Der Proband …
Diesmal ergatterten wir uns als Testprobanden eine kleine AIO Wasserkühlung, die bei Ebay als defekt angeboten wurde …
Wer die erste oder zweite AIO Anleitung gelesen hat, wird schnell erkannt haben, dass auch dieses AIO Modell in der bekannten runden Bauart daherkommt und den vorigen AIOs von Arctic oder NZXT sehr ähnlich sieht. Der Grund dafür ist, das Asetek als AIO Pionier einige am Markt erhältliche Wasserkühlungen dieser Bauart fertigt. „Hersteller“ wie NZXT, Arctic oder Corsair geben bei einigen Modellen lediglich die individuellen Anpassungen vor, so z.B. die LED Beleuchtung bei NZXT.
Diese AIO Wasserkühlung sah optisch relativ gut aus, ein kurzer Testlauf am 12V Netzteil ließ aber schnell ein Gurgeln und Rattern hören, welches sich auch nach ein paar Minuten Laufzeit und gut gemeinten Bewegungen der AIO nicht besserte.
Hier ist eine Tonaufnahme der AIO vor der Generalüberholung:
Demontage des Kühlers und Fehlersuche …
Da die Demontage genau wie im ersten und zweiten Teil der AIO Mod Anleitungen verläuft, sparen wir uns die umfangreiche Beschreibung dieses Mal und widmen uns dafür schneller den Auffälligkeiten bzw. der Fehlersuche.
Die Kühlflüssigkeit haben wir wieder in einen kleinen Eimer abgelassen. Gut zu erkennen sind die vielen kleinen schwarzen Verunreinigungen, welche natürlich nichts in einer Wasserkühlung zu suchen haben.
Als nächstes betrachten wir den Radiator.
Dessen Anschlüsse sind ganz schön zugesetzt.
Dann war die Kühler- / Pumpeneinheit an der Reihe …
… welche in mehreren Schritten auseinander genommen wird.
Zuerst werden die äußeren Schrauben rings um die Kupferplatte gelöst. An dieser Stelle nochmal der Hinweis: Die Schrauben sind sehr weich, deshalb bitte einen Schraubendreher verwenden, der gut passt, um die Köpfe nicht zu beschädigen!
Anschließend bietet sich der bekannte Blick ins Pumpengehäuse …
… jedoch sieht man auch hier wieder kleine schwarze Verunreinigungen.
Jetzt demontierten wir die Kupferplatte …
… wozu der innere Kreis Schrauben gelöst werden muss.
Belohnt wird die Mühe durch den Anblick der Kühlerplatte. Auch hier finden sich vereinzelt Verunreinigungen und ungewollte Ablagerungen.
Man sieht mittig oben das kleine Loch, wo die Pumpe das „frische“ Wasser durch die sehr feinen Kupferfinnen drückt. Es kommt dann erwärmt an der Seite wieder heraus und verlässt die Kühler- / Pumpeneinheit in Richtung Radiator, der die aufgenommene Wärme mithilfe des Lüfters an die Umgebung abgeben kann. Das abgekühlte Wasser verlässt den Radiator wieder in Richtung Pumpe usw.
Leider war an dieser Stelle erst mal Schluss mit der Demontage, da die schwarze Dichtung aufgeklebt schien. Nach einigen vorsichtigen Versuchen brachen wir ab, um nicht Gefahr zu laufen die AIO Wasserkühlung zu beschädigen.
Wir können aber im Gegensatz zu den ersten beiden Anleitungen dieses Mal auch ein Bild der Pumpenelektronik zeigen, da wir den obersten Deckel der AIO Wasserkühlung ebenfalls geöffnet haben.
Im Prinzip gibt es hier für uns nichts zu tun, da hier natürlich kein Wasser entlang fließt. Ein kleines Detail ist jedoch für unsere Überarbeitung wichtig: Es gibt eine Sicherung für die Schlauchanschlüsse, die man nur auf diesem Weg erreicht. Entfernt man diese, können die Anschlüsse entnommen werden.