Die Test Ergebnisse wurden mit dem ASRock AM2XLI eSATA2 SLI Mainboard nach Referenztakt und Speichertakt mit unterschiedlicher Frequenz betrieben wird. Der CPU Multiplikator bleibt also bei allen Frequenzen auf 9x, da eine Angleichung der CPU Frequenz mittels Multiplikator in halben Schritten zu ungenau wäre. Als Betriebssystem wird Microsoft Windows XP Professional SP2 verwendet. Mittels der Software Memtest86
wurde die Stabilität überprüft und SiSoft Sandra Lite 2007.SP1 wurde als Benchmark Programm eingesetzt, da es umfangreiche Einstellungsmöglichkeiten und einen schnellen Vergleich bietet. Die jeweils aktuellste Version von SiSoftware Sandra 2008 steht übrigens auf unserem Server zum Download bereit und kann dadurch noch einfacher runtergeladen werden – alle Benchmarks sind sogar in der kostenfreien Lite Version enthalten.
Zunächst wird die maximal mögliche Frequenz der Speichermodule bestimmt. Hierzu wird der Speichertakt mit einem fest eingestellten Speichertiming von 4-4-4-10 2T und Default Spannung in kleinen Schritten erhöht, solange der ausführliche Test mittels dem Programm Memtest86 noch fehlerfrei durchläuft. Damit ist durch die recht lange Testzeit gewährleistet, daß diese Frequenz bei den Modulen wirklich stabil arbeitet.
Die höchstmögliche Frequenz lag mit den Timings 4-4-4-10 (Tcl-Trcd-Tras-Trp) bei 347 MHz !
Mit einer höheren Spannungen oder mit geringeren Timings laufen selbstverständlich deutlich höhere Frequenzen, da die Frequenzwerte und Timings direkt voneinander abhängig sind. Offiziell gibt Crucial eine höchstmögliche Spannung von 1.8 Volt an, ohne die Gewährleistung zu verlieren. Aber wie so oft bedeutet Übertaktung auch ein Betrieb ausserhalb der Spezifikation – mit Kühlerkörpern sollten die Module also durchaus deutlich mehr Spannung vertragen.
Diese höchstmögliche Taktung wurde nun mit zwei weiteren Einstellungen verglichen. Zum einen wurde der ermittelte Speichertakt von 347 MHz mit SPD Werten (diese werden vom Hersteller im SPD IC vorgegeben) getestet und zum anderen wurden die Speichermodule bei 200 MHz (x2) mit SPD Werten getestet.
Die Speicherbusbandbreite ist übrigens kein Benchmark Wert, sondern der Wert, der sich recht einfach aus dem jeweiligen Speichertakt errechnen läßt und nur zum Vergleich der Benchmarks dienen soll.
Hier die Ergebnisse der Benchmark Reihen:
Frequenz | Timing | RAM Bandbreite Int Buff’d iSSE2 | Speicherbusbandbreite |
347 MHz | fest (4-4-4-10 2T) | 5596 MB/s | 11072 MB/s |
347 MHz | SPD (4-4-4-12 2T) | 5596 MB/s | 11072 MB/s |
200 MHz | SPD (3-3-3-9 2T) | 4619 MB/s | 6432 MB/s |
Hier sind die Benchmark Werte als Grafik:
Hier ist ein direkter Vergleich der Benchmark Ergebnisse von einigen DDR2 und DDR Speichermodulen:
Die Ergebnisse der Crucial PC2-4200 CL4 Speichermodule liegen knapp über den PC2-4200 ECC Modulen, wobei diese Speichermodule mit dem zusätzlichen Chip für die Fehlerkorrektur bestückt waren. Aus diesem Grund haben die ECC trotz höherer Übertaktungsfrequenz und höherer Speicherbusbandbreite ein langsameres Benchmark Ergebnis. Die 1GB PC2-4200 Module mit Micron D9HNH Bestückung können also im BIOS auf DDR2-667 gestellt werden, vertragen aber leider kaum eine höhere Übertaktung.