Das Retro Gaming Handheld Display …
Den Bau beginnen wir damit, das Display für die Verwendung in unserem Retro Gaming Handheld zu modifizieren. Für die Bildanzeige verwenden wir ein 3,5″ TFT-Display im 4:3 Format, welches eigentlich für den Einsatz im Auto zur Anzeige des Bildes einer Rückfahrkamera gedacht ist 💡
Dazu bauen wir das eigentliche Display samt Steuerelektronik aus dem Gehäuse aus und die Elektronik wird von der ursprünglich vorgesehenen Kfz-Betriebsspannung 12-14V auf die Betriebsspannung unseres Retro Gaming Handhelds von 4,5-6V umgebaut. Erfreulicherweise gestaltet sich dieser Umbau relativ einfach, da die Elektronik des Displays genau für die Batteriespannung unseres Retro-Gaming Handhelds ausgelegt ist und extra ein Spannungsregler IC vorgeschaltet ist, um die 12-14V eines KFZ auf 5V zu wandeln, den wir nun ausbauen werden. Der Spannungsregler IC trägt in unserem Fall die Bezeichnung 1509-5.0, wobei die „5.0“ für 5V steht.
Hier sieht man ein Bild der gesamten Steuerungselektronik des Displays mit dem Spannungsregler IC 1509-5.0
Und hier noch eine vergrößerte Darstellung des Chips mit der Bezeichnung 1509-5.0 – laut Datenblatt liegt auf dem rot markierten Pin 2 eine Ausgangsspannung von 4,8-5,2V.
Wir entfernen den Chip und löten stattdessen den geschalteten Plus-Pol unserer Batterie an die Kontaktstelle wo vorher Pin 2 des Spannungsregler ICs angelötet war. Außerdem sind die beiden möglichen Video-Eingänge gekennzeichnet, von denen wir aber nur einen benötigen. Der zweite Eingang bleibt frei.
Die Video Eingänge sind Composite/FBAS kompatibel, was bedeutet, dass wir später keine HD-Qualität genießen werden können. Das ist jedoch nicht weiter schlimm, da die Spiele, welche wir auf unserem Handheld später spielen können, aus einer Zeit stammen, wo es noch kein HD-TV gab und die Spiele deshalb auch für die niedrigere Auflösung des Displays optimiert sind.
Einzig die Menüdarstellung der verwendeten Recalbox Benutzeroberfläche wird in der Standardeinstellung stellenweise etwas schwierig zu lesen sein, was wir mit einer entsprechend geänderten Konfigurationsdatei aber beheben werden und später in unserem How-To beschrieben wird. Ebenso passt das Bildseitenverhältnis von 4:3 besser zu den alten Games als ein modernes 16:9 Display. Weitere Anpassungen sind am Display nicht nötig.
Im folgenden Bild sieht man noch die Anschlussstelle für den Video-Ausgang am Raspberry Pi Zero. Die rechteckig, mit Kupfer umrandete Lötbuchse im Feld „TV“ wird mit einem der beiden Video-Eingänge am Display verbunden.
Angelötet wird das Kabel zur Video-Signalübertragung jedoch von der Unterseite, was den späteren Zusammenbau einfacher macht. Hier sieht man die von unten angelötete Video-Signalleitung. Die dünne schwarze Masse-Leitung ist für die Video-Signalübertragung eigentlich nicht nötig (da alle Masse-Leitungen über den Batterie-Minus-Pol verbunden sind) schadet aber auch nicht.
Weiter geht es mit der Retro Gaming Handheld Vorderseite und den Tastern …