Gesamteindruck
+++ Das ASRock ALiveNF5SLI-1394 Mainboard ist für ca. 55 Euro (03/2008) im Handel erhältlich und liegt damit im unteren Preissegment der Sockel AM2 Mainboards.
Das ASRock ALiveNF5SLI-1394 Sockel AM2 Mainboard basiert auf dem nForce 560 SLI Chipsatz, der besser als nVidia NF4SLI oder NF500SLI bekannt ist. Für knapp über 50 Euro möchte ASRock dem Anwender mit diesem Mainboard die SLI Technolgie ermöglichen und bietet dabei sogar AMD Phenom CPU Support. Ob ASRock wieder mal ein attraktives Board für AMD Prozessoren gelungen ist und ob es gute OC Features bietet, wird der Testbericht zeigen.
Kommen wir zu der Ausstattung des PCIe 16x bzw. PCIe 8x SLI Mainboards für den Sockel AM2.
Ausstattung und sonstige Features …
Wie in den vorigen PCIe SLI (2x PCIe Grafikkarten Steckplätze) Testberichten erwähnt, bieten die meisten SLI Mainboards aufgrund der genormten ATX Größe nur Platz für 2 PCI Slots. ASRock ist es dank dem guten Board Layout gelungen, trotz der zwei PCIe 8x SLI Slots für die beiden Grafikkarten alle 3x PCI Steckplätze, einen weiteren PCIe 16x Slot und einen zusätzlichen PCIe 1x Slot unterzubringen. Je nach verwendeter Grafikkarte und Anwendung ist der Performance Unterschied von 16x zu 8x sehr gering, so daß die PCIe 8x Anbindung im Vergleich zu PCIe 16x Slots kaum festellbar ist. Dennoch bietet das ALiveNF5SLI-1394 einen PCIe 16x Slot, den man verwenden sollte, falls man lediglich eine Grafikkarte betreiben möchte.
Das ASRock ALiveNF5SLI-1394 kann mit bis zu 4 DDRII Speichermodulen bestückt werden und ist je nach verwendetem Betriebssystem bis maximal 8 GB Arbeitsspeicher aufrüstbar.
Das Mainboard bietet zwei IDE Anschlüsse für maximal vier konventionelle ATA 133 Festplatten, vier SATA II Anschlüsse (3 Gb/s) mit RAID Support und einen eSATA-II Port, der zum Betrieb intern an einen der vier S-ATA II Ports angeschlossen werden müsste. ASRock hat dem Mainboard zusätzlich eine bootfähige CDROM und die ordnungsgemäße Installation der Serial ATA II Treiber im Handbuch beschrieben. Dort sind alle Informationen aufgeführt, damit eine neue Installation von Windows XP oder Windows Vista mit SATA Festplatten oder eine RAID Einrichtung auf Anhieb gelingt.
Das Board verfügt über vier USB 2.0 Anschlüsse und einen IEEE1394 Firewire Port am ATX-Panel, zwei interne USB 2.0 Stecker für bis zu vier weitere optionale USB Ports und einen optionalen internen IEEE1394a Firewire Anschluss z.B. für Gehäuse mit einem Frontpanel IEEE1394 Port. Am ATX Panel befindet sich noch ein onBoard 10/100/1000 LAN Anschluss mit WoL Unterstützung (Wake on LAN), ein Parallelport, ein serieller Port und zwei PS2 Anschlüsse.
ASRock verwendet auf dem ALiveNF5SLI-1394 den onBoard C-Media CM 6501 Soundchip, der 7.1 Surround Sound unterstützt und Microsoft Windows Vista Premium Level kompatibel ist. Die sechs 3,5mm Klinkenbuchsen am ATX Panel und der interne HDMI SPDIF out Ausgang bieten optimale analoge und ausreichende digitale Anschlussmöglichkeiten.
BIOS und Übertaktung …
Kommen wir nun zu den BIOS Optionen und der Übertaktung mittels dem BIOS. Über die F2 Taste gelangt man beim PC Start in das AMI BIOS mit allen Hardware Optionen.
