Aufbau, Design und sonstige Features …
Bereits auf dem schwarzen ASRock Z170 Extreme6 Karton sehen wir, dass es „Stable and Reliable“ ist und es sich um ein Mainboard der ASRock Super Alloy Serie handelt, das über besondere Features verfügt, worauf wir im Laufe des Testberichts eingehen werden.
Die Rückseite der Verpackung zeigt bereits einige starke Features des ASRock Sockel 1151 Motherboards und den Anwendungsbereich: Designers and Enthusiasts.
Öffnen wir den Karton und werfen einen ersten Blick auf den Inhalt, der relativ spartanisch ausfällt.
Schon auf den ersten Blick macht die matte High Density Glasfaser Platine des ASRock Z170 Extreme6 einen sehr hochwertigen Eindruck. Man erkennt die sehr haltbare Nichicon 12K Platinum Caps Kondensatoren, die Premium 60A Power Chokes, das 12 Power Phase Design, Digi Power und Purity Sound 3 mit Nichicon Fine Gold Audio Kondensatoren.
Hier sieht man noch die Dr. Debug 7-Segment LED Postcode Anzeige, den stylischen ASRock Schriftzug und ganz rechts die beiden gesockelten BIOS Bausteine, aber dazu gleich mehr auf der UEFI Review Seite. Allerdings vermissen wir den nützlichen HDD Saver Stromanschluss, womit man Festplatten während des Betriebs per Software ein- und ausschalten kann.
Das ASRock Z170 Extreme6 verfügt zwar nicht über den Umschalter für die beiden UEFI BIOS IC, aber der Backup BIOS Jumper sollte für die meisten Anwender reichen.
Dazu gibt es noch die beiden Taster für Power und Reset … wobei die beiden Taster für Power und Reset in die obere rechte Ecke des Mainboards, nahe der Speichermodule gewandert ist.
Zudem sind die Taster wieder LED beleuchtet und mit dem Power und Reset Schriftzug versehen.
Des Weiteren wurde der schnelle Ultra M.2 Slot für PCIe Gen3 x4 Module mit bis zu 32 Gb/s Anbindung auf dem Z170 integriert.
Wir hatten kürzlich eine 80 mm Plextor M6e 256GB PCIe M.2 SSD in dem Ultra M.2 Slot getestet, womit bereits bei PCIe Gen2 x2 extrem hohen Übertragungsraten erreicht wurden. Der Ultra M.2 PCIe Gen3 x4 Slot unterstützt M.2 Karten (NGFF) mit einer Länge von bis zu 110 mm und eine Bandbreite von bis zu 32 Gb/s.
Hier sieht man den internen USB3.0 Anschluss, darüber die hochwertigen 12K Platin Kondensatoren, daneben den 24-Pin ATX Stromanschluss und in der Ecke zwei der insgesamt sechs 4-Pin Lüfteranschlüsse.
Hier sieht man eine seitliche Ansicht des Super Alloy Mainboards mit den großen XXL-Kühlkörpern aus Aluminiumlegierung, die sehr sorgfältig auf die MOSFETs und den Chipsatz montiert wurden.
Hier sieht man den LGA1151 Sockel, der übrigens nicht mit dem LGA1150 Sockel abwärtskompatibel ist.
Also nichts wie rein mit der Intel Skylake CPU und runter mit der Kunststoffkappe.
Dazu noch die vier DDR4 Module – denn Skylake unterstützt wie Haswell-E den DDR4 Speicher – allerdings nicht mit Quad Channel Support, sondern mit Dual Channel Unterstützung.
Hier sieht man das LGA1151 Test-System. Für die Z170 Mainboard Tests verwenden wir eine 3,5 GHz Intel Core i5-6600K Skylake CPU im LGA1151 Sockel.
