ASRock Z890 Lightning WiFi LGA 1851 Mainboard Test

Schnell zur richtigen Hardware Ausstattung …

ASRock Z890 Lightning WiFi Aufbau, Design und sonstige Features
ASRock Z890 Lightning WiFi RGB Beleuchtung
ASRock Z890 Lightning WiFi Ausstattung
ASRock Z890 Lightning WiFi Spannungswandler und Kühlkörper
ASRock Z890 Lightning WiFi Erweiterungskarten
ASRock Z890 Lightning WiFi Speichermodule
ASRock Z890 Lightning WiFi Festplatten Anschlüsse
ASRock Z890 Lightning WiFi USB und Firewire
ASRock Z890 Lightning WiFi Netzwerk
ASRock Z890 Lightning WiFi Sound
ASRock Z890 Lightning WiFi ATX Backpanel Anschlüsse
ASRock Z890 Lightning WiFi PC System

Aufbau, Design und sonstige Features …

Die schwarz gehaltene ASRock Z890 Lightning WiFi 2 Unzen Kupfer Platine ist einwandfrei verarbeitet und macht einen hochwertigen Eindruck.

Falls der Bootvorgang doch einmal ins stocken kommt, zeigen uns die 4 LED des PSC (POST STATUS CHECKER) wo es hängt.

Das ASRock Z890 Lightning WiFi ist zudem mit insgesamt 5x M.2 Slots ausgestattet, 1x als PCIe 5.0, 3x als PCIe 4.0, 1x ausschließlich für das verbaute WiFi Modul. Wobei sich der M.2_1 PCIe 5.0 Slot dann die Lanes mit der Grafikkarte teilt, die dann auch nur noch mit 8 Lanes verbunden ist. Wobei Slots M.2_1, M.2_3 und M.2_4 mit einem einem Kühlblech bestückt sind, der M.2_2 allerdings nicht, zumal je nach Tiefe der Grafikkarte hier auch nur ein sehr flacher Kühler Platz finden könnte.

ASRock hat bei dem Z890 Lightning WiFi den Großteil der Anschlüsse an die untere Seite des Mainboards verfrachtet. Das ist auch bei anderen Herstellern mittlerweile üblich geworden und sorgt insgesamt auch für ein saubereren Built. Hier befinden sich von Rechts nach Links: Systemblende-Stiftleiste (PANEL1), Betrieb-LED- und Lautsprecher-Stiftleiste (SPK_PLED1), CMOS-Jumper leeren (CLRMOS1), SPI-TPM-Stiftleiste (SPI_TPM_J1), 2x USB 2.0-Stiftleiste (USB_5_6, USB_3_4) mit insgesamt 4 Ports, 4x Gehäuselüfter Anschluss (CHA_FAN1-4), Thermistor-Kabelbuchsenleisten (T_SENSOR1), Adressierbare-LED-Stiftleiste (ADDR_LED1), RGB-LED-Stiftleiste (RGB_LED1), Audiostiftleiste Frontblende (HD_AUDIO1)

ARGB Beleuchtung …

Kommen wir nun zur RGB Beleuchtung des ASRock Z890 Lightning WiFi. Die RGB Beleuchtung findet man beim ASRock Z890 Lightning WiFi direkt unterhalb der unteren M.2 Abdeckung. Dort sitzen insgesamt sechs aRGB LEDs.

Abgedunkelt sieht das noch viel besser aus.

Ein kleines Schmankerl gefällt uns hier aber besonders gut, auch wen man es im Betrieb eigentlich gar nicht wahrnimmt. Schließlich steht der PC mehrheitlich mit dem Rücken zur Wand. Denn beim ASRock Z890 sind an der Slotblende, die 3,5 mm Klinkenbuchsen für die Lautsprecher beleuchtet! Das sieht nicht nur gut aus, sondern man findet nun endlich auf Anhieb die richtige Klinkenbuchse.

