Kommen wir nun zum wichtigsten Teil des Testberichts, denn natürlich ist die Optik und die Verpackung eher zweitrangig und die mögliche stabile Performance der wichtigste Faktor. die je nach Referenztakt und Speichertakt mit unterschiedlicher Frequenz betrieben wird. Desweiteren wurde der Speicher aufgrund der hohen Frequenz auf einem weiteren Referenzboard mit einer höheren Spannung und höherer Frequenz getestet. Das Foxconn C51XEM2AA Referenzboard mit dem nVidia nForce 590 SLI Chipsatz bietet zudem EPP Unterstützung und ermöglicht damit eine automatische Anpassung der Speichertimings. Der CPU Multiplikator bleibt bei allen Frequenzen auf 9x, da eine Angleichung der CPU Frequenz mittels Multiplikator in halben Schritten zu ungenau wäre. Als Betriebssystem wird Microsoft Windows XP Professional SP2 verwendet. Mittels der Software Memtest86
wurde die Stabilität überprüft und SiSoft Sandra Lite 2007.SP1 wurde als Benchmark Programm eingesetzt, da es umfangreiche Einstellungsmöglichkeiten und einen schnellen Vergleich bietet. Die jeweils aktuellste Version von SiSoftware Sandra 2008 steht übrigens auf unserem Server zum Download bereit und kann dadurch noch schneller runtergeladen werden – alle Benchmarks sind sogar in der kostenfreien Lite Version enthalten.
Zunächst wird die maximal mögliche Frequenz der Speichermodule bestimmt. Hierzu wird der Speichertakt mit einem fest eingestellten Speichertiming von 4-4-4-10 2T und Default Spannung in kleinen Schritten erhöht, solange der ausführliche Test mittels dem Programm Memtest86 noch fehlerfrei durchläuft. Damit ist durch die recht lange Testzeit gewährleistet, daß diese Frequenz bei den Modulen wirklich stabil arbeitet.
Die höchstmögliche Frequenz lag mit den Timings 4-4-4-10 (Tcl-Trcd-Tras-Trp) bei 435 MHz !
Mit einer höheren Spannungen oder mit geringeren Timings laufen selbstverständlich deutlich höhere Frequenzen, da die Frequenzwerte und Timings direkt voneinander abhängig sind. Offiziell gibt die Firma Crucial eine Spannung bis 2.20 Volt an, ohne daß man die Gewährleistung verliert. Der Vergleich sämtlicher Speichermodule wird dennoch mit den Default 1.80 Volt durchgeführt, womit immerhin 435 MHz erreicht wurden. Dank CAS-4 hat man aber beim Ansprechen mit CL5 genügend Spielraum für höhere Frequenzen. Einen direkten Vergleich der Frequenz zur Latency findet man in der interaktiven Speicher Produkt ID Anleitung.
Die höchstmögliche Taktung bei Default DDR2 Spannung wurde nun mit zwei weiteren Einstellungen verglichen. Zum einen wurde der ermittelte Speichertakt von 435 MHz mit SPD Werten (diese werden vom Hersteller im SPD IC vorgegeben) getestet und zum anderen wurden die Speichermodule bei 200 MHz (x2) mit SPD Werten getestet.
Die Speicherbusbandbreite ist übrigens kein Benchmark Wert, sondern der Wert, der sich recht einfach aus dem jeweiligen Speichertakt errechnen läßt und nur zum Vergleich der Benchmarks dienen soll.
Hier die Ergebnisse der Benchmark Reihen:
Frequenz | Timing | RAM Bandbreite Int Buff’d iSSE2 | Speicherbusbandbreite |
435 MHz | fest (4-4-4-10 2T) | 6083 MB/s | 13920 MB/s |
435 MHz | SPD (5-5-5-18 2T) | 6024 MB/s | 13920 MB/s |
200 MHz | SPD (4-3-3-9 2T) | 4643 MB/s | 6432 MB/s |
Hier sind die Benchmark Werte als Grafik:
Hier ist ein direkter Vergleich der Benchmark Ergebnisse von einigen DDR2 und DDR Speichermodulen:
Die Crucial Ballistix Tracer Red PC2-6400 Speichermodule sind trotz der DDR2-800 Geschwindigkeitsangabe dank CL4 im guten Mittelfeld sämtlicher Module zu finden und das ist bei ihrer Modulgröße von jeweils 2 GB sehr positiv. Man erhält also bereits mit 1.8 Volt Vmem (Speicher Spannung) gute Übertaktungswerte, die natürlich mittels Spannungserhöhung deutlich verbessert werden können.