Kommen wir nun zum wichtigsten Teil des Testberichts, denn natürlich ist die Optik eher zweitrangig und die mögliche stabile Performance der wichtigste Faktor. Die Test Ergebnisse wurden mit dem ASRock AM2XLI eSATA2 SLI Mainboard und einer AMD Athlon 64 Sockel AM2 3000+ CPU durchgeführt, die je nach Referenztakt und Speichertakt mit unterschiedlicher Frequenz betrieben wird. Der CPU Multiplikator bleibt also bei allen Frequenzen auf 9x, da eine Angleichung der CPU Frequenz mittels Multiplikator in halben Schritten zu ungenau wäre. Als Betriebssystem wird Microsoft Windows XP Professional SP2 verwendet. Mittels der Software Memtest86
wurde die Stabilität überprüft und SiSoft Sandra Lite 2007.SP1 wurde als Benchmark Programm eingesetzt, da es umfangreiche Einstellungsmöglichkeiten und einen schnellen Vergleich bietet.
Zunächst wurde die maximal mögliche Frequenz der Speichermodule bestimmt. Hierzu wurde der Speichertakt mit einem fest eingestellten Speichertiming von 4-4-4-10 2T und Default Spannung in kleinen Schritten erhöht, solange der ausführliche Test mittels dem Programm Memtest86 fehlerfrei durchlief. Damit ist durch die recht lange Testzeit gewährleistet, daß diese Frequenz bei den Modulen wirklich stabil arbeitet.
Die höchstmögliche Frequenz mit den Werten 4-4-4-10 (Tcl-Trcd-Tras-Trp) lag bei starken 451 MHz !
Mit einer höheren Spannungen oder mit geringeren Timings laufen selbstverständlich deutlich höhere Frequenzen, da die Frequenzwerte und Timings direkt voneinander abhängig sind.
Diese höchstmögliche Taktung wurde nun mit zwei weiteren Einstellungen verglichen. Zum einen wurde der ermittelte Speichertakt von 451MHz mit SPD Werten (diese werden vom Hersteller im SPD IC vorgegeben) getestet und zum anderen wurden die Speichermodule bei 200 MHz (x2) mit SPD Werten getestet. Leider konnten die beiden Module bei der höchstmöglichen Frequenz von 451 MHz nicht mit SPD Werten verwendet werden, da die Timings aus dem SPD EEPROM bei dieser Frequenz zu schnell waren. Insofern bleibt dieser Benchmarkwert leider offen.
Die Speicherbusbandbreite ist übrigens kein Benchmark Wert, sondern der Wert, der sich recht einfach aus dem jeweiligen Speichertakt errechnen läßt und nur zum Vergleich der Benchmarks dienen soll.
Hier die Ergebnisse der Benchmark Reihen:
Frequenz | Timing | RAM Bandbreite Int Buff’d iSSE2 | Speicherbusbandbreite |
451 MHz | fest (4-4-4-10 2T) | 6309 MB/s | 14432 MB/s |
451 MHz | SPD (noboot) | – | – |
200 MHz | SPD (4-3-3-9 2T) | 4651 MB/s | 6432 MB/s |
Hier sind die Benchmark Werte als Grafik:
Hier ist ein direkter Vergleich der Benchmark Ergebnisse von einigen DDR2 und DDR Speichermodulen:
Das Ergebnis vom Crucial PC2-5300 CL3 Speicher ist ausserordentlich gut, denn es liegt im direkten Vergleich zu den zuvor getesteten PC2-6400 CL4 Modulen deutlich über diesen Benchmarkwerten. Trotz geringerer Frequenzangaben (PC2-5300 zu PC2-6400) sind die Module also dank der niedrigeren Latency (CL3 zu CL4) besser zum Übertakten geeignet.