Da sich die RGB Beleuchtung mittlerweile zu einem festen Kaufargument entwickelt hat, sind RGB und aRGB Header ein nicht mehr wegzudenkendes Feature und es gibt nur noch vereinzelnd Mainboards die keinerlei RGB zur Verfügung stellen. Das ASRock Z890 Lightning WiFi besitzt insgesamt 3x aRGB (Unterstützen insgesamt bis zu 5V/3A, 15W-LED-Streifen) und einmal RGB (Unterstützt insgesamt bis zu 12V/3A, 36W-LED-Streifen) Steckplätze, 2x aRGB befinden sich oben bei den PSC LEDs. 1x aRGB und 1x RGB sitzen unten am Mainboardrand an der internen Anschlussleiste.

Angesteuert werden die RGB Header und die integrierten RGB LEDs wieder per UEFI oder mittels der mitgelieferten ASRock Polychrome Sync RGB LED Software. Dort wählt man beispielsweise die Farben in einem RGB Farbselektor aus und kann einstellen, ob die RGB Header getrennt oder zusammen mit der RGB Beleuchtung an dem PCB angesteuert werden sollen. Die Beleuchtung kann man auf Wunsch natürlich auch vollständig deaktivieren.

Die Software bietet mannigfaltige Einstellungen und unterstützt die unterschiedlichsten Geräte von DRAM, Grafikkarten, SSDs, USB-Header, externe SSD/HDD, Mauspads, Monitore, Video Capture Karten sowie PCIe Karten: Jeder Anschluss und Karte usw. kann getrennt in der Software geregelt werden. Aber natürlich ist es auch möglich die Effekte auf allen Geräte/Karten/LED Streifen usw. zu synchronisieren.

Zudem ist es auch möglich die RGB Komponenten komplett zu deaktivieren aber da RGB ja bekanntermaßen für mehr FPS sorgen, freuen wir uns doch lieber auf die vielen tollen Effekte, die da wären: Static, Breathing, Strobe, Cycling, Random, Music, Wave, Spring, Stack, Cram, Scan, Neon, Water, Rainbow, Glow Stream und Luminous Tide.

Spannungswandler und Kühlkörper …

Damit wäre nun die Stromversorgung an der Reihe. Das ASRock Z890 liegt hier mit einer 18+1+1 80Ampere SPS Power Stage Stromversorgung definitiv in der Oberliga und dürfte damit auch extrem stromhungrigen CPUs mehr als genügend Strom zu liefern. Gestützt werden diese durch 20K Black Caps mit 1000uF Kapazität.

Die beiden massiven Kühlkörper, kühlen die VRM wirklich hervorragend und sind sehr großzügig Dimensioniert.

Aber auch unter dem Mainboard ist noch nicht Schluss. Hier wird der Kühlkörper noch einmal mit einer zusätzlichen Verschraubung gesichert. Sehr schön sieht man hier auch, dass ASRock bei der CPU Backplate keinen Rotstift angesetzt hat und der CPU eine stabile Backplate aus massivem Metall spendiert hat! Somit dürfte hier nicht, das von anderen Herstellern bekannte, Mainboard bending vorkommen. Hier bog sich beim einsetzen der CPU oftmals das Mainboard und so kam es dann dass die CPU keinen richtigen Kontakt zum Sockel hatte was wiederum zu Instabilitäten, vorwiegend beim Arbeitsspeicher, führte.

Ausstattung …

Das ASRock Z890 Lightning WiFi verfügt über zahlreiche weitere Features, wie beispielsweise das ASRock A-Tuning Tool, ASRock Instant Flash, ASRock Internet Flash, ASRock Auto Driver Installer, 18+1+1 SPS Power Phase Design, Polychrome RGB und ASRock FAN-Tastic Tuning.

Erweiterungskarten …

Das Mainboard bietet einen PCI Express 5.0 x16 und einen PCI Express 4.0 x16 Steckplatz sowie einen PCI Express 3.0 x1 Steckplatz. Der PCI Express 5.0 x16 Slot teilt sich die Lanes allerdings mit dem M.2_GEN5 Steckplatz (shared) und wird bei Nutzung des ASRock Blazing M.2 PCIe Gen5 x4 Slots auf x8 Lanes reduziert.

