Titan Army P27GR Monitor Test

Praxistest …

Nachdem wir den Monitor auf seinen Standfuß gesetzt und das Menü auf eine für uns sinnvolle Sprache eingestellt haben, geht es an den Praxistest. Zum Einsatz kommen hier ein Apple Mac Mini, der über HDMI angeschlossen ist und ein Minisforum UM890 Pro Mini-PC mit AMD Ryzen 9 8945HS und Radeon 780M Graphics RDNA3 GPU.

Ersteindruck …

Beim ersten Benutzen fällt sofort auf, dass der Einschaltvorgang recht lange dauert. Vom Drücken des Einschalters bis zum Erscheinen des Monitorbildes vergehen fast 13 Sekunden. Auch wenn die Option „fast start“ im Menü aktiviert ist. Das Menü verschwindet nach wenigen Sekunden wieder, wenn man keine Taste drückt. Dieser Timeout kann auf bis zu 60 Sekunden gestellt werden.

Das Bild selbst ist knackig scharf, die Farben sind satt und selbst kleine Schrift ist sehr gut lesbar. Die Standardeinstellungen für Helligkeit und Kontrast wirken stimmig.

Bedienung …

Das OSD kommt in einem knackigen grün daher und hebt sich daher vermutlich in den meisten Situationen gut vom Hintergrund ab.

Die Menüstruktur ist übersichtlich und auch ohne Anleitung gut bedienbar.

Leider fehlt aber jegliche Erklärung der speziellen Bildschirmmodi. Auch das auf der Webseite des Herstellers verlinkte Handbuch ist nur eine PDF Version der beiliegenden Kurzanleitung. Das ist etwas schade, denn es wurden viele Features integriert, die vor allem für Gamer gedacht sind, aber ohne Erklärung bleibt da nur langwieriges Ausprobieren.

Was wir allerdings recht gut finden, ist die Anzeige der aktuellen Bildfrequenz und der Auflösung über dem eigentlichen Menü. Somit sieht man diese Werte immer, egal wo man sich im Menü befindet. Praktisch wäre auch, wenn man sich bei den vielen Einstellmöglichkeiten des Monitors eigene Profile speichern könnte, die dann über die Schnellwahltaste des Bedienfeldes abgerufen werden können. Gerade die zusätzlichen Features wie ein virtuelles Fadenkreuz, verschiedene Timer wären so für verschiedene Situationen anpassbar und man muss nicht immer alles neu einstellen.

Alle wichtigen Bildeinstellungen sind natürlich ebenfalls enthalten und selbst an den Blaufilter wurde gedacht.

Spezielle Bildmodi …

Ein Highlight des Monitors sind die verschiedenen Bildmodi. Allerdings wirkten alle davon irgendwie ähnlich und ohne spezifische Erklärung wofür die einzelnen Modi gut sind, wird es den meisten Anwendern leider nicht sehr viel bringen.

Was wir zudem getestet haben ist der „Night Vision“ Modus. Hier wird automatisch der Kontrast und die Helligkeit des Bildes angepasst, um dunkle Bereiche des Bildes soweit aufzuhellen, dass man Dinge im Spiel besser erkennen kann. Das klappt sogar recht gut, wie wir in einem Dungeon im Spiel Valheim ausprobieren konnten. Die Farben sind zwar deutlich blasser, aber die Orientierung im Spiel fällt deutlich leichter.

Ein weiteres Feature sind die zwei unterschiedlichen Bild-in-Bild Modi. Das Bild einer zweiten Quelle kann als kleines Bild in einer der Ecken des Hauptbildes eingeblendet werden. Hier sind zudem 3 unterschiedliche Größen möglich.

Es besteht aber auch die Möglichkeit das Bild in eine 50:50 Ansicht zu splitten und somit beide Quellen mit einer Auflösung von 1280 x 1440 Pixeln darzustellen. Das entspricht das einem Seitenverhältnis von 8:9, was ein wenig ungewöhnlich ist und zum Spielen eher ungeeignet. Aber im Office-Betrieb kann das durchaus praktisch sein.

Bildqualität …

Die Bildqualität des Monitors kann überzeugen. Selbst von der Seite sieht man das Bild gut dank 178° Blickwinkelunterstützung. Das macht den durchaus preiswerten Monitor zu einem guten Kandidaten für ein Multi-Monitor Setup. Zumal es einen speziellen Modus gibt, welcher das genaue Ausrichten mehrere Monitore unterstützt.

Der Titan Army P27GR Gaming Monitor deckt 99 % sRGB und 90 % DCI-P3 Farbraums mit einer maximalen Helligkeit von 300 nits ab. Das macht ihn neben dem Einsatz zum Spielen auch für die Bild- und Videobearbeitung interessant.

Die 180 Hz Bildrate werden allerdings nur über den Displayport unterstützt, über HDMI ist bei immer noch guten 144 Hz Schluss.

Zusätzliche Features wie HDR10 Unterstützung, 1ms Reaktionszeit, ein Kontrastverhältnis von 1000:1 und FreeSync runden das ganze Paket ab.

Stromverbrauch …

Im normalen Betrieb gönnt sich der Monitor zwischen 30 und 40 Watt, die angegeben maximalen 54W konnten wir in keiner Situation messen. Im Power-Save Mode ist der Stromverbrauch mit <0,5 Watt und im Power-Off Mode mit <0,3 Watt angegeben. Das sind alles in allem relativ gute Stromverbrauch-Werte. Kommen wir nun zum Fazit des Titan Army P27GR Tests. Titan Army P27GR Monitor Fazit und Gesamteindruck ...