ASRock Z97 Extreme6 Intel LGA1150 Mainboard Test

Gesamteindruck

++++ Das ASRock Z97 Extreme6/A/MEDIA Mainboard ist für ca. 149 Euro (07/2014) im Handel erhältlich und liegt damit im mittleren Preissegment der Intel LGA1150 Haswell Mainboards.

Heute gibt es mit dem ASRock Z97 Extreme6 Mainboardtest einen ganz besonderen Testbericht auf OCinside.de, der vor allem Enthusiasten Freudentränen in die Augen treiben wird. Das Mainboard basiert auf dem Intel Z97 Chipsatz, der bereits über zahlreiche Features verfügt und ASRock hat diese bei dem neuen Z97 Schlachtschiff nochmals perfektioniert. Das ASRock Z97 Extreme6 bietet beispielsweise eine HDD Saver Funktion, einen Ultra M.2 Slot mit bis zu 32Gb/s, einen M.2 mit 6Gb/s, einen mini PCIe Slot, einen SATA Express Port, Purity Sound 2 mit DTS Connect, digitale Soundausgabe über einen optischen S/PDIF Ausgang, TPM, dazu noch schlappe fünf PCIe Steckplätze, bis zu zehn USB3.0 Ports, zehn SATA3 Ports, eSATA3, DisplayPort, DVI-I, HDMI, zwei Gigabit LAN Ports und viele weitere innovative Features, auf die wir in diesem LGA1150 Mainboard Review ausführlich eingehen werden.

In diesem Karton wurde das ASRock Z97 Extreme6 Sockel 1150 Mainboard geliefert:

Ein erster Blick auf die ganzen unteren Logos des Kartons zeigen einem bereits ein paar der enorm umfangreichen Features:

Hier sieht man den Inhalt des Mainboard Kartons:

Die Hauptplatine wurde zum sicheren Transport mit Schaumstoff umhüllt und Kabelbindern befestigt:

Das ASRock Z97 Extreme6 Mainboard ist extrem hochwertig verarbeitet, wurde mit sehr haltbaren Nichicon 12K Platinum Caps Kondensatoren bestückt, verfügt über Digi Power und 12 Power Phase Design und Purity Sound 2 mit den neuen Nichicon Fine Gold Kondensatoren. Ein paar weitere Details wie den internen USB-A Port erkennt man bereits auf diesem Bild:

Ein ganz besonderes High-Light sind natürlich die neuen M.2 Slots und der extrem performante Ultra M.2 Slot für PCIe Gen3 x4 Module, die mit bis zu 32 Gb/s angebunden werden können:

Hier sieht man die Dr. Debug 7-Segment LED Postcode Anzeige, die beiden Taster für Power und Reset, die beiden UEFI BIOS ICs mit Umschalter und den neuen HDD Saver Stromanschluss, womit man eine Datenfestplatte während des Betriebs per Software ein- und ausschalten kann:

Die beiden Taster für Power und Reset sind natürlich wieder LED beleuchtet, wobei die Beleuchtung zum Stromsparen über das UEFI deaktiviert werden kann:

Hier sieht man über dem internen USB3.0 Anschluß die hochwertigen 12K Platinkondensatoren auf der Sapphire Black Platine, daneben den 24-Pin ATX Stromanschluss und rechts die neuen Premium Alloy Choke Spulen:

Bei so einem Anblick wird einem ganz warm ums Her(t)z bzw. im Grunde sehr kühl, denn dafür wurde der große XXL-Kühlkörper aus Aluminiumlegierung sehr sorgfältig auf die MOSFETs und den Chipsatz angebracht:

Ausstattung und sonstige Features …

Dem Z97 Extreme6 Mainboard von ASRock lag ein Handbuch, Software Setup Anleitung, eine DVD, vier SATA Datenkabel, eine SLI Bridge, ein HDD Saver Kabel, Schrauben für die M.2 Sockel und den mini-PCIe Slot und eine ATX I/O Blende bei. Weitere USB Slotblenden oder das ASRock USB 3.0 Frontpanel sind optional erhältlich.

Das ASRock Z97 Extreme6 verfügt über zahlreiche Features, wie beispielsweise das ASRock A-Tuning Tool, ASRock Instant Flash, ASRock Internet Flash, ASRock APP Charger, ASRock Fast Boot, ASRock Restart to UEFI, ASRock XFast USB, ASRock XFast LAN, ASRock XFast RAM, ASRock Crashless BIOS, ASRock Online Management Guard, ASRock UEFI System Browser, ASRock Dehumidifier Function, ASRock Easy RAID Installer, ASRock Easy Driver Installer, ASRock interactive UEFI, ASRock Good Night LED, ASRock USB Key, ASRock Home Cloud, Purity Sound 2, Secure Backup UEFI, 12 Power Phase Design, ASRock FAN-Tastic Tuning und HDD Saver Technology.