Speicher …

Das ASRock Z890 Lightning WiFi Board kann mit bis zu vier DDR5 Modulen bestückt werden und ist je nach verwendetem Betriebssystem (siehe Liste) bis maximal 256 GB Arbeitsspeicher aufrüstbar. Hier sieht man ein Bild der vier DDR5 Speicher Slots mit Dual Channel Support.

Hierfür bietet ASRock den Support von Modulen mit bis zu 9066MHz OC an und damit dieser hohe Takt auch fehlerfrei funktioniert, hat sich hier ASRock etwas spezielles einfallen lassen.

Wir präsentieren das ASRock Memory OC Shield – eine metallische Folie, die dafür sorgt, dass sich elektromagnetische Interferenzen (EMI) reduzieren, die die Speicherübertaktung beeinträchtigen können. Durch die Abschirmung der Speichermodule vor EMI-Störungen und die Optimierung des Layouts verbessert das Memory OC Shield die Stabilität und Zuverlässigkeit bei Hochfrequenzoperationen und ermöglicht es den Benutzern, ihr System bis zum maximalen Potenzial auszureizen.

Ebenso unterstützt das ASRock Z890 Lightning WiFi das neue Intel XMP 3.0, das im BIOS aktiviert wird. Vor dem Kauf von Speichermodulen sollte man aber in jeden Fall die Kompatibilität auf der ASRock Webseite kontrollieren.

Festplatten Anschlüsse …

Das ASRock Z890 Lightning WiFi bietet Platz für insgesamt 4 SATA3 Anschlüsse und somit auch für maximal 4 SATA SSDs. Diese unterstützten RAID 0, RAID 1, RAID 5 und RAID 10 für SATA-Speichergeräte.

Daneben bietet das ASRock Z890 Lightning WiFi 4x M.2 2280 Slots an. Davon sind 2 direkt an der CPU angebunden, der M2_1 mittels PCIe 5.0 und der M.2_2 über PCIe 4.0. Die Slots M2_3 und M2_4 bekommen ihre Lanes über den Chipsatz. Hier muss der M2_2 Slot gänzlich ohne Kühler auskommen. Aber auch diese unterstützten RAID 0, RAID 1, RAID 5 und RAID 10 für M.2 NVMe Speichergeräte

Der Slot M2_1 hat hier einen großzügigen Kühler spendiert bekommen.

Denn PCIe 5.0 NVMe SSDs werden leider recht warm und benötigen eine gute Kühlung. asrock_z890_lightning_wifi_20.jpg

Gemeinsam haben alle M.2 Slots, dass diese werkzeuglos montiert werden können. Hier verliert nun niemand mehr die winzigen M.2 Schrauben.

USB und Thunderbolt …

Hier ist das ASRock Z890 Lightning WiFi sehr gut ausgestattet und verfügt insgesamt über 10 USB Anschlüsse an dem I/O Panel – 2x Thunderbolt 4 Type-C, 2x USB-3.2-Gen2-Type-A, 4x USB-3.2-Gen1, 2x USB 2.0.

Aber auch intern hat ASRock wirklich nicht gegeizt, denn hier gibt es zusätzlich noch einmal 9 USB Anschlüsse wie beispielsweise 2x USB-3.2-Gen1 und 1x USB 3.2 Gen2x2 Type-C.

Und 4x USB 2.0 Ports.

Hinweis: Wer sich über die unterschiedlichen Bezeichnungen der USB Ports wundert, für den möchten wir nochmal die Unterschiede zwischen USB 3.0, USB 3.1 Gen1, USB 3.1 Gen2, USB 3.2 Gen1, USB 3.2 Gen2 und USB 3.2 Gen2x2 erklären. Bezüglich der USB Power zum Laden von Geräten gibt es bei USB 2.0 offiziell 5V mit 0,5A somit 2,5W und bei USB 3.0/3.1/3.2 offiziell 5V mit 0,9A somit 4,5W bzw. bei ASRock mit Typ-A Anschluss bis 1,5A und am USB Typ-C Anschluss 5V mit 3A somit 15W Leistung (1A im Sleep State). Des Weiteren unterscheiden sich die Transferraten der USB Ports. USB 3.1 Gen1 nannte man früher USB 3.0 und ist somit identisch, sie liefern beide bis zu 5 GBit/s. USB 3.1 Gen2 und USB 3.2 Gen2 liefert jeweils bis zu 10 GBit/s. Zudem gibt es noch USB 3.2 Gen2x2, der eine Verdopplung auf bis zu 20 GBit/s ermöglicht. USB 4.0 ermöglicht sogar eine Datenrate bis zu 40 GBit/s. Hier sieht man nochmal die möglichen Transferraten als Vergleich in einer Tabelle.