Das BIOS bietet einige DDR2 Speicher Einstellungen wie z.B. die Änderung der Frequenz von 200 MHz über 266 MHz und 333 MHz auf bis zu 400 MHz (DDR2 400/533/667/800). Der Host-Takt kann von 150 MHz bis 400 MHz eingestellt werden und der HT (HyperTransport) Teiler ist von 1x bis 5x (200-1000 MHz) änderbar. Die PCIe Frequenz ist von 75 bis maximal 200 MHz einstellbar und mittels asynchroner oder synchroner CPU/PCIe Taktung kann der PCIe und PCI Takt unabhängig von der Host Frequenz angesteuert werden.
Mit asynchroner CPU/PCIe Taktung, verringertem Multiplikator und reduziertem HT Takt ist eine Übertaktung auf enorme 358 MHz Referenztakt gelungen. Das ist ein spitzen Ergebnis, womit man einiges aus der CPU rausholen kann. Der Boot failure guard wurde im Test ebenfalls überprüft und konnte den PC selbst bei sehr hohen Übertaktungswerten ohne CMOS Clear Jumper Änderung ordnungsgemäß starten. auf eine Frequenz von ca. 2800 MHz übertaktet werden und das kann sich anstatt der 1800 MHz Default Frequenz sehen lassen.
Das BIOS bietet zwar eine Änderung der Vcore (CPU Spannung), allerdings ist diese nur bis zur maximalen Vcore der CPU einstellbar. Falls man mehr Spannung benötigt, kann man diese mittels der interaktiven Sockel AM2 Pinmod Anleitung nochmal etwas erhöhen. Desweiteren verfügt das Board noch eine Option für die DDR2 Speicher Spannung, die im Bereich von 1.85 bis 2.05 Volt einstellbar ist und eine Option für die NBCore (Chipsatz Spannung) von 1,50 Volt bis 1,80 Volt.
Desweiteren bietet das BIOS vom ALiveNF5SLI-1394 Mainboard eine CPU Quiet Fan Option (temperaturgeregelte Lüftersteuerung) für 4 Pin CPU Lüfter.
Fazit …
Das ASRock ALiveNF5SLI-1394 nForce560 SLI AM2 Mainboard bietet gute Übertaktungsoptionen und überzeugte mit einem sehr hohen Referenztakt OC Ergebnis.
Wer auf zusätzliches Blingbling verzichten kann und ein stabiles PCIe SLI Mainboard mit einer guten Grundausstattung erwerben möchte, kann bei diesem Board problemlos zugreifen.
Denn nicht nur die OC Features haben die Erwartung bei der preiswerten Hauptplatine übertroffen, sondern auch die Ausstattung mit Gigabit LAN, 7.1 Surround Sound über sechs Klinkenbuchsen, acht mögliche USB Ports, zwei Firewire Ports, vier SATA II Anschlüsse und zwei IDE Anschlüsse für bis zu vier IDE Devices können sich sehen lassen.
Alles in allem ist das ASRock ALiveNF5SLI-1394 Mainboard eine sehr preiswerte Lösung für einen performanten Office und Spiele PC, der genügend Geld für die anderen Komponenten übrig lässt.
Hiermit möchte ich mich nochmals ganz herzlich bei ASRock für die Unterstützung bedanken.
**** Die Sockel AM2 PCIe Mainboard Tests ab dem 01.11.2006 basieren 1x (bzw. bei SLI Systemen 2x) Gigabyte GV-NX66T128VP nVidia 6600 GT PCI Express Grafikkarten, 2x 512MB Crucial Ballistix DDR2-800/PC2-6400 Speichermodule und folgender Software Konfiguration: Microsoft Windows XP SP2, DirectX 9.0c, Forceware 81.85 Grafikkartentreiber und 3DMark 2003. Sämtliche Benchmark Ergebnisse dienen lediglich als Vergleich der ungefähren Mainboard Performance.
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