Aufbau, Design und sonstige Features innen …
Wer es nicht schon durch das Sichtfenster erblickt hat, sieht spätestens jetzt, warum die Gehäusereihe den Beinamen „Ebonsteel“ hat. Auch im Inneren dominiert schwarz lackierter Stahl. Offensichtlich hat Lian Li auch hier den Rotstift angesetzt, um ein paar Euro zu sparen. Es hätte problemlos ein dritter HDD-Käfig in das Gehäuse gepasst, auch wenn die meisten Nutzer sicherlich locker mit 4 Laufwerken auskommen.
Die zwei Käfige können entnommen werden. So ist in der Front zum Beispiel Platz für einen Radiator.
Dazu müssen auf der Rückseite mit einem Schraubendreher je 4 Schrauben pro Käfig gelöst werden.
Anschließend kann man die Käfige anders anordnen. Bei Bedarf kann auch die Kunststoffplattform am Boden entfernt werden.
Die Kunststoff-Laufwerksträger machen einen stabilen Eindruck.
Während 2,5″ Laufwerke verschraubt werden müssen, können 3,5″ Festplatten mit Plastikstiften fixiert werden. Durch eine Unterlegscheibe aus Gummi werden entstehende Vibrationen geschluckt, was in der Praxis ausreichend gut funktioniert.
Das Netzteil sitzt auf 4 Gumminoppen.
Das das Gehäuse weder über Beleuchtung noch Lüftersteuerung verfügt hat der Kabelbaum auch nur Minimalgröße.
Hinter der anderen Wand sieht man die diversen Kabeldurchlässe.
An den Kanten ist nur wenig Platz für Kabel, die Ausbuchtung des Seitenteils lässt im mittleren Bereich zum Glück deutlich mehr Platz.
Unter der Falz können dünnere Kabel durchgeführt werden.
An der Lackierung gibt es 1-2 kleinere Makel, aber nichts wirklich auffälliges.
Die Ecken der Seitenteile sind extrem dünn, hier hat ein Sturz aus der Halterung (also aus wenigen cm Höhe), zum Abknicken des Bleches und Abplatzen der Farbe geführt.
Wenn es an den Einbau der Hardware geht, müssen zunächst die Abstandshalter für das Mainboard an die korrekte Position gebracht werden. Lian-Li legt leider kein passendes Werkzeug bei. Da einer davon sehr fest saß, musste eine Zange bemüht werden.
Oberhalb des Mainboards ist noch etwas Raum, aber für Radiator und Lüfter reicht das in den meisten Fällen nicht aus.
Für unsere GTX 960 Grafikkarte ist gerade noch ausreichend Platz. Man erkennt aber gut, dass diese genau auf der Höhe beider Laufwerkskäfige liegt. Dadurch kann im schlimmsten Fall nur ein Käfig in der untersten Position genutzt werden.
Beim Verlegen der Kabel gab es ein paar kleinere Probleme. Zunächst einmal wird die Öffnung im hinteren oberen Bereich durch das Mainboard komplett verdeckt, so dass wir die Stromversorgung für die CPU im Innenraum entlangführen mussten. Außerdem fallen die Lüfterkabel sehr kurz aus, für eine bessere Kabelführung kann man hier zu Verlängerungen greifen.
Im Innenraum erkennt man auch, dass für unser Mainboard die Öffnungen im Mainboardträger nicht auf der idealen Höhe liegen. Bis auf die zuvor genannte CPU-Stromversorgung haben wir aber dennoch ein recht aufgeräumtes Gesamtbild erreichen können.
Ist das Seitenteil wieder montiert, müssen wir erneut feststellen, dass das Gehäuse wohl eher für Full-ATX Mainboards ausgelegt ist. Denn neben der Grafikkarte sehen wir hauptsächlich leeren Raum.
Lian Li PC-K5 Fazit und Gesamteindruck …