Praxistest …
Schnell zum richtigen Praxistest …
JBL Quantum TWS Praxistest
JBL Quantum TWS aufladen
JBL Quantum TWS Akkulaufzeit
JBL Quantum TWS Bluetooth Verbindung
JBL Quantum TWS USB Dongle Verbindung
JBL QuantumENGINE Software
JBL Quantum TWS Sound Test
JBL Quantum TWS Mikrofon
JBL Quantum TWS Bedienung
JBL Quantum TWS Tragekomfort
JBL Quantum TWS auf dem Motorrad
JBL Quantum TWS im Auto
JBL Quantum TWS im Flugzeug
JBL Quantum TWS Temperatur
JBL Quantum TWS Praxistest …
Kopfhörer zu testen ist relativ schwierig, da diese sich in verschiedenen Umgebungen unterschiedlich verhalten, was Klang und auch die Akkulaufzeit betrifft. Daher ist dieser Abschnitt eher als Subjektiv zu betrachten. Wir haben aber versucht typische Nutzungsszenarien nachzustellen.
JBL Quantum TWS aufladen …
Bevor man das Headset verwenden kann, schließt man die Box zum Aufladen über das mitgelieferte USB-A auf USB-C Ladekabel an einem USB Typ-A Port an. Der Ladevorgang wird durch Blinken von ein bis drei weißen LEDs an der Ladebox angezeigt und sobald alle drei weißen LEDs durchgehend leuchten, ist der Ladevorgang beendet. Innerhalb der Box werden nun auch bereits die In-Ears geladen.
Je nach Akkufüllstand variiert auch der Ladestrom.
JBL Quantum TWS Akkulaufzeit …
Die Akkulaufzeit spielt natürlich auch eine wichtige Rolle. Der Hersteller gibt an, dass man das Headset mit mit eingeschaltetem Bluetooth und eingeschaltetem ANC (Hybrid) bis zu 6 Stunden Stunden aktiv verwenden und ca. 2x über Ladeschale aufladen kann, so dass man insgesamt auf ca. 18 Stunden bis ca. 24 Stunden (ohne ANC) kommt. Wir wollten es genau wissen und haben mit voller Lautstärke Musik gehört. Das Ergebnis lag bei ganzen 4 Stunden, 45 Minuten und 32 Sekunden und das ist für so einen kleinen Akku im In-Ear durchaus bemerkenswert.
JBL Quantum TWS Bluetooth Verbindung …
Vor der Audiowiedergabe muss man zunächst eine Verbindung mit einem Bluetooth fähigen Gerät herstellen. Zum Großteil sind das heutzutage Smartphones, Tablets, PCs, aber auch Fahrzeuge und einige TV Geräte unterstützen proprietär die Wiedergabe über Bluetooth.
Sobald man die Ladebox öffnet, signalisieren beide Bluetooth In-Ears durch blaues Blinken und durch eine Sprachausgabe, dass sie „paarungsbereit“ 😉 sind.
Nun können wir die JBL Quantum TWS koppeln, solange sie nach dem Öffnen der Ladebox als Quantum TWS sichtbar sind. Im Beispiel koppeln wir sie zunächst mit einem Samsung Galaxy S10 Smartphone. Der Kopplungsvorgang klappte einwandfrei.
Mit einem Klick auf das Zahnrad Symbol im Android 12.0 Bluetooth Bereich kann man auswählen, ob die Quantum TWS nur für die Medienwiedergabe oder für die Anruffunktion oder für beides (Standardeinstellung) verwendet werden sollen. Zudem kann man dort auch gleich die JBL Array Link Companion App installieren und Google Assistant einrichten.
Wie man hier sehr gut erkennen kann, koppelt man sich ohne die Nutzung einer App einfach mit JBL Quantum TWS, denn die JBL Quantum TWS-LE Verbindung ist nur für die Verbindung per App möglich.
