür sieht man hier sehr schön die praktischen Klettverschlüsse zur Kabelbefestigung und die Bohrungen mit Gummimanschetten zur Durchleitung der Kabel.
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Ein Blick in das Handbuch …
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… zeigt, wie man die Festplatten richtig an den Halterungen montiert.
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Anschließend werden die Halterungen mitsamt der Festplatte wieder an ihrem Platz montiert. Das erklärt, warum das Gehäuse etwas breiter ist als es üblich wäre für ein Gehäuse dieser Ausführung. Was im Handbuch keine Erwähnung findet, jedoch dem versierten ebenfalls User sofort auffällt, sind die kleineren Halter an denen man noch zwei weitere 2,5 Zoll Festplatten montieren kann.
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Dieser Montageort bietet zwar ein aufgeräumtes Inneres, erzeugt aber leider auch höhere Festplattentemperaturen aufgrund des fehlenden Luftstromes hinter dem Mainboardträger.
Was bei SSDs noch nicht so kritisch ist, könnte bei hochdrehenden magnetischen Datenträgern schnell bis zu 10°C mehr ausmachen. Hier sollte man sich auf die Montage von SSDs oder HDDs mit langsamer rotierenden Platter beschränken, um die Festplatten nicht übermäßigem Verschleiß auszusetzen.

Hier nochmal ein Blick auf die insgesamt fünf Halterungen, die zur Montage zur Verfügung stehen.
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Hier gut zu sehen, sind die Halter bereits mit Gummipuffern zur Entkopplung der Laufwerke ausgestattet.

Am Boden des Gehäuses befindet sich noch eine kleine Erleichterung für User, die das Gehäuse genau als das benutzen wollen, wozu es herstellt wurde. Um eine performante Wasserkühlung darin zu verbauen. Fractal hat nämlich bereits Bohrungen für gängige Wasserpumpen (Eheim, Laing) in den Boden eingebracht.

Selbst an Kleinigkeiten hat Fractal gedacht:
Bei den Schrauben liegen die üblichen Mainboard Distanzhalter und eine kleine Nuss dabei, mit der man die Halter problemlos mit einem Kreuzschraubendreher in den Mainboard Montageplatte drehen kann.

Und natürlich geht auch der Filterwechsel leicht von der Hand, der ebenfalls im Handbuch beschrieben ist.
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Natürlich bietet das Define S dem versierten Modder noch viele andere Möglichkeiten. Möchte man zum Beispiel partout nicht auf ein optisches Laufwerk verzichten, wäre es denkbar einen Käfig aus einem alten Gehäuse am Mainboardträger zu installieren und über einen sauberen Ausschnitt in der Front nach außen zu führen.

Aber sein wir doch mal ehrlich. Wer will so ein schönes, schlichtes und viel Platz bietendes Gehäuse umbauen ?!

Fractal Design Define S Fazit und Gesamteindruck …