Testaufbau und Ergebnisse …
Kühler Testaufbau …
Als Testsystem wurde folgende Konfiguration herangezogen:
Intel Core i5 4460 @ 3200 MHz mit 0,99 Volt
Arctic Liquid Freezer 120
MSI B85M-E45 Rev. 2.0
2x 4GB DDR3-1600
MSI GeForce GTX960 4GB OC
Cooler Master 500W Silent Pro Netzteil
Fractal Design Define R5 Gehäuse
Windows 7 Ultimate 64 Bit Service Pack 1
Zur Messung wurden folgende Programme benutzt: Prime95 V28.7, Furmark V1.17.0.0, MSI Afterburner V4.1.1 und SpeedFan V4.51
Wärmeleitpaste: vom Hersteller mitgeliefert.
Die Raumtemperatur während des Tests betrug ca. 20°C.
Bei den Lüftergschwindigkeiten gab es einige Diskrepanzen. So gibt der 140mm Lüfter auch am Mainboard kein Tachosignal aus und der 80mm Lüfter erreicht laut MSI Afterburner 2400 statt nur 2000 U/Min. Zudem läuft der Hauptlüfter beim Betrieb an der Grafikkarte viel zu schnell, dieses Problem hat Arctic aber in einer Infobeilage adressiert und findet das Problem bei nVidias Lüftercontroller, der mit festen Umdrehungszahlen arbeitet.
Aus diesem Grund haben wir den Betrieb am Mainboard vorgezogen.
Für den Silent Modus wurde der 140mm Lüfter auf 15% (entspricht 600 U/Min nach Herstellerangaben) und der 80mm Lüfter auf 700 U/Min eingestellt. Für maximale Kühlung wurden die Lüfter anschließend auf 100% (1350/2400 U/Min) eingestellt. Im Idle lief lediglich Windows, Afterburner und SpeedFan. Belastet wurde anschließend mit dem GPU Stress-Test von Furmark in 1920×1080 ohne AA.
Arctic Accelero Hybrid III-140 Testergebnisse …
Nachdem wir uns nun so viel über Lüfter und deren Steuerung ausgelassen haben, wollen wir auch direkt zu deren Lautstärkeentwicklung kommen. Der kleinere 80mm Lüfter ist dabei erstaunlich leise. Erst bei 1300 U/min (etwa 50% in Afterburner) ist dieser aus dem System herauszuhören. Bei 100% Leistung ist das etwas höhere Geräusch zwar deutlich auszumachen, aber der Geräuschpegel wird insgesamt dann doch vom großen Lüfter bestimmt. Wie bei vielen 140mm Lüftern macht sich dieser ab etwa 800 U/min durch Luftrauschen bemerkbar.
Trotz der optisch vermuteten minderen Qualität des Lüfters gibt es hier weder schleifen noch klackern.
Bei der ersten Inbetriebnahme gab es zwar für einige Zeit unangenehme Geräusche aus dem Wasserkreislauf, hier wurde man von der Anleitung allerdings vorgewarnt, dass dies typisch ist, wenn der Radiator wie in unserem Fall unterhalb der Pumpe montiert ist. Nach etwa 60 Minuten Betrieb verschwanden diese Geräusch aber vollständig.
Im Idle Betrieb ist die Pumpe definitiv die akustische Schwachstelle. Hier ist Arctic nämlich auf Nummer sicher gegangen und hat den Nutzer durch den Anschluss entmündigt. Da die Pumpe so permanent mit voller Leistung laufen muss, hört man diese im Idle doch deutlich aus dem Gehäuse surren, ganz ähnlich dem verhassten Spulenfiepen.
Doch nun zu dem Abschnitt auf den sicherlich die meisten gespannt sind: Wie wirkt sich die Accelero Hybrid III-140 Kühlung auf die Temperaturen aus?!
Im Idle war unsere Grafikkarte mit um die 30°C unabhängig von der Lüftergeschwindigkeit bereits recht kühl. Nicht verwunderlich, da auf dem Desktop die GPU noch nicht viel arbeiten muss.
Doch nach dem Umbau trauten wir unseren Augen kaum. Selbst mit minimaler Lüfterdrehzahl erreicht die GPU nahezu Umgebungstemperatur. Niedrigere Temperaturen sind mit Wasserkühlung rein physikalisch nicht möglich.
Mit dem altbewährten Tool Furmark kann man auch heutige Grafikkarten noch an ihr Limit bringen. Mit dem Standardkühler wurde daher bei niedriger Lüftergeschwindigkeit die GPU gedrosselt, da 80°C erreicht wurden. Bei maximaler Drehzahl könnte die GPU so aber dank der maximalen 66°C im Dauerbetrieb laufen.
Und was macht unser Hybridkühler? Selbst bei minimaler Lüfterdrehzahl wird der Wert noch einmal um 12°C gesenkt. So kann die Grafikkarte im Extremfall mit 100% Auslastung bei milden 44°C betrieben werden.
Im vorigen Abschnitt haben wir erwähnt, dass die Einbauposition die Temperatur von anderen Komponenten beeinflussen kann. Das wollten wir natürlich auch einmal in Zahlen festhalten. Da Furmark auch die CPU teilweise auslastet, haben wir zusätzlich die CPU mit Prime95 ausgelastet. Zudem haben wir den „System“ Sensor unseres Mainboards als Richtwert für die Temperatur im Gehäuse gewählt, da dieser sich unter Last nur marginal verändert.
Die gemessenen Werte zeigen dabei deutlich, dass sowohl CPU als auch das Mainboard die warme Luft aus dem Accelero Hybrid III-140 zu spüren bekommen. Wer sich daran stört sollte darauf achten den Radiator so zu platzieren, dass die Luft nach außen abgeführt wird.
Arctic Accelero Hybrid III-140 Fazit und Gesamteindruck …