BIOS und Übertaktung …
Schnell zur richtigen UEFI Einstellung …
BIOS und Übertaktung
ASRock X370 Gaming-ITX/ac UEFI BIOS Update
ASRock X370 Gaming-ITX/ac Übertakten
ASRock X370 Gaming-ITX/ac Speichereinstellungen
ASRock X370 Gaming-ITX/ac Spannungseinstellungen
ASRock X370 Gaming-ITX/ac Noch einfacher übertakten
ASRock X370 Gaming-ITX/ac BIOS Undervolting
ASRock X370 Gaming-ITX/ac Lüftersteuerung
BIOS und Übertaktung …
Kommen wir nun zu den BIOS bzw. UEFI Setup Optionen und der UEFI Übertaktung. Über die Entf oder die F2 Taste gelangt man nach dem PC Einschalten in das UEFI Setup.
Das ASRock X370 Gaming-ITX/ac UEFI BIOS verfügt über eine grafische Oberfläche, die eine intuitive Bedienung mit der Maus erlaubt oder weiterhin konventionell mit einer Tastatur bedient werden kann.
Wie wir bereits im ASRock AB350 Gaming K4 Test berichtet haben, gibt es den von vorigen ASRock Boards bekannten ASRock EZ Mode – also Easy Mode leider (noch?) nicht bei den AMD AM4 Mainboards von ASRock. Aber das altgewohnte grafische UEFI Menü ist zumindest für fortgeschrittene OC Enthusiasten ohnehin die erste Wahl. Die Eingangsseite bietet wichtige Informationen, wie die verwendete CPU, die UEFI Version, den eingesetzten DDR4 Speicher mit Dualchannel Unterstützung, Uhrzeit und das Datum.
Auch die System Browser Ansicht, der ASRock Tech Service und der My Favorite Menüpunkt ist bei dem ASRock X370 Mainboard (noch?) nicht zu finden, aber man findet wieder die Full HD UEFI Auswahl und die Active Page on Entry Auswahl, womit man entscheiden kann, auf welcher UEFI Seite man im UEFI Setup beginnen möchte. Das ist vor allem bei der Übertaktung hilfreich, da man hierbei sehr häufig in das zweite OC-Tweaker Menü gehen muss, um die optimalen OC Settings zu finden. Beim ASRock X370 Gaming-ITX/ac findet man die Active Page on Entry Option und die Full HD UEFI Auswahl unter Advanced.
UEFI BIOS Update …
Bevor wir nun mit den UEFI Übertaktungsmöglichkeiten beginnen, aktualisieren wir zunächst das UEFI BIOS auf die aktuellste Version. Da ASRock regelmäßig neue Funktionen, bessere Speicherunterstützung und neue Prozessoren integriert, ist das BIOS Update in den meisten Fällen zu empfehlen. Zum Flashen des UEFI Updates bietet ASRock einige Möglichkeiten, z.B. das sehr einfache Instant Flash oder sogar das ASRock Internet Flash mit einer direkten Anbindung ins Internet. Über die sogenannte ASRock Instant Flash Option im Tool Screen oder über die F6 Taste beim PC Start gelangt man in das ASRock Instant Flash Utility. Man kann einfach ein zuvor runter geladenes ASRock BIOS ohne Boot CD oder ähnliches aufspielen, indem man das ASRock Instant Flash Utility startet. Dann das BIOS Flash ROM von dem gewünschten Laufwerk wie z.B. von einem USB Stick auswählen, das man übrigens nach dem runterladen entpacken muss.
Wir verwenden dieses Mal zur Abwechslung wieder die ASRock Instant Flash Option und schauen zunächst auf der ASRock Webseite, ob und welche BIOS Version verfügbar ist. Das Board wurde bereits mit dem BIOS P2.10 ausgeliefert. Zum Testzeitpunkt war die UEFI BIOS Version P3.10 als aktuellster Download verfügbar, die wir natürlich gleich installiert haben.
Die neue UEFI Version wird nach einer kurzen Bestätigung installiert.
Nach einem Neustart steht die neue BIOS Version zur Verfügung und kann direkt auf der Eingangsseite überprüft werden, wie man hier mit der AMD Ryzen 5 1600 CPU sieht.
Zusätzlich haben wir das X370 Mainboard noch mit einer AMD Ryzen 7 1800X CPU getestet, um zu sehen, wie sich der derzeit leistungsfähigste AMD Prozessor mit dem High-End X370 ITX Mainboard verhält.
