Die Installation und Praxistest …
Wie bereits Eingangs erwähnt, ist das ASRock U.2 Kit nicht erforderlich, wenn das Mainboard bereits einen U.2 Port besitzt, wie beispielsweise das ASRock X399 Taichi TR4 AMD Threadripper Mainboard hier aus unserem Unboxing Video im OCinside YouTube Channel.
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In unserem Fall verwenden wir aber zum Test ein ASRock X299 Taichi XE Intel LGA 2066 Mainboard, das insgesamt über ganze drei schnelle 32Gb/s Ultra M.2 Slots verfügt. Also genau das Richtige für den U.2 Test!
Das ASRock U.2 Kit wird einfach auf einen M.2 Slot geschraubt. Meist muss zuvor noch die Distanzschraube von 2280 abgeschraubt und auf 2260 eingeschraubt werden. Dann kann auch schon der U.2 miniSAS HD Stecker des Kabels in die Buchse des U.2 Kits gesteckt werden. Dann benötigt die U.2 SSD natürlich auch noch wie eine konventionelle SATA SSD Strom, der mit einem SATA Stromstecker an das Delock U.2 Kabel angeschlossen wird.
U.2 Testsystem …
So sieht das nahezu fertige U.2 Testsystem aus.
U.2 in Windows 10 und U.2 in Windows 7 …
Nun kommt der spannende Augenblick, erkennt das Betriebssystem diese Konstruktion? Ja, es klappt, sowohl in Windows 7, als auch in Windows 10 wird es unter Speichercontroller als „Standardmäßiger NVM Express-Controller“ und unter Laufwerke als CT1000P1SSD8 (das ist der Produktcode der Crucial P1 1TB M.2 NVMe Gen3 x4 SSD) erkannt.
Was uns sehr gut gefällt, ist dass Icy Dock eine Aktivitäts-LED (grün) im Wechselrahmen integriert hat. So sieht man beispielsweise in einem Server oder auch in einem Client PC auf einen Blick, welcher Wechselrahmen bestückt wurde und ob die SSD gerade aktiv ist.
U.2 Benchmark …
An dieser Stelle des Tests wird klar, warum wir nicht einfach nur eine 2,5″ U.2 SSD getestet haben, sondern die Kombination aus EZConvert Adapter mit NVMe SSD. Denn die zweite spannende Frage ist, ob man über das ASRock U.2 Kit, das U.2 Kabel, den U.2 Konverter oder den U.2 Wechselrahmen Stabilität verliert oder Performance einbüßt. Dazu messen wir zunächst die Performance der Crucial P1 1TB M.2 NVMe Gen3 x4 SSD mitsamt U.2 Komponenten mit der Software AS SSD.
Der Vergleich des AS SSD Benchmarks mit der identischen Crucial P1 1TB M.2 NVMe Gen3 x4 SSD im M.2 Slot ganz ohne U.2 Verbindung liefert den Beweis, dass es keinerlei Performance Einbußen gibt! Der Benchmark (und auch weitere Tests mit mehreren anderen BenchmarkTools) ist bis auf die üblichen Messtoleranzen nahezu gleich hoch.
U.2 Temperatur …
Ein weiteres wichtiges Kriterium ist die Temperatur. Denn gerade High-End NVMe SSDs erreichen gerne mal extrem hohe Temperaturen. Wenn diese in einem Gehäuse noch weiter ansteigen würden, wäre dies natürlich schlecht. Unsere Wärmebildkamera gibt aber bereits Entwarnung, denn wie man auf dem Infrarot Wärmebild sehr schön erkennen kann, wirkt das Gehäuse im Gegensatz zu konventionellen Kunststoffgehäusen keineswegs isolierend, sondern führt die Wärme vorbildlich auf den Tray und danach sogar auf den Bay ab. Dieser ist für gewöhnlich in einem PC Gehäuse oder Server Rack aus Metall verschraubt und führt darüber ebenfalls die Wärme ab.
Zusätzlich zum Wärmebild messen wir die Temperatur der SSD über den internen Temperatursensor nach unseren ganzen Benchmarks und sind von dem Ergebnis begeistert! Denn wir erreichen gerade einmal 32°C.
Nun vergleichen wir diesen Wert mit der identischen Crucial P1 1TB NVMe SSD im M.2 Slot (ohne Kühlkörper) und sehen, dass die Temperatur ohne Wechselrahmen mit längerer Benchmark Last auf ca. 50°C ansteigt. Das ist zwar immer noch vollkommen OK, aber deutlich über dem Temperaturwert im Wechselrahmen.
Neben der Hot-Swap Fähigkeit erreicht man also auch eine deutlich bessere Temperatur im Icy Dock ToughArmor MB601VK-B U.2 Hot-Swap Wechselrahmen!
Kommen wir nun zu unserem Fazit.
Icy Dock MB601VK-B und MB705M2P-B und ASRock U.2 Kit Fazit und Gesamteindruck …