Intel Rocket Lake-S Benchmark Ergebnisse mit Übertaktung …
Bevor wir zu den Benchmark Ergebnissen mit Übertaktung kommen, möchten weir zunächst einen Blick auf die CPU Temperatur mit OC und ohne OC und den Stromverbrauch werfen …
CPU Temperatur / CPU Stromverbrauch …
Natürlich hat die Übertaktung auch Einfluss auf die Intel Rocket Lake Temperaturen und den Stromverbrauch. Wir haben daher bei allen Benchmarks HWiNFO 64 nebenher laufen lassen und schauen uns zum Vergleich jeweils die maximale Core Temperatur und die maximale CPU Package Power an. Unübertaktet sowie Übertaktet und unterteilt in nonAVX, AVX2 und AVX512. Hier beispielhaft ein HWiNFO 64 Screenshot.
Den Intel Core i5-11600K konnten wir mit 1,4V VCore auf glatte 5 GHz auf allen 6 Kernen übertakten. Mehr war auch mit testweisen 1,5V nicht drin und noch mehr VCore wollten wir an dieser Stelle nicht mehr geben, da es nicht mehr allzu praxisnah wäre.
Den Intel Core i9-11900K konnten wir mit 1,35V VCore auf 5,1 GHz auf allen 8 Kernen übertakten. Hier wäre vielleicht noch Luft nach oben gewesen, jedoch gerieten wir bereits an Temperaturen über 100°C, so dass wir auch hier dieses Setting als praxisnahes Maximum einstufen.
In den nonAVX Benchmarks erreichen beide CPUs bereits eine deutliche Steigerung beider Werte.
Unter AVX2 legen beide CPUs ebenfalls wieder deutlich zu, jedoch liegen die Maximalwerte unter denen in den nonAVX Benchmarks, interessant.
AVX 512 ist dann nochmal leicht genügsamer als AVX2.
Soweit zum Stromverbrauch und den Temperaturen. Aber was heißt das jetzt in Leistung?
Intel Rocket Lake-S OC Benchmarks …
Mit den Temperatur- und Stromverbrauchswerten im Hinterkopf schauen wir uns einige Benchmarks noch einmal an. Im Cinebench R23 Multicore Benchmark scheinen wir einen sehr viel höheren Stromverbrauch und heiße Luft für nur marginal mehr Performance zu produzieren.
In CPU-Z AVX2 ist schon ein deutlicherer Unterschied festzustellen. Interessant fällt der Abfall des Singlecore Wertes des i9 auf, dazu später mehr.
Zu guter Letzt sehen die Ergebnisse beim AVX 512 Benchmark ähnlich aus. Auch hier fällt die Singlecore Performance sogar leicht ab.
Zusammenfassend lässt sich daher feststellen, dass das „einfache“ Übertakten ala „alle Stromstaudämme auf und den Multi für alle Kerne auf Maximum“ nicht mehr das Mittel der Wahl ist. Vielmehr haben wir nun eine Situation ähnlich wie bei AMD, wo die CPU bzw. deren Turbo Modi bereits so gut arbeiten, dass eine signifikante Leistungssteigerung nur mit erheblichem (Test-)Aufwand zu erzielen ist. Im Umkehrschluss kann man berechtigterweise in Frage stellen, ob sich dieser Aufwand überhaupt lohnt. Das mag für eingefleischte OCler sicherlich unbefriedigend oder endlich mal wieder höchst herausfordernd sein, für die meisten Anwender im Consumer Markt bedeutet das jedoch, dass die Komponenten bereits ab Werk sehr gut laufen. Eine gute Kühlung und nicht zuletzt ein gutes Mainboard vorausgesetzt lässt sich jedoch meist noch etwas herausholen!
Hier können wir nur noch einmal erneut ASRock bzw. deren Z590 Steel Legend Mainboard loben, dessen Spannungsversorgung und Spannungswandler Kühlung auch die gemessenen 273W Stromhunger des Intel Core i9-11900K im OC Test sang- und klanglos mitgemacht haben!
Kommen wir nun abschließend zum Intel Rocket Lake-S Fazit und Gesamteindruck …