Diese LCD-Display Selbstbau-Anleitung hat zwar nicht allzu viel mit Übertaktung zu tun, aber es hat mir so viel Spaß gemacht das Display anzuschließen und einzurichten, daß ich es keinem vorenthalten möchte. (LC-Display wäre korrekter ausgedrückt da es ja bereits Liquid Crystal Display heisst, hört sich aber seltsam an)
Was man letztendlich auf dem Display darstellt und ob man das Display in eine 5 1/4″ Frontblende vom PC-Gehäuse einsetzt oder wie ich in einem MP3-Player Projekt unterbringt, bleibt jedem selbst überlassen.
Die Fantasie der Anwendung eines Displays kann man freien Lauf lassen, sei es zur Titeldarstellung von Musikstücken, Anzeige von DVD, VideoCD, oder MusikCD-Titeln, als Ausgabe von Monitoring Programmen wie z.B. Mainboard Monitor, oä. um die Temperaturen und Lüfterdrehzahlen immer im Auge behalten zu können, oder als reine Textausgabe.
Tools für ein HD44780 kompatibles LCD-Display gibt es jedenfalls satt und genug im Internet.
Nun aber erstmal zu den Bauteilen, die man für diese Anleitung benötigt.
Als erstes benötigen wir ein HD44780 kompatibles LCD-Display, wobei man verschiedene Ausführungen zur Wahl hat. Angefangen von einem kleinen preiswerten Display mit 8 Zeichen auf 2 Zeilen (8×2) bis hin zu 40 Zeichen auf 4 Zeilen (40×4) bietet z.B. Conrad Elektronik auf dieser Seite die unterschiedlichsten Displays an. Zudem hat man noch die Wahl, ob man ein LCD-Display mit Hintergrundbeleuchtung haben möchte, oder die etwas günstigeren Displays mit einer reflektierenden Folie.
In meinem Fall wurde die Wahl LEIDER !!! etwas eingeschränkt, da Conrad Elektronik
in Düsseldorf mein gewünschtes 20×4 LCD-Display leider nicht mehr mit Hintergrundbeleuchtung vorrätig hatte 🙁 Und durch diese Anleitung werden es bestimmt noch weniger. Vielleicht liest sich ja ein Mitarbeiter diese Seite durch und schickt mir ein beleuchtetes nach 😉
Da die meisten Tools für das 20×4 Display ausgelegt sind, würde ich es am ehesten nahelegen, wobei ohne Beleuchtung ca. 30 Euro und mit Beleuchtung ca. 35 Euro kostet.
Dann benötigen wir noch folgendes Zubehör: 1x Flachbandkabel mit 16 Adern (Festplatte oder Floppy), 1x „männlichen“ 25 pol Sub-D Stecker (z.B. von einem nicht benötigten Druckerkabel ablöten), 1x „männlichen“ 4 poligen Netzteil Anschlußstecker mit Kabel (könnte man von Y-Adapterkabeln abkneifen), 1x Drehpoti oder Trimmer mit 10 K Ohm, 1x Drehpoti oder Trimmer mit 100 Ohm (eigentlich nur bei beleuchteten Displays erforderlich) (1x kleines Stück Euro-Platine wäre zum auflöten Drehpotis vorteilhaft, ist aber nicht zwingend erforderlich) Und einen Lötkolben mit max. 30 Watt und etwas Lötzinn.
Wenn wir das alles zusammen haben, können wir bereits mit der zusätzlichen Vorbereitung beginnen.
Als erstes können wir die beiden Stecker vom Flachbandkabel mit einer anständigen Schere abschneiden:
Dann 16 Adern abisolieren und mit etwas Lötzinn am Lötkolben verzinnen (ich benötigte noch weitere Leitungen für den IR-Empfänger
und eine LED)
Hier geht’s weiter zur neuen Lötanleitung für das Fanshop Display …