Aufbau, Design und sonstige Features …
Blickt man oben auf die Karte, wird einem schnell klar, dass es sich nicht nur größenmäßig um ein Monster handeln muss.
Der großflächige Aluminiumkühler wird von drei 90mm Lüftern gekühlt.
Trotzdem handelt es sich bei dem Kühler „nur“ um eine 2 Slot Lösung, die jedoch wie wir später sehen werden, sehr gut ihre Arbeit verrichtet. Das liegt nicht zu guter Letzt an den fünf massiven Heatpipes, von denen zwei einen Durchmesser von 10 mm haben. Zwei weitere Heatpipes haben einen Durchmesser von 8 mm und die Letzte hat einen Durchmesser von 6 mm.
Angeschlossen wird die Asus Strix 980Ti OC Edition Grafikkarte mittels zwei 8-Pin PCIex Steckern. Über den Buchsen befinden sich 4 LEDs, welche die Spannungsversorgung der Karte anzeigen. Steckt man die Karte in den PCIex Slot und verbindet sie nicht mit der Stromversorgung, leuchten beide LEDs rot. Stellt man dann die Verbindung her, leuchten die LEDs weiß.
Seitlich an der Karte befindet sich der beleuchtete Strix Schriftzug, der per Nvidia Treiber gesteuert werden kann. Im Standard Modus pulsiert der Schriftzug. Darunter angebracht ist der Stabilisator der ein Verbiegen der Karte verhindern soll.
Drehen wir die Karte einmal um und betrachten uns die Rückseite etwas genauer. Besonders viel ist hier jedoch nicht zu sehen. Die komplette Rückseite ist mit einer Backplate verkleidet die zusätzlich zum Stabilisator einem Verbiegen entgegen wirkt. An der Stelle, wo sich auf der Vorderseite die GPU befindet, hat ASUS auf der Rückseite eine zusätzliche Backplate angebracht, die eine mechanische Spannung zusätzlich verringert.
Abgesehen von dem Typenschild und der Aussparungen für die Transistoren ist hier nichts weiter … Moment…was ist das? Ein Speicherenteiser? So performant ist der verbaute DirectCU III aber nun auch wieder nicht. Dabei handelt es sich um ein Feature das Asus bei seiner Matrix Serie einsetzt um den Speicher bei einer Kühlung mit Stickstoff eisfrei zu halten. Ob dieses Feature bei der Strix 980ti OC Edition funktionsfähig ist, ist uns leider nicht bekannt. Zumindest ist noch etwas Lötarbeit notwendig um dies heraus zu finden. Das passende Werkzeug dafür werden wir im kommenden Test der Hakko FX-888D Lötstation vorstellen. 😉
Werfen wir zu guter Letzt einen Blick auf das Anschlusspanel der Grafikkarte.
Es ist ja seit geraumer Zeit kein VGA Anschluss mehr an den Grafikkarte zu finden. Nun scheint es jedoch auch für den DVI Ausgang eng zu werden. Asus entschied sich, dem Referenzdesign zu folgen und nur noch einen DVI Anschluss zu verbauen. Dafür befinden sich nun drei Display Port 1.2 Anschlüsse und ein HDMI 2.0 Anschluss auf dem Slotblech. Es bleibt am Ende noch zu erwähnen, dass die Asus Strix 980ti OC Edition Grafikkarte eine enorme Länge von über 30 cm besitzt. Dies dürfte in vielen Gehäusen Probleme verursachen. Darum sollte man vor dem Kauf sichergehen, dass dieses Modell auch in das eigene Gehäuse passt.
Software …
Kommen wir nun zur mitgelieferten Software, welche wir benötigen um die Overclocking Fähigkeiten der Grafikkarte zu entfesseln. Wir laden uns von der Asus Support Seite die aktuelle Version 1.1.4.0 des Programms „GPUTweakII“ runter und installieren dieses. Nach dem Start bekommen wir sofort einen Überblick über alle „Vitalzeichen“ der Grafikkarte. Auf der linken Seite sowie im Hauptfenster werden alle wichtigen Spannungen, Temperaturen, Auslastungen sowie Umdrehungen angezeigt.
Außerdem haben wir im Hauptfenster die Möglichkeit unter drei Werksprofilen oder eigenen Profilen zu wählen und somit diverse Einstellungen auf Knopfdruck zu wechseln. Sämtlichen relevanten Einstellungen befinden sich im „Professional Mode“. Zusätzlich dazu, kann mit dem Gaming Booster das System so weit getrimmt werden, dass die maximale Leistung für das Spiel zu Verfügung steht. Man hat schnellen Zugriff auf die Qualitätseinstellungen, kann alle nicht benötigten Prozesse abschalten sowie den Hauptspeicher anschließend leeren/defragmentieren.
Über den Button „Info“ können wir ein Fenster ähnlich GPU-Z öffnen und alle wichtigen technischen Informationen über die Karte abrufen, sowie den Status der Treiber und des BIOS überprüfen.
Aber kommen wir nun endlich zum Praxistest, in dem die Karte zeigen kann, was in ihr steckt.
Asus Strix GTX 980Ti OC Edition Grafikkarte Praxistest …