Erweiterungskarten …

Das Mainboard bietet zwei PCI Express 3.0 Steckplätze für AMD CrossFireX bzw. nVidia SLI, wovon entweder eine Grafikkarte mit x16 Bandbreite oder zwei Grafikkarten mit x8 Lanes Bandbreite angebunden werden können. Eine CrossFire Bridge lag dem Mainboard bei, eine zusätzliche SLI/XFire Switch Karte ist nicht erforderlich, um die optimale Performance für den Einzel-, oder CrossFireX Betrieb zu erhalten. Falls man nur eine Grafikkarte auf dem Z97 Extreme6 einsetzen möchte, sollte man die PCI Express Grafikkarte in den PCIE2 Slot einsetzen, um die höchste x16 Bandbreite zu erhalten. Zusätzlich zu den drei PCI Express 3.0 Slots gibt es noch einen PCI Express 2.0 x16 Slot, zwei PCIe 2.0 x1 Slots und einen mini-PCI Express Slot.

Speicher …

Das ASRock Z97 Extreme6 Board kann mit bis zu vier DDR3 Modulen bestückt werden und ist je nach verwendetem Betriebssystem (siehe Liste) bis maximal 32GB Arbeitsspeicher aufrüstbar.

Hier sieht man ein Bild der vier DDR3 Speicher Slots mit Dual Channel Support (A2+B2/A1+B1):

Das Intel LGA1150 Mainboard unterstützt DDR3 Speichermodule und kann im BIOS mit einem Haswell Prozessor auf DDR3-1600 Dual Channel Module optimiert werden. DDR3-1800, DDR3-1866, DDR3-2133, DDR3-2400, DDR3-2800, DDR3-2933, DDR3-3000, DDR3-3200, DDR3-3465, DDR3-3730, DDR3-4000 oder höhere Speichertaktungen sind derzeit nur mit Übertaktung möglich. Dank XMP Unterstützung (Intel Extreme Memory Profile) werden XMP Speichermodule mit einem Mouseklick im UEFI richtig eingestellt. Es gibt natürlich noch viele weitere Speicheranpassungen und noch mehr OC-Optionen, aber dazu später mehr. Welche Module dafür offiziell unterstützt werden, kann man bei ASRock auf der Memory Support Seite nachlesen.

Festplatten Anschlüsse …

Das ASRock Z97 Extreme6 bietet ganze 10 abgewinkelte SATA3 Ports, einen SATA Express und einen eSATA3 Port am I/O Panel, wovon vier SATA3 Anschlüsse und der eSATA3 Port über die ASMedia ASM1061 Chips ermöglicht werden.

Hier sieht man links den shared SATA Express Anschluss und rechts daneben die zehn SATA3 Ports, wobei man SATA3_0 mit dem Boot Device belegen sollte:

Die Intel Z97 SATA 3 Ports unterstützen RAID 0, RAID 1, RAID 5, RAID 10, Intel Rapid Storage Technology 12 und Intel Smart Response Technology, NCQ, AHCI und die Hot Plug Funktion im AHCI Modus (AHCI steht für Advanced Host Controller Interface und kann im UEFI ausgewählt werden). Dank UEFI BIOS können auch Laufwerke mit mehr als 2TB für die Installation von Windows 8 oder Windows 7 x64 oder Vista x64 eingesetzt werden.

Treiber können über den Easy Driver Installer bzw. Easy RAID Installer Punkt im UEFI installiert werden und werden für 32-Bit und 64-Bit Windows 7 und Windows 8 auf DVD mitgeliefert und stehen zusätzlich auf der ASRock Support Seite aktuell zum Download bereit.

Ein weiteres Features ist die HDD Saver Funktion. Am HDD Saver Connector kann man bis zu zwei Festlatten für Daten im AHCI Mode betreiben, die man dannüber das BIOS und über Windows aktivieren oder deaktivieren kann. Das spart nicht nur Strom, sondern ermöglicht beispielsweise auch den unabhängigen Betrieb von Backup Platten.

Die HDD Saver Funktion kann über das mitgelieferte ASRock A-Tuning Tool aufgerufen werden:

USB und Firewire …

Das Mainboard verfügt am ATX-Panel über sechs USB3.0 Ports, intern zwei USB 2.0 Anschlüsse für bis zu sechs optionale USB Ports und intern zwei USB 3.0 Anschlüsse für bis zu vier optionale USB3 Ports. Die 20-pin Pfostenleisten können entweder an ein optional erhältliches USB3.0 Frontpanel oder ein Gehäuse mit USB3.0 Anschluss angeschlossen werden.

