Aufbau, Design und sonstige Features …
Auf den ersten Blick erkennt man keine Unterschiede zur ersten Produktrevision und das ist auch gut so. Immerhin hatten wir bei der ursprünglichen Version des Liquid Freezer II Kühlers nichts wirklich zu bemängeln, wie man im Testbericht der Liquid Freezer II 280 AIO nachlesen kann.
Betrachten wir zunächst den Kühlblock des Liquid Freezer II 360 im Detail. Das Batmobil der AIO Wasserkühlerszene trägt seitlich dezent das Arctic Logo und an der Front prangt der transparente aber unbeleuchtete VRM Lüfter, der zwischen 1000 und 3000 U/min regelbar ist. Die Drehzahlregelung erfolgt standardmäßig über einen einzigen PWM Lüfteranschluss, der Pumpe, Radiator Lüfter und VRM Lüfter gemeinsam versorgt. Maximal benötigt das System 0,67A, wie wir bei unserem Test ermittelt haben. Ein üblicher 1A Lüfteranschluss am Mainboard sollte also mehr als ausreichend Reserven zur Versorgung der 360mm AIO haben.
Auf der Unterseite ist die leicht zerkratzbare Cold Plate aus Kupfer mit einem rückstandfrei abziehbaren Sticker geschützt, den man vor der Montage entfernen muss. Neu ist der Aufdruck mit der Typenbezeichnung und, dass das Kabel für den VRM Lüfter nun nicht mehr direkt an der Platine angesteckt wird, sondern mit einem Adapterkabel verbunden ist.
Wir ziehen den Sticker aber gleich ab, um die Oberflächengüte der Kühlfläche zu überprüfen. Natürlich werden wir von Arctic nicht enttäuscht. Die Oberfläche ist absolut tadellos.
Von vorne betrachtet, erkennt man gut den Schlitz, durch den der Luftstrom des VRM Lüfters radial aus dem Gehäuse Richtung Mainboard-Spannungswandler austritt.
Wenn wir den mächtigen, 38mm dicken Aluminium Radiator näher betrachten, sehen wir schlichte Formen, aber erneut beste Verarbeitungsqualität. Die Kühlfinnen sind gleichmäßig angeordnet und weisen keine markanten Dellen auf. An den langen Seiten des Kühlers ist außen das Arctic Logo angebracht, das man bei Montage des Radiators im PC-Gehäusedach und Vorhandensein eines Seitenfensters sehen kann.
Ab Werk verbindet Arctic alle Lüfter und die Pumpe mit einem einzigen Kabel, sodass man einerseits nur ein einziges Kabel am Mainboard anschließen muss und andererseits kein Kabelsalat entsteht. Der Clou an dieser Art der Ausführung ist, dass Arctic das Verbindungskabel zwischen den Radiator-Lüftern und der Pumpe innerhalb der Schlauchummantelung verlegt, was der AIO zu einem besonders cleanen Look verhilft. Wer die Lüfter und die Pumpe unabhängig voneinander regeln möchte, braucht nur die Steckverbinder lösen und Pumpe und Lüfter an getrennte Anschlüsse des Mainboards oder der Lüftersteuerung anstecken. Uns gefällt die Lösung von Arctic jedenfalls.
Bei den Lüftern erhält man Arctics bewährte P-Serie Lüfter, die auch separat verkauft werden. Die mitgelieferten P12 PWM Lüfter haben 5 stark geschwungene Lüfterblätter, die genug Druck erzeugen, um die Luft durch den 38mm dicken Radiator zu pressen.
Die Lüfter haben zwar keine Gummiblöcke an den Montagepunkten integriert, aber das ist bei diesen extrem ruhig laufenden Lüftern auch nicht nötig. Sie gehören zu den leisesten Lüftern am Markt. Arctic erreicht dies durch das hydrodynamische Lager und den speziell entwickelten Motor, der auf besondere Laufruhe hin entwickelt wurde. Für die verdeckte Kabelführung haben die Lüfter jedoch extra kurze Anschlusskabel erhalten, sodass man im Fall einer individuellen Lüfterregelung auf jeden Fall Adapterkabel zur Verlängerung benötigt. Übrigens wird bei der Rev.2 im Gegensatz zur Rev.1 nun die Drehzahl der Lüfter und nicht wie zuvor der Pumpe ausgelesen.
Eine weitere Neuerung bei der aktuellen Revision 2 sind die Befestigungsschrauben für die Lüfter. Hatten die alten Schrauben noch das Gewinde über die gesamte Schaftlänge, ist der Gewindeanteil bei den neuen Schrauben auf ein Mindestmaß verkürzt! So besteht nun nicht mehr die Gefahr die Lüfter zu stark anzuschrauben und die Ecken der Lüfterrahmen stark zu verbiegen. Hier war bei der ursprünglichen Version Gefühl gefragt, aber nun kann man die Schrauben bedenkenlos so lange anziehen, bis das Ende des Gewindes erreicht ist. Eine wirklich sinnvolle Verbesserung, wie wir meinen.
Kommen wir nun zum Einbau des Arctic CPU-Wasserkühlers.
Arctic Liquid Freezer II 360 Installation …