Aufbau, Design und sonstige Features …
Äußerlich unterscheidet sich das Netzteil kaum von dem zuvor getesteten Platimax D.F. 600W Netzteil.
Natürlich möchten wir niemanden länger als nötig auf die Folter spannen. Unterhalb der Kaltgerätebuchse sind zwei kleine Ösen zu erkennen.
Dort wird der Metallbügel eingesetzt, welcher den Zweck erfüllt, das Stromkabel sicher in der Buchse zu halten und davor zu schützen, versehentlich herausgezogen zu werden. Dieses Prinzip wird von Enermax CordGuard genannt.
Über die Sinnhaftigkeit dieses Features kann man sich streiten. Bisher ist es uns noch nicht passiert, das wir aus versehen das Stromkabel herausgezogen haben. Aber haben ist besser als brauchen.
Darüber hinaus verfügt das Netzteil über einen großen 135 mm Lüfter auf den wir später noch genauer eingehen werden. Die Seite ziert ein Schriftzug, der die Bezeichnung der Netzteil Serie enthält.
Die Unterseite präsentiert uns wie gewohnt die wichtigsten technischen Details des Enermax Revolution X’t II 750W Netzteils.
Bei dem Anschlusspanel machte sich jedoch das erste Mal ein wenig Ernüchterung breit. Es befinden sich lediglich drei Steckplätze für Zusatzgeräte und zwei Steckplätze für PCI-E Stecker an der Rückseite.
Auch mutet die Durchführung des Mainboard Anschlusskabels sowie des CPU AUX Power Kabels optisch nicht so ansprechend an. Ein gerundetes Kabel inkl. Stoffummantelung wäre an dieser Stelle etwas besser gewesen.
Die Stecker der Hauptanschlüsse …
…ebenso wie die Anschlüsse für Laufwerke …
… und die der Grafikkarten weisen eine massive und hohe Qualität auf.
Dank des großen Lüfterauslasses ist eine gute Belüftung der Komponenten gewährleistet.
Um die warme Luft aus dem Gehäuse zu befördern, nutzt Enermax neben einem großzügigen Meshgitter auf der Rückseite eine Funktion, die als HeatGuard bezeichnet wird. Nach abschalten des Computers, läuft der Lüfter noch ca. 30-50 Sekunden nach, um die Abwärme aus dem System zu befördern.
Öffnen wir das Enermax Netzteil und werfen einen Blick auf die Verarbeitung.
Elektronik …
Vorher möchten wir jedoch gerne wieder den Hinweis geben, dass ein Öffnen des Netzteils nicht nur gefährlich ist, sondern auch den Garantieverlust zur Folge hat. Also werfen wir mal einen Blick hinein.
Genau wie das kürzlich getestete Platimax D.F. besitzt das Revolution Netzteil eine recht kompakte elektronische Bauform. Das liegt unter anderem auch daran, das die 5 V und 3,3 V Spannungen aus der 12 V Schiene erzeugt werden. Es ist einfacher und günstiger, Gleichspannungen zu transformieren, als sie aus einer Wechselspannung zu erzeugen.
Die Kondensatoren bestehen zum größten Teil aus den beschriebenen japanischen Kondensatoren, die mit einer Temperaturfestigkeit von 105°C angegeben sind. Ansonsten ist die Verarbeitung im Inneren durchaus als gut zu bezeichnen. Die Spulen sind vernünftig befestigt und wir konnten keine fehlerhaften Lötstellen ausfindig machen. Ein Tausch der verwendeten Sicherung ist zwar nicht so einfach, jedoch notfalls auch nicht unmöglich.
Bei dem Lüfter handelt es sich um das Modell ED142512M-OA von Enermax. Durch das patentierte Twister Lager soll ein dauerhafter niedriger Geräuschpegel bei einer langen Lebensdauer von bis zu 100.000 Stunden (MTBF) erreicht werden.
Kommen wir aber nun zum eigentlichen Praxistest, für den wir das Netzteil in unser Testsystem einbauen.
Enermax Revolution X’t II 750W Netzteil Praxistest …