Auf der Tools Seite befindet sich übrigens noch der RGB LED Eintrag. Im ASRock RGB LED Menü der Z270 Reihe konnte man über das UEFI sämtliche RGB LED Einstellungen grafisch vornehmen. Nicht so bei den ASRock AMD Mainboards. Hier gibt es aber zumindest zum Testzeitpunkt immerhin die Auswahl zur Aktivierung und Deaktivierung sowie Anpassung der Beleuchtung.
Die RGB LED Einstellungen werden zwar nicht grafisch dargestellt, sind aber immerhin auch im UEFI vorhanden. Schöner geht es jedoch (wie auf der vorigen Seite des Tests gezeigt) im Windows über die ASRock RGB LED Software.
Wer sich ein wenig mit dem AMD Ryzen Thema beschäftigt hat, wird sicherlich in vielen Beiträgen über Schwierigkeiten hinsichtlich der ersten AMD Treiber Installation gelesen haben. ASRock macht die Treiber Installation dem Anwender sehr einfach, indem sie mit dem Easy Driver Installer die einfache Möglichkeit bieten, die aktuellen Treiber herunterzuladen.
ASRock X370 Gaming-ITX/ac Übertakten …
Kommen wir nun zum AMD Ryzen Übertakten mit dem X370 Chipsatz auf dem ASRock X370 Gaming-ITX/ac Mainboard. ASRock unterteilt das OC-Tweaker Menü beim ASRock X370 Gaming-ITX/ac in CPU Configuration, DRAM Configuration und Voltage Configuration. Diese OC Einstellungen werden auf einer einzigen Seite zusammengefasst – so bleiben diese Werte gut überschaubar.
Fangen wir oben an – im Gegensatz zum B350 Chipsatz stehen deutlich mehr OC Einstellungen, jedoch keine direkte BCLK Einstellung zur Auswahl.
AMD Ryzen 5 und AMD Ryzen 7 Prozessoren haben einen entsperrten Multiplikator, so dass man die gewünschte CPU Frequenz problemlos erhöhen kann. Mit der AMD Ryzen 7 1800X CPU (Standard Takt 3600 MHz bei einem CPU Ratio von 36x) hat das ASRock X370 Gaming-ITX/ac Mainboard einen Bereich von 2250 MHz bis 6300 MHz angeboten.
ASRock X370 Gaming-ITX/ac Speichereinstellungen …
Im DRAM Configuration Menu findet man alle wichtigen Speicher Einstellungen. Dank Load XMP Setting Unterstützung werden XMP Speichermodule bereits mit einem Mausklick im UEFI BIOS richtig eingestellt.
Alternativ kann man die Werte selbst auswählen. In der BIOS Version P3.10 gab es leider (noch?) kein DRAM Takt Setting im OC Tweaker Menu. Man findet daher alle wichtigen Speicher Einstellungen unter Advanced -> AMD CBS -> DRAM Timing Configuration. Das ist leider ziemlich umständlich.
Dort kann man nun den DDR4 Speichertakt manuell auswählen.
Alle DDR4 Timings kann man wahlweise auch manuell anpassen.
ASRock X370 Gaming-ITX/ac Spannungseinstellungen …
Kommen wir nun zu den unterschiedlichen Spannungswerten, die im BIOS eingestellt werden können.
Bei der CPU Vcore Voltage kann man den Offset Wert einstellen. Des Weiteren verfügt das X370 Mainboard noch über VDDCR_SOC Offset, 2.50V Voltage, +1.8V Voltage und +1.05V Voltage, womit man die AMD Ryzen CPU trotz ITX System gut übertakten kann.
Die DDR4 Spannung kann im Voltage Menü von 1,100 bis 1,500V erhöht werden, womit man DDR4 Module undervolten oder etwas übertakten kann.
ASRock X370 Gaming-ITX/ac noch einfacher Übertakten …
Wer lieber im Windows übertakten möchte, kann oben aufgeführten Spannungseinstellungen und die CPU Frequenz auch mit dem ASRock F-Stream Tool vornehmen oder wie demnächst in der AMD Ryzen OC Anleitung ausführlich erklärt wird, mit dem AMD Ryzen Master Tool übertakten.
Wenn die gewünschten Einstellungen gefunden wurden, kann man im UEFI unter OC Tweaker bis zu fünf unterschiedliche BIOS Einstellungen mit Namen abspeichern.
Man könnte beispielsweise eine ausgeglichene BIOS Einstellung, Übertaktungs Einstellungen und Undervolting Werte oder Office und Gaming Einstellungen als Userprofil ablegen, um diese Werte jederzeit schnell wieder laden zu können.
