Praxistest …
Kommen wir nun auch schon zum Einbau der Komponenten, denn wir haben das Gehäuse natürlich auch mit einem Testsystem bestückt. Verbaut wurde hier zum Test mal eine AMD Athlon 220GE APU auf einem ASRock B550M ITX/AC Mainboard und einer Asus RTX3070TI TUF Gaming OC Grafikkarte. An dieser Stelle einen herzlichen Dank an ASRock für die kurzfristige Bereitstellung des hier verwendeten ASRock B550M ITX/AC Mainboards, das auch vom Design her perfekt in das Gehäuse passt.
Das ASRock B550M-ITX/ac ist ein AMD AM4 Mainboard mit PCI Express 4.0 x16 und M.2 Gen4x4 Slot sowie DDR4, das sogar mit einem AMD Ryzen 9 5950X bestückt werden könnte, aber natürlich auch mit energieeffizienten bzw. energiesparenden Prozessoren bestückt werden kann. Es verfügt am I/O Panel über einen DisplayPort 1.4, HDMI Port, 2x USB 3.2 Gen1 Typ-A, 2x USB 2.0 und PS/2, Gigabit LAN und USB 3.2 Gen1 Typ-A sowie USB 3.2 Gen1 Typ-C, 3x 3,5 mm Klinkenbuchsen für den Sound und zwei WiFi Antennenanschlüsse.
Selbstverständlich könnte man auch ein AMD AM5 Mainboard wie beispielsweise das ASRock B650E PG-ITX WiFi verbauen, wo man einen aktuellen AMD Ryzen 9 7950X3D Prozessor installieren kann und von Features wie DDR5, PCIe 5.0 x16 und M.2 Gen5x4 Slot mit bis zu 128 Gb/s profitiert. Dank dem Blazing M.2 Gen5 Slot mit großem Kühlkörper würde sogar die gerade bei uns getestete Crucial T705 2TB M.2 PCIe 5.0 NVMe SSD darin einen kühlen Platz finden.
Das ASRock B650E PG-ITX WiFi AM5 Mainboard verfügt dann am I/O Panel sogar über einen 2,5G LAN Port und USB 3.2 Gen2 Typ-A sowie USB 3.2 Gen2 Typ-C, zwei weitere USB 3.2 Gen2 Typ-A und einen HDMI Port, ganze vier USB 2.0 Ports, für den Sound 2x 3,5 mm Klinkenbuchsen sowie einen optischen SPDIF Ausgang und ebenfalls zwei Antennenanschlüsse für das integrierte 802.11ax WiFi 6E Modul.
Die vom Design her perfekt passenden Ballistix RAM Module hatten wir noch im Fundus.
Netzteil …
In einem ITX Gehäuse ist naturgemäß recht wenig Platz vorhanden, der im Cooler Master NR200P aber gut genutzt werden kann. Wie man hier sieht, ist allerdings der Platz zwischen Mainboard und SFX Netzteilkäfig sehr begrenzt. Alle Netzteilkabel sollte man am besten in die Anschlüsse stecken, bevor man die Speichermodule einsetzt.
Verbaut wurde hier ein Seasonic Focus SGX Gold SFX-L Netzteil mit 750W 80Plus Gold.
Grafikkarte …
Die Grafikkarte darf hier, ITX bedingt, eine Maximallänge von 357,6 mm nicht überschreiten. Aber hier gibt es leider noch Einschränkungen! Denn bei 357,6 mm darf die Karte nicht höher als 70 mm sein. Falls die Grafikkarte eine Höhe bis 80 mm hat, darf sie die Länge von 334 mm nicht überschreiten. Der Platz reicht damit aber selbst für einige nVidia GeForce RTX 4090 Grafikkarten.
Bevor man die Grafikkarte verbaut, muss man die Einheit mit den Slotblende demontieren und das mitgelieferte Riser Kabel auf das Mainboard stecken.
Die Grafikkarte wird vor dem Einsetzten in das Gehäuse in dem gewünschten Slot montiert.
Nun setzt man die Grafikkarte in das Gehäuse, befestigt wieder den Slotblendenrahmen und steckt das Riserkabel an die Grafikkarte.
Die Grafikkarte darf hier eine Länge von 357,6 mm nicht überschreiten. Man sieht hier schön, dass die 300 mm lange Asus RTX3070Ti TUF Gaming OC das ITX Gehäuse bereits gut ausfüllt. Nach oben hin ist dafür aber noch viel Platz vorhanden, um eine 280 mm AiO Wasserkühlung zu verbauen.
Wer im obigen Bild richtig hingeschaut hat, dem ist sicherlich auch die kleine aber feine Grafikkartenstütze aufgefallen, die unter der GPU klemmt. Ein überaus nützliches Gimmick.
AIO Wasserkühler …
Im Deckel des Cooler Master NR200P ist genügend Platz für eine All in One Wasserkühllösung von 120 mm bis hin zu maximal 280 mm. Auch dürfen diese bis zu 55 mm dick sein, so dass im Grunde alle handelsüblichen AiO Lösungen verbaut werden können.
Ein Blick von Oben in das fertig bestückte Gehäuse zeigt gut, dass man hier vielleicht nicht unbedingt auf Luftkühlung setzen sollte. Der Abstand von dem recht kleinen AMD Wraith Kühler zu der Backplate der Grafikkarte ist nur minimal und der Airflow hier nicht optimal. Eine AIO Wasserkühlung ist hier unserer Meinung nach deutlich sinnvoller, auch wenn eine Luftkühlermontage durchaus möglich wäre.
Hier sieht man noch mal das komplette System mit montierter Glasscheibe.
Der Einbau ging ohne Probleme insgesamt leicht von der Hand. Im Inneren des Cooler Master NR200P V2 konnten wir keine scharfen Kanten feststellen, an denen man sich verletzen könnte. Hier und da können schlanke Finger allerdings sehr nützlich sein.
Cooler Master NR200P V2 Fazit und Gesamteindruck …