
Testaufbau und Ergebnisse …
Für den Test des Endorfy Navis F360 verwenden wir unser AMD AM5 Testsystem, das aus folgenden Komponenten besteht.
Mainboard | ASRock B650 Steel Legend WiFi |
CPU | AMD Ryzen 7 7700 |
RAM | Kingston Fury RGB 2x 16GB DDR5-6000 |
Netzteil | NZXT C1500 ATX 3.1 |
Grafikkarte | KFA2 GTX 1070 |
Gehäuse | NZXT H7 Flow RGB 2024 |
Betriebssystem | Windows 11 23H2 |
Leistungstest mit Prime95 …
Um die Leistung der Endorfy Navis F360 unter maximaler Last zu testen, wurde der AMD Ryzen 7 7700 übertaktet und kam so auf 120W. Der Belastungstest wurde mit Prime95 im Small FFTs-Modus durchgeführt, da dieser darauf ausgelegt ist, die maximale Wärmeentwicklung einer CPU zu erzeugen. Jede Testphase lief über zehn Minuten, um sicherzustellen, dass sich die Temperaturen stabilisierten. Während des gesamten Tests lief die Pumpe mit 100% Leistung.
Testergebnisse und Temperaturverhalten …
Die Endorfy Navis F360 zeigt ihre Stärken natürlich vor allem im Vergleich zu Luftkühlern. Obwohl sie in der Anschaffung teurer ist, macht sich der Unterschied besonders bei niedrigen Lüfterdrehzahlen bemerkbar. Während Luftkühler bei geringer Drehzahl an ihre Grenzen stoßen, konnte die AIO-Kühlung die CPU-Temperatur konstant bei maximal 82°C halten – und das bei einer nahezu unhörbaren Lüftergeschwindigkeit von nur 500 Umdrehungen pro Minute.
Selbst bei höheren Drehzahlen bewies die Endorfy Navis F360 ihre Überlegenheit gegenüber Luftkühlern. Der Temperaturvorsprung betrug dabei stets mindestens 3°C. Eine weitere Verbesserung der Kühlleistung wäre möglich gewesen, wenn der Radiator an der Gehäusefront montiert worden wäre, da so kühlere Luft genutzt worden wäre und nicht bereits von der GPU erwärmte Luft.
Auch Anwender, die ihre Lüftersteuerung nicht manuell anpassen möchten, profitieren von der AIO. Bei Nutzung des vordefinierten Lüfterprofils „Silent“ blieb die Kühlung effizienter als herkömmliche Luftkühler. Die Lüfter liefen mit 1100-1500 U/min im Vergleich zu den 1200-1700 U/min der Luftkühlung und blieben selbst unter Last nur leicht hörbar. Die durchschnittliche CPU-Temperatur betrug in diesem Szenario 69°C, während der Arctic Luftkühler 72°C erreichte.
Die Endorfy Navis F360 überzeugt mit ihrer exzellenten Kühlleistung, insbesondere im Vergleich zu Luftkühlern. Sie hält die Temperaturen auch bei niedrigen Lüfterdrehzahlen stabil und bietet stets einen Vorsprung von mindestens 3°C.
Temperaturen Arctic Freezer 36 ARGB …
Prozent PWM | Lüfterdrehzahl | Durchschnittstemperatur in °C | Maximaltemperatur in °C |
25 | 500 | 90 (max. Temp. nach 3 min) | 90 (max. Temp. nach 3 min) |
50 | 1000 | 75 | 83 |
75 | 1500 | 72 | 78 |
100 | 1900 | 71 | 77 |
Silentprofil | 1200-1700 | 72 | 77 |
Temperaturen Endorfy Navis F360 …
Prozent PWM | Lüfterdrehzahl | Durchschnittstemperatur in °C | Maximaltemperatur in °C |
20 | 500 | 79 | 82 |
25 | 625 | 76 | 78 |
40 | 1000 | 72 | 75 |
70 | 1500 | 69 | 74 |
100 | 1900 | 68 | 73 |
Silentprofil | 1100-1500 | 69 | 74 |
Lautstärke …
Die Lautstärke ist ein entscheidender Faktor für viele Nutzer, insbesondere für diejenigen, die ein leises System bevorzugen. Im normalen Betrieb mit niedriger Drehzahl sind die Lüfter nahezu unhörbar, was besonders für Silent-PC-Enthusiasten von Vorteil ist. Selbst unter Last bleibt die Geräuschentwicklung angenehm gering.
Bei maximaler Drehzahl sind die Lüfter zwar gut wahrnehmbar, jedoch nicht störend. Nur der Luftstrom ist zu hören, die Lagergeräusche sind nicht wahrnehmbar. Auch die Pumpe arbeitet bei voller Leistung mit einer kaum hörbaren Frequenz, sodass sie im Alltagsbetrieb nicht auffällt.
Besonders in Kombination mit vordefinierten Lüfterprofilen bleibt die Kühlung effizient und leise. Bei automatischer Steuerung werden die Lüftergeschwindigkeiten so angepasst, dass ein optimaler Kompromiss zwischen Kühlleistung und Geräuschentwicklung erreicht wird. Damit eignet sich die Endorfy Navis F360 besonders für Nutzer, die Wert auf eine starke Kühlleistung bei minimaler Geräuschkulisse legen.
Endorfy Navis F360 Optik …