JBL Quantum TWS USB Dongle Verbindung …
Wie zuvor erwähnt, können die JBL Quantum TWS entweder mit Bluetooth oder mit 2,4 GHz Dongle verbunden werden. Beides gleichzeitig geht nicht, aber man kann mit 3x Tippen auf den rechten In-Ear schnell zur Bluetooth wechseln und mit 3x Tippen auf den linken In-Ear wechselt man zu dem mitgelieferten 2,4 GHz USB-C Dongle. Wenn man also eine aktive Bluetooth Verbindung hat, kann man erst den Dongle verwenden, wenn man darüber gewechselt hat. Deshalb am besten zuerst die Bluetooth Verbindung trennen, indem man beispielsweise kurz Bluetooth deaktiviert, dann den USB Dongle einstecken, danach erst die Taste am Dongle für 5 Sekunden gedrückt halten, um mit den In-Ears die Verbindung aufzubauen.
JBL QuantumENGINE Software …
Wer den mitgelieferten 2,4 GHz USB Dongle einsetzt, kann die QuantumENGINE Software von JBL verwenden, die auf der Support Seite zum Download bereit steht. Wir haben die JBL Software auf Windows 11 installiert und schon meldet die Software, dass noch kein Dongle eingesetzt wurde.
Der Dongle wird sofort erkannt und wartet nun auf ein Headset bzw. die JBL Quantum TWS In-Ears, sobald man die Kopplungstaste ein paar Sekunden gedrückt hält. In unserem Fall hatten wir bereits einen anderen 2,4 GHz USB Dongle von JBL im Einsatz, der allerdings leider nicht mit den JBL Quantum TWS zusammenarbeiten wollte. Es war sogar beim ersten Anlernvorgang erforderlich, diesen JBL Stick zu entfernen, erst dann erkannte der neue JBL Dongle die Quantum TWS In-Ears. Wenn sie einmal angelernt sind, war ist es aber auch danach kein Problem, mehrere USB Dongles gleichzeitig zu verwenden.
Wenn die Verbindung einmal steht, gibt die JBL QuantumENGINE Software den TWS einige Features, die es per Bluetooth Verbindung zum PC nicht gibt und das ist beispielsweise die Anzeige der Ladestände der Ladeschale, des linken In-Ears und des rechten In-Ears sowie die Lautstärke und Quellenauswahl (BT/2,4GHz) jeweils ganz oben in der ersten Zeile. Zudem gibt es einen Equalizer und die Möglichkeit, eigene Profile abzuspeichern oder zu laden.
Auch funktioniert der QuantumSurround Raumklang mit einigen Einstellungsmöglichkeiten über die QuantumEngine Software. Selbst der Kopfdurchmesser kann für ein optimales Raumklangerlebnis justiert werden.
Und wer die Mikrofonlautstärke oder sogar den Nebenton anpassen möchte, um etwas die eigene Sprache beim Gaming zu hören, kann dies hier in der Software von JBL anpassen.
Insgesamt übersichtlich und durchaus sinnvoll. Das JBL QuantumEngine Setup installiert übrigens über einen QuantumService Dienst, der im Hintergrund laufen muss, damit die QuantumEngine Software funktioniert.
JBL Quantum TWS Sound Test …
Nun ist es endlich soweit, wir können die Quantum TWS endlich einem Soundcheck unterziehen und die In-Ear Soundqualität testen! Ganz gleich, ob mit dem Smartphone oder Tablet oder PC verbunden, die JBL Quantum TWS In-Ears hörten sofort richtig satt an. Es ist wirklich unglaublich, was JBL aus diesen kleinen In-Ears holt!
Android und die JBL Software bieten wie zuvor erwähnt noch jede Menge Möglichkeiten zur Klangoptimierung. So finden wir beispielsweise den Röhrenverstärker Pro sehr angenehm für die Musik Wiedergabe und wem das noch nicht reicht, kann sich das Soundprofil in Android manuell oder sogar über ein eigenes eigenes Adapt Sound Profil anpassen. Die Audioeinstellungen mitsamt Equalizer findet man in Android 12.0 übrigens unter Einstellungen -> Töne und Vibration -> Tonqualität und Effekte. Allerdings gibt es so eine Klangvariation natürlich nicht bei einem TV, aber stärkere Bässe sind dafür ohnehin nicht nötig, denn die TWS bieten wirklich richtig satten Sound. Songs wie beispielsweise No time to die von Billie Eilish oder Adagio for Strings, aber auch Still Counting von Volbeat und viele weitere Titel hören sich fast so an, wie mit einem guten Over-Ear und bringen auch beim Gaming teilweise schon fast zu viel Bässe.