Interessant ist auch Save User UEFI Setup Profile to Disk. Einfach anklicken und die eigenen UEFI Settings auf der Festplatte oder auf einem USB Stick abspeichern.
BIOS Undervolting …
Die Untertaktung bzw. Underclocking wurde in diesem Test ebenfalls wieder geprüft. Hierzu wurde die AMD Ryzen 5 1600 CPU über das BIOS auf den niedrigsten Wert eingestellt und konnte somit auf ca. 3200 MHz untertaktet werden. Untertakten mit niedriger CPU Spannung liegt natürlich genauso wie Übertakten außerhalb der Spezifikation, so dass hierbei immer ein wenig Glück erforderlich ist. ASRock legt aber zumindest den Grundstein für ein möglichst einfaches Undervolting.
Sehr versteckt ist übrigens auch bei diesem X370 Board noch die AMD Ryzen P-States Einstellung im UEFI zu finden.
Die PStates sind sehr interessant zur AMD Ryzen Optimierung und bieten umfangreiche Einstellungen je nach CPU Status.
Das ist natürlich noch längst nicht alles an UEFI Einstellungen, denn zur Auswahl stehen noch die CPU Configuration, North Bridge Configuration, South Bridge Configuration, Storage Configuration, Super IO Configuration, ACPI Configuration, Trusted Computing, AMD CBS Menüs und die AMD PBS Menüs.
Neu sind hier vor allem die AMD Ryzen Einstellungen unter AMD PBS und CBS, wo man unter Zen Common Options auch die zuvor erwähnten Custom Core PStates einstellen kann.
Unter Advanced -> AMD CBS -> Promontory Common Options -> PT USB Configuration Options findet man dann auch die USB Ports.
Die SATA Controller findet man beim AMD Ryzen übrigens im UEFI unter Advanced -> AMD CBS -> FCH Common Options -> SATA Configuration Options.
Hier hoffen wir nach wie vor auf eine bessere Übersicht, um wie gewohnt alle wichtigen Einstellungen vorzunehmen. So wie wir ASRock kennen, wird es aber bestimmt bald ein BIOS Update geben, womit solche Grundeinstellungen deutlich einfacher gefunden und eingestellt werden können … vielleicht über eine zusätzliche Suchfunktion im UEFI, die wir nun nochmals vorschlagen möchten. 😉
Lüftersteuerung …
Das UEFI Setup des passiv gekühlten X370 Gaming-ITX/ac Mainboards verfügt über eine umfangreiche, Temperatur geregelte Lüftersteuerung. Die integrierte Lüftersteuerung findet man im H/W Monitor direkt unter der Anzeige der Temperatur- und Spannungswerte.
Hier gibt es die Auswahl des CPU Fans, der Chassis Fans bzw. W_Pump Switch.
Bei dem Fan Controller hat man die Wahl zwischen Customize, Silent, Standard, Performance und Full Speed. Die Lüftereinstellungen werden sofort geändert und sind damit sofort hörbar.
Im Customize Mode stehen mehrere Temperaturschritte zur Verfügung, denen man eine bestimmte Lüfterdrehzahl zuweisen kann.
Im Gegensatz zum ASRock AB350 Gaming K4 Mainboard hat ASRock auch wieder eine grafische Oberfläche für die Steuerung der Lüfter im UEFI Setup integriert. Den FAN-Tastic Tuning Menüpunkt findet man ebenfalls im H/W Monitor und kann damit sehr übersichtlich alle Einstellungen vornehmen. Einfach auf der linken Seite den jeweiligen Fan Anschluss auswählen und danach auf der rechten Seite den Modus wählen: Silent, Standard, Performance oder Full Speed.
Im Customize Mode kann man die Werte sogar direkt im Diagramm auswählen und abspeichern.
Bei den Chassis Fans kann man sogar auswählen, welcher Temperatursensor für die Temperaturmessung verwendet werden soll – der CPU Sensor oder der Mainboard Sensor. Danach einfach Apply anklicken, um die Werte zu speichern.
Und selbst an eine Ansteuerung der 3-Pin Chassis Fans wurde gedacht.
Wer die Werte lieber im Windows einstellen möchte, kann dafür auch das ASRock F-Stream Tool verwenden.
Da die Lüfter mit dieser Lüftersteuerung sogar in Abhängigkeit der CPU oder Mainboard Temperatur gesteuert werden, kann man also getrost auf zusätzliche Fan Controller verzichten.
ASRock X370 Gaming-ITX/ac Energieverbrauch Werte …