iScooter T4 Test

Praxistest …

Jetzt kommen wir endlich zum wichtigsten Teil und das ist der iScooter T4 Praxistest.

Vorab sollte man sich hier das iScooter T4 Praxistest Video auf unserem OCinside YouTube Channel ansehen.
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iScooter T4 Transport …

Zunächst wollten wir einfach mal schauen, ob der E-Scooter zusammengeklappt in den Kofferraum eines ganz gewöhnlichen 1er BMWs passt. Ohne Umklappen der Rücksitze klappte es nicht, aber allzu viel fehlte nicht.

Nun haben wir den iSinwheel T4 einige Kilometer über die Straße, Fahrradwege und Parks gefahren, wo man mit einem E-Scooter genauso wie mit dem Fahrrad ganz offiziell fahren durfte.

In diesem Park gibt es aber nicht nur Enten, sondern auch einige Brücken, Feldwege und die Königsdisziplin für jeden E-Scooter: Kopfsteinpflaster!

Generelle E-Scooter Belastung …

Auf Kopfsteinpflaster merkt man sofort, wenn man einen gewöhnlichen E-Scooter ohne Luftreifen fährt, wie wir sie beispielsweise im E-Scooter Test in Hamburg von verschiedenen Mietanbietern gefahren sind.

Diese hatten im Test vor gut fünf Jahren bereits vordere Stoßdämpfer, allerdings einen völlig starren hinteren Bereich.

Wir haben jetzt nochmal ganz genau hingeschaut und gut 5 Jahre danach nochmal ein paar aktuelle Mietscooter getestet.

Selbst heute finden wir überwiegend starre Hinterachsen bei den Mietscooter, allerdings mit etwas größeren Rädern als in der Anfangszeit.

Auch haben uns vor allem die kritischen Punkte interessiert, die bei vielen Fahrten mit einem E-Scooter problematisch werden können und wo kann man so etwas besser sehen, als bei „extrem stark bespielten“ Miet E-Scootern. Die problematischen Stellen waren vor allem Verschmutzungen rund um den Vorderrad Bereich.

Aber auch starke Rostspuren an den Stoßdämpfer Rohren waren hier keine Seltenheit.

Und da so ein E-Scooter auch mal hinfallen kann, ist ein stabiler Lenkeraufbau sehr wichtig.

iScooter T4 Stabilität …

Kommen wir nach unserem kleinen Ausflug zu den Miet-E-Scootern in Hamburg wieder zurück zum iScooter T4. Im Vergleich zu den gewerblich genutzten E-Scooter Fahrzeugen verfügt der Zamelux Green T4 über einen wackeligeren Lenkeraufbau mit einer deutlich dünneren Lenkstange ohne Achsenführung, dafür aber über einen Faltmechanismus sowie eine deutlich komfortablere Federung.

Uns ist in der Praxis aufgefallen, dass sich die Federung auf den ersten Blick sehr kräftig anfühlt, aber unterwegs auf Stock und Stein doch einen großen Nutzen bietet und kräftigere Stöße sicher abfedert. Hierbei haben wir allerdings auch gesehen, dass ein Kontakt zwischen Schutzblech und der Kabelführung am Rahmen auftreten konnte. Das ist natürlich nicht wünschenswert und sollte durch zusätzliche Fixierungen verhindert werden.

Der Faltmechanismus ist natürlich sehr hilfreich beim Tragen und Transport des T4 im Kofferraum. Allerdings haben wir auch gelernt, dass gerade der vordere Rahmenbereich den größten Verschmutzungen ausgesetzt ist. Und da das vordere Schutzblech relativ kurz geraten ist, kann man dies nach der Fahrt sogar deutlich an der Kleidung feststellen 😉

Zudem ist uns während der Offroad Fahrt immer mal etwas die Lenkung aus der Spur geraten. Hier müsste man sich bei ernsthaftem Offroad Einsatz definitiv um eine Verstärkung kümmern. Auch erscheint der Lenker an sich nicht so ergonomisch und die Bedienung des Blinkers und der Bremsen ist für kleinere Hände schlechter zu erreichen. Für größere Hände stellt die aber kein Problem dar. Dafür gefällt uns die große Trittfläche sehr gut, wo selbst zwei größere Füße nebeneinander Platz finden würden. Dies gibt jederzeit einen sicheren Stand und erlaubt Stand-Variationen während der Fahrt. Das Display ist sehr übersichtlich gestaltet und gibt einem sofort einen Überblick über alle wichtigen Funktionen und Daten.