Natürlich haben wir die Quantum TWS auch mit dem PC getestet. Wir verwenden im Test ein ASRock Taichi Mainboard mit integriertem Bluetooth 5.3 Modul. Für eine zweite Bluetooth Verbindung musste man zunächst die Verbindung mit dem Smartphone trennen, dann die Quantum TWS in die Box legen, die Box schließen, die Box wieder öffnen, damit die Quantum TWS zur BT Kopplung bereit sind.
Sobald die Quantum TWS mit dem PC verbunden sind, wird übrigens die Verbindung mit dem Smartphone verweigert und die „Verbindung zu Quantum TWS kann nicht hergestellt werden“ Fehlermeldung ausgegeben. Aber bei der PC Verbindung haben wir auch ohne die zuvor erwähnte Software im Windows noch Einstellungsmöglichkeiten, so könnte man dem Quantum TWS noch mehr Bass geben, wenn man die Bassverstärkung aktiviert. Zudem gibt es die Option Lautstärkeausgleich, womit die relativ geringe Quantum TWS Lautstärke deutlich erhöht wird.
JBL Quantum TWS Mikrofon …
Die Quantum TWS haben wie zuvor erwähnt ein Mikrofon zum Freisprechen integriert. Damit man sich von der Aufnahmequalität überzeugen kann, haben wir ein kurzes Sound Beispiel erstellt.
JBL Quantum TWS Bedienung …
Wie zuvor erwähnt, besitzen die JBL Quantum TWS eine ganz besondere Touch Steuerung. Die Lautstärke ist zwar leider nicht wie bei den Mobvoi TicPods Free durch Streichen auf einen der beiden In-Ears regelbar, aber durch langes Drücken auf den rechten In-Ear wird der Apple Siri oder Samsung Bixby oder den Google Sprachassistent aktiviert und ermöglicht hiermit eine Sprachsteuerung. Des Weiteren gibt es noch doppeltes Antippen auf den rechten In-Ear für den nächsten Titel oder dreifaches Antippen vorigen Titel. Dreifaches Tippen auf den rechten In-Ear wechselt zudem vom 2,4 GHz Dongle auf Bluetooth und dreifaches Tippen auf den linken In-Ear wechselt auf den Dongle zurück. Auf dem linken In-Ear kann man des Weiteren ANC, Ambient Aware, Talkthru, Mikrofon und Rufannahme vornehmen. Im Dongle Betrieb gibt es jedoch deutlich weniger Funktionen. In der Praxis gelingt die Bedienung äußerst schnell, da die Gesten sehr intuitiv sind. Allerdings ist es im Praxistest auch häufiger vorgekommen, dass man die Touch Funktion ausgelöst hat, wenn man die In-Ears einsetzt oder nur mal ein wenig den In-Ear Sitz korrigieren wollte. Dennoch gefällt uns die intuitive Touchsteuerung sehr gut und ist etwas angenehmer zu bedienen, als die winzigen Tasten der Tribit FlyBuds C1 Pro In-Ears.
Übrigens stoppt die Wiedergabe sofort, sobald man sie aus dem Ohr nimmt und startet die Wiedergabe wieder, sobald man sie einsetzt. Insgesamt sehr gut gelöst!
JBL Quantum TWS Tragekomfort …
Wie bei allen In-Ear Kopfhörern ist es enorm wichtig, die richtige Größe der Gummiaufsätze zu wählen, damit die Kopfhörer fest im Ohr sitzen und die Klangqualität stimmt. Denn wie wir bereits zuvor im Soundcheck erwähnt haben, fehlen unter anderem auch die Bässe, wenn die Quantum TWS nicht richtig im Ohr sitzen. Zudem wird es auf Dauer unangenehm und sie halten nicht gut genug am Ohr, wenn zu große Gummiaufsätze gewählt werden. JBL hätte hier gerne noch mehr unterschiedliche Gummiaufsätze mitliefern können, um wirklich jedem Ohr gerecht zu werden. Insgesamt merkt man die Quantum TWS mit den richtigen Aufsätzen kaum, zumal sie zusammen nur ca. 11 Gramm wiegen. Mit dem korrekt gewählten Gummiaufsatz war übrigens selbst Joggen möglich (sie sind übrigens IPX4 zertifiziert, also nicht strahlwasserdicht, aber immerhin gegen Spritzwasser geschützt).