USB Schnittstellen Vergleich
Transferrate
Schnittstelle theoretisch praktisch
USB 2.0 480 MBit/s 30 MByte/s
USB 3.0 5 GBit/s 450 MByte/s
USB 3.1 Gen1 5 GBit/s 450 MByte/s
USB 3.1 Gen2 10 GBit/s 800 MByte/s
USB 3.2 Gen1 5 GBit/s 450 MByte/s
USB 3.2 Gen2 10 GBit/s 800 MByte/s
USB 3.2 Gen2x2 2×10 GBit/s 1600 MByte/s
USB 4.0 40 GBit/s 4000 MByte/s

Netzwerk …

Das ASRock Z890 Lightning WiFi verfügt über einen Killer E3100G Chip, dieser unterstützt bis zu 2,5 Gbit/s am LAN Port.

Natürlich gibt es WiFi On Board und das gleich mit dem Standard WiFi7, insgesamt unterstützt das M.2 WLAN Modul die Frequenzen 2,4/5/6 GHz mit den Standards IEEE 802.11a/b/g/n/ac/ax/axe/be und auch Bluetooth 5.4 ist mit an/on Board.

Sound …

Das ASRock Z790 Riptide WiFi Mainboard verfügt über den besseren Realtek ALC1220 Audio Codec, der 7.1 Surround Sound unterstützt und diesen analog über 3x 3,5mm Klinkenbuchsen am ATX Panel oder über den internen Frontpanel Audio Anschluss ausgibt. Auch einen optischen SPDIF Digital Ausgang gibt es. Somit ist eine zusätzliche Soundkarte für die meisten Anwender überflüssig.

ATX Backpanel Anschlüsse …

Von links nach rechts finden sich hier zuerst einmal die beiden Antennenbuchsen, direkt darunter ein BIOS Flashback Button. Dann folgt der HDMI Port für die interne Grafikkarte der CPU. Darauf die beiden USB-C Thunderbolt Ports über die 2 USB 3.2 Gen2, der grau umrandete Port ist hier zugleich der BIOS Flashback Port. Nun kommt der LAN Port, darunter befinden sich noch 2 USB 2.0 Typ-A Slot und anschließend noch die 4 USB 3.2 Gen1 Typ-A. Ganz zum Schluss folgt der SPDIF und die 3,5mm Klinkenbuchsen für den 7.1 Sound.

Test System …

Auf dem Testsystem kam der Intel Core Ultra 5 245K Intel 1851 Prozessor mit 14 Kernen zum Einsatz. Die Arrow Lake-S CPU P-Cores werden mit 4,20GHz und die E-Cores werden mit 3,60GHz getaktet. Die TDP Base Power liegt bei 125W und die TDP Turbo Power liegt bei 159W. Hier sieht man den Intel Core Ultra 5 245K in dem ASRock Z890 Lightning WiFi Mainboard.

Für einen ersten Test haben wir mal einen offenen Aufbau zusammengestellt. Der Intel Core Ultra 5 245K wird gekühlt von der Sapphire Nitro+ S360A AiO Wasserkühlung. Dazu werden hier 2x 16GB DDR5 Crucial Pro mit 6000MT/s und eine CAS Latency von 36 eingesetzt. Als Festplatte wird eine Samsung 960Pro NVMe mit 512GB verbaut und für die Bildausgabe ist eine ASUS TUF GAMING RTX 3070TI zuständig, die einen Cooler Master GA241 24-Zoll Bildschirm befeuert. Die nötige Spannung wird von einem Cooler Master XG Plus 650 Platinum mit 650W Leistung geliefert.

ASRock Z790 Riptide WiFi BIOS und Übertaktung …