Kommen wir nun zum wichtigsten Teil des Testberichts, denn natürlich ist die Optik und die Verpackung eher zweitrangig und die mögliche stabile Performance der wichtigste Faktor. Die Test Ergebnisse wurden mit dem ASRock AM2XLI eSATA2 SLI Mainboard nach Referenztakt und Speichertakt mit unterschiedlicher Frequenz betrieben wird. Der CPU Multiplikator bleibt also bei allen Frequenzen auf 9x, da eine Angleichung der CPU Frequenz mittels Multiplikator in halben Schritten zu ungenau wäre. Als Betriebssystem wird Microsoft Windows XP Professional SP2 verwendet. Mittels der Software Memtest86
wurde die Stabilität überprüft und SiSoft Sandra Lite 2007.SP1 wurde als Benchmark Programm eingesetzt, da es umfangreiche Einstellungsmöglichkeiten und einen schnellen Vergleich bietet.
Zunächst wird die maximal mögliche Frequenz der Speichermodule bestimmt. Hierzu wird der Speichertakt mit einem fest eingestellten Speichertiming von 4-4-4-10 2T und Default Spannung in kleinen Schritten erhöht, solange der ausführliche Test mittels dem Programm Memtest86 noch fehlerfrei durchläuft. Damit ist durch die recht lange Testzeit gewährleistet, daß diese Frequenz bei den Modulen wirklich stabil arbeitet.
Die höchstmögliche Frequenz lag mit den Timings 4-4-4-10 (Tcl-Trcd-Tras-Trp) bei fantastischen 461 MHz !
Mit einer höheren Spannungen oder mit geringeren Timings laufen selbstverständlich deutlich höhere Frequenzen, da die Frequenzwerte und Timings direkt voneinander abhängig sind. Offiziell gibt Crucial eine höchstmögliche Spannung von 2.2 Volt an, ohne die Gewährleistung zu verlieren und das ist bereits eine beachtliche Spannung mit der sich gut übertakten läßt (der Standard für DDR2 Module liegt bei 1.8 Volt).
Diese höchstmögliche Taktung wurde nun mit zwei weiteren Einstellungen verglichen. Zum einen wurde der ermittelte Speichertakt von 461 MHz mit SPD Werten (diese werden vom Hersteller im SPD IC vorgegeben) getestet und zum anderen wurden die Speichermodule bei 200 MHz (x2) mit SPD Werten getestet.
Die Speicherbusbandbreite ist übrigens kein Benchmark Wert, sondern der Wert, der sich recht einfach aus dem jeweiligen Speichertakt errechnen läßt und nur zum Vergleich der Benchmarks dienen soll.
Hier die Ergebnisse der Benchmark Reihen:
Frequenz | Timing | RAM Bandbreite Int Buff’d iSSE2 | Speicherbusbandbreite |
461 MHz | fest (4-4-4-10 2T) | 6437 MB/s | 14752 MB/s |
461 MHz | SPD (5-5-5-18 2T) | 6385 MB/s | 14752 MB/s |
200 MHz | SPD (4-3-3-9 2T) | 4671 MB/s | 6432 MB/s |
Hier sind die Benchmark Werte als Grafik:
Hier ist ein direkter Vergleich der Benchmark Ergebnisse von einigen DDR2 und DDR Speichermodulen:
Wie zu erwarten sind die Ergebnisse des Crucial PC2-8000 CL5 Speichers auch mit der Default Spannung höher, als bei konventionellen PC2-5300 CL3 oder PC2-6400 CL4 Modulen. Die Frequenz von 461 MHz wurde bei der verwendeten Athlon 64 3000+ CPU mit 9x 256 MHz Referenztakt = 2304 MHz und den guten Timings von 4-4-4-10 2T erreicht, wobei sie mit gemütlicheren Timingwerten noch weiter erhöht werden konnte. Wer den Arbeitsspeicher des Mainboards nicht oder nur in großen Schritten asynchron takten kann, wird es also selbst mit der Standard Spannung auf gute Übertaktungsergebnisse bringen. Bei leicht erhöhter Spannung konnten die PC2-8000 Module im Testbetrieb bereits mit über 500 MHz getaktet werden und das ist bei diesen Speichertimings ein beachtlicher Wert. Eine gut gewählte Memory Voltage (VDDR/VMEM) ist also auch hierbei für ein hohes Übertaktungsergebnis entscheidend.