So wird das Kabel an das 128 x 64 Pixel GLCD Display angelötet …
Auch hier möchte ich direkt alle Farben angeben, damit nichts schief gehen kann. Pin1 Masseabschirmung, Pin2 frei, Pin3 grau, Pin4 schwarz, Pin5 frei, Pin6 braun, Pin7 gelb-braun, Pin8 grün, Pin9 gelb-weiß, Pin10 rosa, Pin11 grau-braun, Pin12 violett, Pin13 grün-weiß, Pin14 gelb, Pin15 blau, Pin16 grün-braun, Pin17 frei, Pin18 blau-rot, Pin19 rot und Pin20 weiß. Die Masseabschirmung sollte man mit einem Stück Isolierband oder vor dem Löten mit Schrumpfschlauch isolieren, damit sie später nicht an die benachbarten Pins kommen kann.
Nun kommen die restlichen drei Drähte ins Spiel, die ich ja bereits auf der ersten Seite erwähnt habe. Man zieht sich einfach ein rotes Kabel aus dem zuvor abgeschnittenen 8 cm langen Stück des Datenkabels, isoliert dies auf jeder Seite ca. 2 mm ab und verzinnt es. Nun benötigen wir noch zwei kleinere ca. 2,5 – 3 cm kurze Stücke Draht (in meinem Beispiel auch rot), die wir ebenfalls auf jeder Seite ca. 2 mm abisolieren und verzinnen.
Jetzt löten wir einfach auf der vorderen Seite des Displays ein kurzes Kabelstück von Pin 1 nach Pin 5 (ganz rechts auf diesem Bild ist Pin 1 !), dann die lange Brücke von Pin 2 nach Pin 17 (vierter von Links) und dann noch eine kurze Brücke von Pin 17 nach Pin 19 (zweiter von links). Das war’s auch schon ! Hier nochmal ein Bild der fertig gelöteten vorderen Seite des Displays.
Und hier ist nochmal ein Bild vom fertig gelöteten Display mit Regelplatine, Stromanschluss und parallelport Stecker:
Bitte an dieser Stelle nochmals alle Lötungen überprüfen und alle freiliegenden Stellen mit etwas Isolierband abkleben, damit z.B. wie erwähnt keinenfalls die Platinenunterseite der Reglerplatine mit dem metallisierten Stecker Kontakt bekommen kann. Prüft auch vor dem Einschalten nochmals, ob auch wirklich die rote Seite des Netzteil Kabels mit dem roten Kabel der Reglerplatine verlötet ist – das gelbe Kabel des Netzteils darf nicht auf dieser Seite sein !!!
Wenn man jetzt alles am PC anschließt und den PC einschaltet, leuchtet bereits ungefähr eine Hälfte des Displays auf mit ein paar ausgelassenen Pixeln auf (das ist völlig normal !), was uns sagt, daß vom PC noch kein Signal angekommen ist, aber bereits Strom anliegt. Falls das Grafik Display nicht stark genug leuchten sollte, oder der Kontrast unzureichend ist, bzw. nichts dargestellt wird, kann man dies nun auch bereits mittels der beiden Drehwiderstände (Poti) einstellen.
Hier ein Bild des GLCDs nach dem Start ins Betriebssystem:
Auf der nächsten Seite der Anleitung habe ich beschrieben welche Software man verwenden kann, um das Display anzusteuern. Das für diese Anleitung verwendete GLCD-Display gibt es übrigens als preiswerten Bausatz mit allen erforderlichen Teilen im ocinside.de Fanshop 🙂 Die GLCD-Displays im Fanshop haben einen kräftig blauen Hintergrund mit weisser Darstellung und sind somit wohl ein echtes Schmuckstück am oder im PC, was man sich z.B. in zwei 5 1/4 “ Blenden einbauen kann, oder einfach mit einem kleinen Plexiglas-Ständer auf den Tisch stellen kann. Mit der richtigen Software ist es zudem natürlich auch ein sinnvolles Utensil zum anzeigen vieler verschiedener Daten wie z.B. freier Festplattenspeicher, Up und Download Geschwindigkeit oder Gesamtmenge davon, jegliche Temperaturen, CPU-Geschwindigkeit, Drehzahl diverser Lüfter, freie Windows Ressourcen, Musik-Titel, Pegelmeter, Spielstände bei LAN-Games, eine riesen Uhr, aktuelle Aktienkurse, Fernsehprogramme und vieles mehr. Dank immer umfangreicheren Funktionen in der Software gibt es quasi keine offenen Wünsche.
Und hier noch ein Bild vom neuen Fanshop Grafik Display mit weisser Schrift auf strahlend blauem Hintergrund: