Aerocool S9 Standard PC Gehäuse Test

Die insgesamt neun 5,25″ Einbauschächte sind mit Metall Lochgitter (Mesh) Frontblenden versehen, wobei eine Frontblende mit einer 3,5″ Aussparung beispielsweise für ein Floppylaufwerk versehen ist. Die gesamte Alufrontblende ist mit einem etwas stärkeren Zug abnehmbar und erleichtert damit das relativ schwierige Entnehmen der Laufwerksblenden. Der gesamte vordere Bereich ist sehr luftdurchlässig und fördert damit eine gute Frischluftzufuhr über den bereits integrierten unteren 120mm Lüfter.

Hier sieht man die Rückseite des S9 Gehäuses, die durch eine große 120mm Lüfteraussparung geprägt wird. Dort sollte man also gleich einen weiteren 120mm Lüfter einsetzen, um eine optimale Luftzirkulation zu gewährleisten. Da das Gehäuse im hinteren und seitlichen Bereich nicht gedämmt ist, sollte man alle Freiräume sinnvoll nutzen und jeweils langsam drehende leise 120mm Lüfter montieren. Dämm Matten
sind natürlich trotzdem empfehlenswert. Eine Standard ATX Blende ist übrigens bereits eingesetzt und kann selbstverständlich mit der gewünschten Mainboard Blende ersetzt werden.

Das Seitenteil der S9 „Standard“ Variante verfügt über zwei große 120 mm Lüfter Vorbereitungen und wird mittels zwei Rändelschrauben fixiert. Bei den Schrauben wurde das Rändel aus Kunststoff gefertigt und erscheinen damit auf den ersten Blick etwas „billig“, aber dafür zerkratzen sie nicht den hinteren Bereich. Die Aufhängung der beiden Seitenteile könnte noch etwas angenehmer gestaltet werden, ist aber trotzdem selbst für ungeübte PC Bastler relativ einfach zu öffnen und schließen.

Das gegenüberliegende Seitenteil ist trotz der starren Mainboard Halteplatte ebenfalls mit Rändelschrauben versehen und bietet damit schnellen Zugriff auf die Halterungen der Laufwerksschächte.

Wie bereits auf der ersten Seite des Tests erwähnt, liegen dem Gehäuse spezielle Halterungen bei, die anstatt konventioneller Schrauben verwendet werden können. Einfach auf die Gewindebohrungen des gewünschten Laufwerks aufstecken und am mittleren Griff der Halterung mittels einer 90° Drehung fixieren – that’s it!

Hier sieht man einen Blick hinter die Kulisse, wo der fertig montierte 120mm Lüfter sitzt, der entweder am Mainboard oder (!) direkt an der Stromversorgung des Netzteils angeschlossen werden kann.

Sobald der Lüfter mit maximal 12 Volt Spannung versorgt wird, leuchtet das Gehäuse in einem strahlenden Blau. Ausserhalb des Gehäuses ist die Beleuchtung der vier Leuchtdioden im Lüfter übrigens dank der Mesh Frontblenden ebenfalls geringfügig sichtbar.

Die bis zu sieben Steckkarten werden beim S9 Gehäuse wie gewohnt montiert, dort gibt es also ausnahmsweise mal keine besondere Arbeitserleichterung – Karte rein, Schraube rein und fertig.

Hier ist ein Bild der beiden oberen Taster und Anschlüsse, die sehr gut von oben ereicht werden können. Der Power- und Reset Taster wurde unterschiedlich groß gestaltet, um Verwechslungen zu vermeiden. Dank genormter Farbgebung der 3,5mm Kopfhörer und Mikrofon Buchse sind diese ebenfalls kaum zu verwechseln. Als besonderes High-Light bietet das S9 Gehäuse von Aerocool neben den beiden mittlerweile schon zum Standard gewordenen USB Ports auch noch einen e-SATA Anschluss. Einfach intern auf einen vorhandenen SATA I/II Port am Mainboard anschließen und schon kann man in den Genuss kommen, ein externes SATA Laufwerk auf das Gehäuse zu legen und angenehm zu verkabeln.

Sämtliche Stecker der oberen Anschlüsse, Power Taster und Reset Taster sind gut beschriftet. Der USB Stecker und der Audio Stecker ist jeweils in einem festen Block untergebracht, wobei der Audio Anschluss sowohl als AC’97als auch als HD Audio Pinbelegung verfügbar ist.

Damit entfällt zum Glück die lästige Arbeit, jeden Pin einzeln auf das Mainboard zu stecken, allerdings sollte man die Pinbelegungen des USB Steckers und des Audio Steckers vor dem Einbau mit dem Mainboard Handbuch vergleichen. Ohne richtiges Handbuch zum Gehäuse wird dies sicherlich für ungeübte Bastler nicht so einfach, so daß zumindest ein kleines Datenblatt seitens Aerocool wünschenswert gewesen wäre.

Aber die Farben der Kabel haben glücklicherweise eine gewisse Normung und schwarz steht beispielsweise meist für GND, rot steht für „+“, grün vom USB Kabel steht meist für DATA+, weiss vom USB Kabel steht für DATA-. Falls ein Pin nicht mit den Daten vom Mainboard Handbuch übereinstimmt, kann der jeweilige Pin getauscht werden. Dazu die Arretierung der Buchse mit einem kleinen Schraubendreher oder Messer vorsichtig wegbiegen und dann die jeweilige Buchse aus dem Block ziehen.

Fazit und Gesamteindruck vom Aerocool S9 Standard Gehäuse …

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Aerocool S9 Standard PC Gehäuse Review