Ausstattung und sonstige Features …
Dem Z170 Extreme6 Mainboard von ASRock lag ein Handbuch, DVD, vier SATA Datenkabel, eine SLI Bridge, Schrauben für den M.2 Sockel und eine ATX I/O Blende bei. Weitere USB Slotblenden oder ein ASRock USB 3.0 Frontpanel sind optional erhältlich.
Tipp:
ASRock Z170 Extreme6 vs Extreme6+ … Wer das ASRock Z170 Extreme6+ Mainboard mit dem Plus bestellt, erhält zusätzlich noch das ASRock Front USB 3.1 Panel für den SATA Express Port mit Kabeln und Schrauben.
Das ASRock Fatality Z170 Extreme6 verfügt über zahlreiche Features, wie beispielsweise das ASRock A-Tuning Tool, ASRock Instant Flash, ASRock Internet Flash, ASRock APP Charger, ASRock Fast Boot, ASRock Restart to UEFI, ASRock XFast LAN, ASRock XFast RAM, ASRock Crashless BIOS, ASRock OMG Online Management Guard, ASRock UEFI System Browser, ASRock UEFI Tech Service, ASRock Dehumidifier Function, ASRock Easy RAID Installer, ASRock Easy Driver Installer, ASRock Good Night LED, ASRock USB Key, Purity Sound 3, Secure Backup UEFI, 12 Power Phase Design, Digi Power, ASRock FAN-Tastic Tuning.
Erweiterungskarten …
Das Mainboard bietet drei PCI Express 3.0 Steckplätze für AMD CrossFireX bzw. nVidia SLI, wovon entweder eine Grafikkarte mit x16 Bandbreite oder zwei Grafikkarten mit x8 Lanes Bandbreite oder zwei Grafikkarten mit x8 Lanes Bandbreite und eine mit x4 Bandbreite angebunden werden können. Dem Mainboard lag eine SLI Bridge Karte bei. Weitere SLI/XFire Switch Karten sind nicht erforderlich, um die optimale Performance für den Einzel- oder CrossFireX oder 3-Way CrossFireX Betrieb zu erhalten. Zusätzlich zu den drei PCI Express 3.0 Slots gibt es noch drei PCIe 3.0 x1 Slots.
Speicher …
Das ASRock Z170 Extreme6 Board kann mit bis zu vier DDR4 Modulen bestückt werden und ist je nach verwendetem Betriebssystem (siehe Liste) bis maximal 64 GB Arbeitsspeicher aufrüstbar.
Hier sieht man ein Bild der vier DDR4 Speicher Slots mit Dual Channel Support, dafür die zwei schwarzen Slots DDR4_A1 und DDR4_B1 oder DDR4_A2 und DDR4_B2 bestücken:
Das Intel LGA1151 Mainboard unterstützt DDR4 Speichermodule und kann im BIOS mit einem Skylake Prozessor auf DDR4-2133 Dual Channel Module optimiert werden. Im UEFI stehen noch Anpassungen DDR4-800, DDR4-1000, DDR4-1066, DDR4-1200, DDR4-1333, DDR4-1400, DDR4-1600, DDR4-1800, DDR4-1866, DDR4-2000, DDR4-2133, DDR4-2200, DDR4-2400 bis hin zu DDR4-4133 zur Auswahl und höhere Speichertaktraten sind mittels manueller Intel BCLK Übertaktung dank neuer Hyper BCLK Engine möglich.
Dank XMP Unterstützung (Intel Extreme Memory Profile) werden XMP Speichermodule mit einem Mausklick im UEFI richtig eingestellt und es gibt natürlich noch viele weitere Speicheranpassungen bzw. noch mehr OC-Optionen, aber dazu später mehr auf der UEFI OC Seite. Welche genauen RAM Module offiziell unterstützt werden, sollte man vor dem Kauf bei ASRock auf der Memory Support Seite nachlesen.
Festplatten Anschlüsse …
Das ASRock Z170 Extreme6 bietet 8 abgewinkelte SATA3 Ports und zwei shared SATA Express 10 Gb/s Ports. Sechs davon werden über den Z170 und zwei davon über den ASMedia ASM1061 Chip realisiert.