iScooter T4 Zero Kickstart …

Ebenfalls sehr interessant ist die Zero Start oder Direktstart oder auch Nullstart Funktion, die man im Servicemenü über den Punkt P1 einstellen kann, indem man P1 0 dort auf P1 1 umstellt und damit keinen Kickstart mehr benötigt, um den E-Scooter zu fahren. Man betätigt also einfach nur den Hebel und er fährt los. Man muss den E-Scooter mit diesem Setting also nicht erst auf 3 km/h antreten. Unseres Wissens nach ist die Zero Kickstart selbst in Deutschland erlaubt, aber hierzu sollte sich jeder lieber selbst nochmal schlau machen.

iScooter T4 Geschwindigkeit…

Apropos Geschwindigkeit, die Geschwindigkeitsstufen werden über die S Taste gewählt und können vom Gehmodus mit 6 km/h über Ecomodus mit 10 km/h und dem Standardmodus mit 15 km/h bis hin zum Gehmodus mit 20 km/h eingestellt werden. Nach dem Einschalten des T4 startet dieser zunächst mit dem Gehmodus und muss durch mehrmaligen Druck auf die S Taste zunächst wieder auf die gewünschte Geschwindigkeit eingestellt werden. Etwas nervig ist hierbei, dass man keine andere Standardeinstellung festlegen kann, so dass man bei jedem Fahrtantritt zunächst die gewünschte Geschwindigkeit auswählen muss.

Der Piepton kann hierbei leider offiziell nicht deaktiviert werden. Wer den Piepton bei der Bedienung und den Blinkerton deaktivieren möchte, könnte entweder den Piezosummer auslöten oder zur Verringerung der Lautstärke die Summer Löcher abkleben. Mit einer Custom Firmware wäre die Abschaltung des Tons ebenfalls möglich, allerdings verliert man durch Modifizierungen bzw. ScooterHacking mittels Xiaoflasher, SHU (ScooterHacking Utility), SHFW (ScooterHacking Firmware) zur Erhöhung der Geschwindigkeit auf 25 km/h oder 40 km/h auch die ABE. Bei anderen Modellen brauchte man sogar nur 5x die Taste M drücken und konnte so die Geschwindigkeit freischalten, aber die war mit unserer Originalfirmware nicht mehr möglich. Zum Erhalt des Versicherungsschutzes sicherlich gar nicht verkehrt 😉

iScooter T4 App…

Und wo wir gerade bei der App sind – für den iScooter T4 gibt es sogar eine App namens MiniRobot App, die man kostenfrei aus dem Google Playstore oder Apple App Store laden kann. Die iScooter T4 MiniRobot App zeigt auf der Eingangsseite die aktuelle Geschwindigkeit und den Akku Ladezustand an. Des Weiteren findet man ein paar Funktionen und einen Link zum Handbuch. Die Verbindung findet über Bluetooth statt, verfügt allerdings über keinerlei Sicherheitsmechanismen außer der Ortungsnähe. Wer neben dem EScooter steht, kann ihn also bedienen. Hier würden wir uns zumindest eine Bestätigung über einen Tastendruck am Gerät wünschen.

Sehr interessant sind dafür Informationen zur Mainboardversion, aufgespielte Firmware, Leistungsdaten und die gesamte Betriebszeit, die man ohne diese MiniRobot App nicht ablesen könnte.

Insgesamt können wir feststellen, dass sich Zamelux einige Gedanken gemacht hat, diesen E-Scooter zu gestalten und das macht sich bei der Fahrt definitiv bemerkbar. Vor allem die Luftreifen bieten einen Komfort, den man nach einer Fahrt damit kaum noch missen möchte! Aber auch die Scheibenbremsen sind sehr wirkungsvoll und überzeugen selbst bei kräftigeren Bremsvorgängen.

iScooter T4 Fazit und Gesamteindruck …