Aufbau, Design und sonstige Features innen …
Ist die Seitenwand einmal entfernt, fällt der dicke Kabelstrang ins Auge. Die vielen äußeren Anschlüsse wollen ja auch eine Verbindung nach innen haben.
Hier hat Aerocool aber nicht ganz effektiv gearbeitet, denn 3 separate Molex Anschlüsse ans Netzteil braucht das Gehäuse sicher nicht unbedingt.
Das Netzteil scheint Aerocool besonders wichtig zu sein, denn es wird nicht nur vor Staub geschützt, es sitzt auch noch auf 4 Gummisockeln, damit keine Vibrationen übertragen werden können.
Alle 5 vorinstallierten Lüfter können über 3-Pin Stecker an entsprechenden Anschlüssen oder über Molex Stecker direkt vom Netzteil mit Strom versorgt werden. Mit der zweiten Methode drehen die Lüfter jedoch permanent mit 100%. Prinzipiell sind die Lüfter zwar leise, aber auch an der Gehäuse eigenen Steuerung nicht unhörbar. Bei 100% sorgen diese dann für ordentlich Radau. Dabei macht es vom Geräuschpegel keinen Unterschied ob die oberen Luftschlitze geöffnet oder geschlossen sind. Diese haben also mehr optische Gründe.
An der Oberseite kann laut Aerocool auch ein Radiator mit bis zu 280mm Länge installiert werden. Um die vorinstallierten Lüfter zu entfernen, muss zuerst die obere Gehäuseabdeckung runter.
Das Xpredator II bietet Platz für 8 Festplatten.
Da in Zeiten von NAS Systemen und Kapazitäten von mehreren Terabyte kaum noch jemand mehr als 2 Festplatten in seinem System hat, kann man die Laufwerkskäfige entfernen. Dabei ist das mittlere Element besonders einfach zu entnehmen.
Die Laufwerke werden in Kunststoffschubladen verschraubt. Diese sitzen leider etwas wackelig und ohne weitere Entkopplung in den Laufwerkkäfigen.
Die optischen Laufwerke können dagegen komplett Werkzeuglos montiert werden, da sie in die Kunststoffschienen einrasten.
Der Mainboard Träger hat eine große Aussparung, so dass man ohne größere Schwierigkeiten die Rückseite des Mainboards erreicht um Backplates für CPU-Kühler zu montieren.
Bei so vielen Kabeln ist natürlich ein effektives Kabelmanagement wichtig. Hierfür hat Aerocool diverse Öffnungen rund um das Mainboard geschaffen, welche durch Gummi Einsätze die durchgeführten Kabel weitgehend verbergen.
Der Raum hinter dem Mainboard Tray ist trotz der Größe des Gehäuses eher als durchschnittlich zu bezeichnen. Es reicht aber aus um auch dickere Netzteilkabel hier entlang zu führen.
Problematischer ist eher, dass es am Rand keine Kanten gibt, in denen die Kabel verlegt werden können. In den meisten Gehäusen kann man so zu lange Kabel verschwinden lassen. Im Xpredator II befinden sich solche Verstecke eher ober- und unterhalb der Laufwerke. Leider ist der Mainboardträger aber so gefertigt, dass kaum Durchlässe auf der Rückseite zum Bereich in der Front existieren.
Mit ein bisschen Geduld kriegt man die vielen Kabel aber ordentlich verlegt.
Das Gehäuse bietet im Inneren so viel Platz, dass selbst mit einer AIO CPU-Kühlung unser mATX System winzig erscheint.
Aerocool XPredator II Fazit und Gesamteindruck …