Hier sieht man die acht SATA3 Ports, wobei man das Boot Device an SATA3 0 betreiben sollte:
Die SATA 3 Ports SATA3_0 bis SATA3_5 (Intel Z710) unterstützen RAID 0, RAID 1, RAID 5, RAID 10, Intel Rapid Storage Technology 14 und Intel Smart Response Technology, NCQ, AHCI und die Hot Plug Funktion im AHCI Modus (AHCI steht für Advanced Host Controller Interface und kann bzw. sollte vor allem mit einer SSD im UEFI ausgewählt werden). Dank UEFI BIOS können auch Laufwerke mit mehr als 2TB für die Installation von Windows 10 x64, Windows 8.1 x64 oder Windows 7 x64 eingesetzt werden.
Treiber können über den Easy Driver Installer bzw. Easy RAID Installer Punkt im UEFI installiert werden, werden für 32-Bit / 64-Bit Windows 7, Windows 8.1 und Windows 10 auf DVD mitgeliefert und stehen zusätzlich auf der ASRock Support Seite aktuell zum Download bereit.
USB und Firewire …
Das ASRock Z170 Extreme 6 verfügt nun auch über beide neuen USB 3.1 Ports am ATX Panel: 1x USB 3.1 Typ-A (oben) und 1x USB 3.1 Typ-C (unten, beidseitig einsteckbar) jeweils mit bis zu 10 Gb/s.
Das Mainboard verfügt zudem am ATX-Panel über sechs weitere USB 3.0 Ports. Intern stehen zwei USB 2.0 Anschlüsse für bis zu vier optionale USB Ports und ein USB 3.0 Anschluss für bis zu zwei optionale USB 3.0 Ports zur Verfügung. Die 20-pin Pfostenleiste kann hierzu entweder an ein optional erhältliches USB3.0 Frontpanel oder an ein Gehäuse mit USB3.0 Unterstützung angeschlossen werden.
Netzwerk …
Das ASRock Z170 Extreme 6 wurde mit dem Intel I219V bestückt, womit die der 10/100/1000 Netzwerk Anschluss am ATX Panel realisiert wird. Der LAN Anschluss ist WoL fähig, bietet LAN Kabel Erkennung, unterstützt Energie effizientes Ethernet nach dem 802.3az Standard und unterstützt Intel Remote Wake Technology, ASRock Full Spike Protection, PXE und mehr.
Serieller Anschluss und Parallelport …
Der serielle COM Port ist als interner Mainboard Pfostenstecker verfügbar.
Sound …
Das ASRock Z170 Extreme6 Mainboard verfügt über den ALC1150 Audio Codec mit Content Protection, 115dB SNR DAC, TI NE5532 Premium Headset Amplifier und Purity Sound 3, der 7.1 Surround Sound unterstützt und diesen beispielsweise analog über 5x 3,5mm Klinkenbuchsen am ATX Panel oder über den internen Frontpanel Audio Anschluss ausgibt. Des Weiteren gibt es noch einen optischen SPDIF Digital Ausgang und Premium Blu-Ray Unterstützung. Somit ist eine zusätzliche Soundkarte mit digitalen Ausgängen für die meisten Anwender überflüssig.
ATX Backpanel Anschlüsse …
Von links nach rechts sieht man 1x PS/2 Anschluss für PS/2 Tastatur oder PS/2 Maus und 2x USB 3.0, Clear CMOS Taster, DVI-D, HDMI, DisplayPort 1.2, 2x USB 3.0, Intel RJ45 Gigabit LAN und 2x USB 3.0, USB 3.1 Typ-A Port und USB 3.1 Typ-C Port, optischer SPDIF Ausgang und 5x 3.5mm Klinkenbuchsen für den Sound.
ASRock Z170 Extreme6 BIOS und Übertaktung …