Wir haben die Quantum TWS aber nicht nur in der Stadt, im Wohnzimmer und am PC im Büro getestet, sondern wollten sie auch wieder in drei weiteren Szenarien prüfen.
JBL Quantum TWS auf dem Motorrad …
Da wir auch einige Motorradfahrer unter unseren Lesern haben, wollten wir zunächst die Quantum TWS auf dem Motorrad ausprobieren. Dank der relativ flachen Bauweise passen die JBL Quantum TWS sogar unter den Helm, wobei natürlich keine Touch Bedienung mehr möglich ist. Beim Aufsetzen des Helms rutschen die Quantum TWS auch nicht aus den Ohren. Allerdings werden die Quantum TWS beim Abziehen des Helms nach oben weggezogen, rutschen somit aus den Ohren und fallen im schlimmsten Fall auf den Boden. Im Quantum TWS Helm Test haben wir einen Nolan Helm verwendet – je nach Hersteller und Modell kann der Platz am Ohr natürlich auch etwas variieren. Die adaptive Noise Cancellation verringern die Geräuschkulisse wirklich stark und lassen unter dem Helm nicht unbedingt alle Umgebungsgeräusche und Warnsignale durch. Also ggf. auf Talkthru umstellen bzw. Noise-Cancelling deaktivieren. Man sollte sich vor dem Tragen unbedingt ohnehin nochmals vergewissern, ob sie im Straßenverkehr erlaubt sind – wir übernehmen keine Haftung!
JBL Quantum TWS im Auto …
Bei der Autofahrt ließen sich die Quantum TWS gut tragen, allerdings werden die Umgebungsgeräusche durch die Noise Isolation und vor allem durch die aktive Noise Cancellation sehr stark gefiltert, so dass die Nutzung im Straßenverkehr unserer Meinung nach zumindest grenzwertig ist! Da man Warnsignale, Martinshorn & Co. bei der Autofahrt noch rechtzeitig hören muss, sollte man lieber nur einen In-Ear tragen. Bei unserem Test im Leihwagen auf der schönen Vulkaninsel Lanzarote konnten wir zumindest problemlos freisprechen.
JBL Quantum TWS im Flugzeug …
Im Flugzeug haben wir uns mit den JBL Quantum TWS ebenfalls pudelwohl gefühlt. Denn hier kam die aktive Noise Cancellation richtig zur Geltung, da hiermit die ca. 85dB Lautstärke im Flugzeug deutlich reduziert werden konnten. Lediglich die Durchsagen im Flugzeug konnte man mit eingesetzten Quantum TWS nicht mehr verstehen, aber es war anscheinend während des Flugs nichts Wichtiges dabei. Die Bedienung der Quantum TWS hat ebenfalls problemlos geklappt, wobei die Lautstärke (wie oben beschrieben) nicht durch Streichen über die In-Ears eingestellt werden konnte.
Insgesamt sind die Quantum TWS ein solider Wegbegleiter. Allerdings sollte man an die adaptive Noise Cancellation denken, die eventuell wichtige Informationen, wie beispielsweise Durchsagen am Bahnhof, im Zug, im Flugzeug, aber auch Warnsignale im Straßenverkehr (§ 23 Absatz 1 Satz 1 StVO) ungewollt herausfiltern. JBL bietet bei den TWS glücklicherweise eine Ambient Aware Funktion, womit lautere Signale durchgelassen werden.
JBL Quantum TWS Temperatur …
Damals im Test der Mobvoi TicPods war uns beim Tragen eine leichte Wärmeentwicklung auf der rechten Seite aufgefallen. Dies konnten wir bei diesen JBL Quantum TWS glücklicherweise so nicht feststellen. Es gab bereits des Öfteren Diskussionen, ob die Nutzung von Bluetooth In-Ear Kopfhörern schädlich sein kann. Wir konnten wir zwar nicht den SAR Wert messen (Spezifische AbsorptionsRate), möchten aber auch bei den JBL Quantum TWS zumindest die Temperaturabgabe nachmessen. Nach längerer Zeit mit maximaler Lautstärke bei ca. 20°C Raumtemperatur wurde eine höchste In-Ear Temperatur von lediglich 22,5°C gemessen. Also unseres Erachtens nach ist das vollkommen im grünen Bereich.
JBL Quantum TWS Fazit und Gesamteindruck …