Installation …
Der Arctic Freezer 7 X ist mit den aktuellen Intel Sockeln bis hin zum LGA 1200 und dem AMD AM4 Sockel kompatibel. Viele vorige AMD Sockel werden ebenfalls genauso unterstützt, wie viele vorherige Intel Sockel. Wer diesen kleinen Kühler wirklich auf eine Intel LGA 2011 oder LGA 2066 CPU oder eine AMD TR4 CPU montieren möchte, wird kein Glück haben, denn diese Sockel werden nicht unterstützt – weder mechanisch, noch thermisch.
Kommen wir nun zu der Kühler Installation auf AMD Systemen und auf Intel Systemen.
AMD …
Die AMD Installation könnte einfacher nicht sein: Wärmeleitpaste auftragen bzw. die vorab aufgetragene Arctic MX2 WLP verwenden, Schutzkappe des Kühlers entfernen, Kühler aufsetzen, Haltebügel über die beiden Nasen des AMD Retentionmoduls schieben und festschrauben, das war es auch schon!
Intel …
Für die Intel Installation benötigen wir natürlich noch ein Retention Modul, denn bei Intel gibt es keine Nasen – hört sich ulkig an, ist hoffentlich auch so 😀
Dafür legt Arctic extra einen kleinen Rahmen mit Push-Pins, der den Intel Sockel quasi in ein AMD Retention Modul verwandelt.
Wir haben den neuen Arctic Freezer 7 X auf mehreren Mainboards montiert, unter anderem auf diesem aktuellen ASRock Z490 Steel Legend Intel LGA 1200 Mainboard.
Bei einem Intel Sockel setzt man also zunächst den Rahmen auf …
… drückt den Rahmen leicht auf das Mainboard und steckt die vier mitgelieferten Push-Pins in die Bohrungen in den Ecken.
Doch spätestens jetzt wird klar – ganz gleich, wie man den Rahmen und die Nasen für die Halteklammern dreht – auf den LGA1200 ASRock Steel Legend Mainboards gibt es nicht genügend Platz! Deshalb sollte man auch unbedingt vor dem Kauf in die mehr oder weniger aktuell gepflegten Mainboard Kompatibilitätslisten der jeweiligen Kühler Hersteller werfen!
Bei dem ASRock Z490 Steel Legend konnten wir glücklicherweise einfach den seitlichen VRM Kühler umdrehen, so dass die Kühlrippen nach außen zeigen und innen deutlich mehr Platz vorhanden ist!
Jetzt noch ein wenig Wärmeleitpaste auftragen oder die vorab aufgetragene WLP verwenden, die Schutzkappe des Kühlers entfernen und schon kann der Kühler wie auf einem AMD Sockel montiert werden. Mit der Arctic MX-4 verwenden wir eine überdurchschnittlich gute Wärmeleitpaste mit 8,5 W/(mK), die für einen optimalen Kontakt zwischen Kühler und CPU sorgt. Es gibt mehrere Ausführungen, wie man Wärmeleitpaste am besten aufträgt – wir entscheiden uns für eine angemessene Menge auf der Mitte der CPU ohne vorheriges Verstreichen und erreichen damit beim aufpressen alle Stellen des kleinen Heatspreaders der Intel LGA1200 CPU. Je nach Art und Größe der CPU sollte man hierbei etwas variieren.
Hier sieht man nochmal sehr schön, wie wir uns den nötigen Platz am Intel Sockel erkauft haben – leider auch mit einem kleinen Nachteil, denn die Spulen der Phasen werden normalerweise über den Aluminium Kühlkörper ebenfalls etwas mit gekühlt.
Und so schaut das nahezu fertige Testsystem aus.
Tipp: Ob der Kühler mit dem Lüfter besser nach vorne oder hinten zeigt, ist keineswegs nur eine optische Frage. Es kommt auf das eingesetzte PC Gehäuse und dessen Lüfter bzw. Luftstrom an. Wenn der Luftstrom vorne in das Gehäuse und hinten aus dem Gehäuse herausgeführt wird, sollte der Lüfter des CPU Kühlers ebenfalls vorne sein, um die warme Luft nach hinten abzuleiten. Wenn es im Gehäuse hingegen lediglich einen Lüfter an der Rückseite gibt, der die kalte Luft von dort in das Gehäuse leitet, sollte der Lüfter des Kühlers hinten sein und die warme Luft nach vorne ableiten. Je nach verwendetem Mainboard und RAM Bestückung muss man hier nochmal etwas variieren und könnte dank der flexiblen Gestaltung des mitgelieferten Intel Retention Moduls den Kühler sogar in nahezu alle Richtungen montieren, theoretisch sogar diagonal. Zumindest wenn man ausreichend Platz in der Zone um den Sockel vorhanden ist.
Insgesamt gelingt die Montage also selbst ohne Anleitung problemlos und sehr schnell, zumindest wenn nahe dem Sockel ausreichend Platz zur Verfügung steht.
Arctic Freezer 7 X Testaufbau und Ergebnisse …