Praxistest …
Erfreulicherweise ist auf dem Martrea Acute Angle AA-B4 bereits ein Windows 10 Home vorinstalliert, das nach einer kleinen Microsoft Fragerunde betriebsfertig ist! Ebenfalls erfreulich ist, dass die Windows 10 Installation mit keiner unnötigen Software „zugemüllt“ wurde, sondern völlig clean ausgeliefert wird.
Auch im Gerätemanager sind alle Komponenten sauber installiert.
Und obgleich die 14nm Intel N3450 CPU mit 1,1 GHz Takt keinen Turbo Boost unterstützt, so gibt es eine Burst Frequenz, die je nach Anzahl genutzter Kerne auf knapp über 2 GHz takten kann.
Hier sieht man einen CPU-Z Screenshot der Intel Sockel 1296 FCBGA Apollo Lake Quad Core CPU mit 6W TDP. Intel Virtualisierungstechnik und AES Verschlüsselung werden übrigens hardwareseitig unterstützt.
Der vollständige Bootvorgang ins Windows 10 dauert mit dem Intel Celeron N3450 Prozessor ungefähr 22 Sekunden. Die etwas längere Bootzeit liegt unter anderem daran, dass Windows 10 auf der etwas langsameren Embedded Multi Media Card (60GB eMMC) installiert wurde und nicht auf der etwas schnelleren SSD.
AS SSD Benchmark der eMMC
AS SSD Benchmark der SSD
CPU-Z Benchmark der CPU
PCMark10 Martrea Acute Angle Gesamt Benchmark
AS SSD Benchmark Ergebnis der eMMC
Damit kommen wir auch schon zum ersten Testkriterium, der Martrea Acute Angle eMMC Performance, die wir mit dem AS SSD Benchmark Tool gemessen haben. Wie bereits Eingangs erwähnt ist eine SanDisk DF4064 eMMC verbaut, die maximal ca. 263 MB/s Leseperformance und ca. 136,95 MB/s Schreibgeschwindigkeit aufweist.
Hier sieht man nochmal die SanDisk DF4064 Benchmark Werte als IOPS (Input/Output operations Per Second). Die Gesamtscore liegt somit bei gerade mal 120 Punkten.
AS SSD Benchmark Ergebnis der SSD
Die 120GB SSD des Martrea Acute Angle Mini PCs ist glücklicherweise deutlich flotter und liefer im AS SSD Benchmark 465,34 MB/s Leseperformance und 154,22 MB/s Schreibperformance.
Hier sieht man nochmal die SanDisk DF4064 Benchmark Werte als IOPS. Die 120GB SSD Gesamtscore liegt immerhin bei 428 Punkten.
CPU-Z Benchmark der CPU
Um einen ersten Eindruck der Martrea Acute Angle CPU Performance zu erhalten, durfte der CPU-Z Benchmark natürlich nicht fehlen. Wenn man jedoch bedenkt, dass eine AMD A10 7850K APU bei ca. 225 Single und 757 Multi Thread Score liegt oder eine AMD Ryzen 5 1600 CPU 364 Single und 3108 Multi Thread Score erreicht, wird einem schnell klar, dass es keine hochperformante CPU ist.
PCMark10 Benchmark Martrea Acute Angle Gesamtperformance
Auch bei der PCMark10 Gesamtperformance wird mit 1232 Punkten schnell klar, dass der PC eher im unteren Leistungsbereich liegt. Ein performantes AMD Ryzen 7 3700X System liegt mit GeForce 1070Ti Grafikkarte natürlich bei deutlich höheren Werten um ca. 8529 Punkte.
Insgesamt ist der Mini PC für Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und zum Surfen einfacher Seiten gut einsetzbar, bei aufwändigen Webseiten bedingt einsetzbar und bei aktuellen Spieletiteln nicht zu gebrauchen. Da hilft natürlich auch kein Gigabit LAN oder schnelles WiFi, aber wie wir auf der nächsten Seite sehen werden, hat dies auch Vorteile.
Im Internet gibt es leider bislang keine Intel N3450 Apollo Lake Übertaktungsanleitung, aus diesem Grund haben wir uns nochmal etwas genauer mit dem Thema befasst, um geplagten Anwendern von langsameren PC Systemen doch noch etwas mehr Performance zu ermöglichen und haben dafür sogar extra ein kleines Tool programmiert. Hier geht es zur Intel N3450 Apollo Lake OC Anleitung, womit wir wenigstens etwas mehr Gesamtperformance rausholen konnten 😀
Martrea Acute Angle AA-B4 Stromverbrauch …