Ein weiteres Feature ist der zusätzliche interne USB Anschluss, der direkt auf dem Mainboard, also innerhalb des PC-Gehäuses liegt und somit intern erreicht werden kann. Das ist sehr praktisch, sei es zum internen Anschluss eines USB Ultra IR-Empfängers, eines USB Speichersticks, eines WLAN Sticks oder eines UMTS Sticks. Allerdings sollte man diesen USB Port unbedingt vorsichtig verwenden und immer genau hinsehen, wo man den USB Stick einsetzt. Interne Anschlüsse sind gewöhnlich mit Kunststoffbuchsen ausgestattet sind, um einen ungewollten Kurzschluss mit freiliegenden Kontakten zu vermeiden, nicht so bei externen USB-A Steckern.

Netzwerk …

Auf dem ASRock Z97 Extreme6 Mainboard gibt es sogar zwei LAN Anschlüsse ! Zum einen wird Intels I218V Lösung eingesetzt und zum anderen wird der Realtek RTL8111GR Chip verwendet, die zwei 10/100/1000 Netzwerk Anschlüsse am ATX Panel ermöglichen. Die Intel LAN Anschluss ist WoL fähig, bietet LAN Kabel Erkennung, unterstützt Energie effizientes Ethernet nach dem 802.3az Standard und unterstützt Intel Remote Wake Technology. Der ASRock Cloud Anschluss mit dem Realtek RTL8111GR Chip erlaubt ein Aufwecken des PCs über das Internet (Wake-On-WAN), ASRock Full Spike Protection, PXE und vieles mehr.

Serieller Anschluss und Parallelport …

Auf den Parallelport wurde bei dem Mainboard verzichtet. Der serielle Port ist als interner Mainboard Pfostenstecker verfügbar.

Sound …

Das ASRock Z97 Extreme6 Mainboard verfügt über den ALC1150 Audio Codec mit Content Protection, 115dB SNR DAC, TI NE5532 Premium Headset Amplifier und Purity Sound 2, der 7.1 Surround Sound unterstützt und diesen beispielsweise analog über 5x 3,5mm Klinkenbuchsen am ATX Panel oder über den internen Frontpanel Audio Anschluss ausgibt. Desweiteren gibt es noch einen optischen SPDIF Digital Ausgang und Premium Blu-Ray Unterstützung. Eine zusätzliche Soundkarte mit digitalen Ausgängen ist damit für die meisten Anwender überflüssig.

Grafik …

Der Intel Z97 Chipsatz bietet in Kombination mit einem Haswell Prozessor eine vollwertige integrierte Intel Graphics Technology (GT) Grafikeinheit mit DX11.1 Unterstützung. Je nach verwendetem Prozessor gibt es eine entsprechende Grafikeinheit, wobei die im Test verwendete Intel Core i5-4670K CPU mit der HD Graphics 4600 ausgestattet ist.

Über das UEFI Setup kann die Grafikeinheit von 1200 bis 3000 MHz übertaktet werden, aber bereits ohne Übertaktung kann sich die Performance der Intel HD Graphics 4600 GPU durchaus sehen lassen. So erreicht der Intel Core i5-4670K CPU Grafikchip unter Windows 7 in 3DMark 51634 Ice Storm Punkte und mit 3DMark06 7762 3DMarks !

Im Vergleich dazu sind hier einige weitere 3DMark06 Benchmark Ergebnisse: AMD Athlon 5350 AM1 APU (Radeon R3) auf ASRock AM1H-ITX 3250 3DMarks AMD A10-7850K FM2+ APU (Radeon R7) auf ASRock FM2A88X+ Killer Fatal1ty 7976 3DMarks AMD A10-6800K FM2 APU (HD8670D) auf ASRock FM2A88X+ Killer Fatal1ty 7833 3DMarks AMD A10-5800K FM2 APU (HD7660D) auf ASRock FM2A88X+ Killer Fatal1ty 7695 3DMarks AMD A8-3870K FM1 APU (HD6550D) auf ASRock A75 Pro4 6181 3DMarks Intel Core i5-4670K APU (Intel HD Graphics 4600) auf ASRock Z87 Extreme4 7892 3DMarks Intel Core i5-2500K APU (Intel HD Graphics 3000) auf ASRock H77 Pro4/MVP 4310 3DMarks Intel Celeron J1900 APU (Intel HD Graphics) auf ASRock Q1900M 2452 3DMarks AMD E350 Dual Core CPU (AMD HD6310) auf Sapphire IPC-E350M1 2299 3DMarks AMD Phenom II 710 X3 CPU auf ASRock 890GX Extreme4 (ATI HD4290 IGP) 2204 3DMarks. Intel Atom 330 CPU auf ASRock AMCP7AION-HT (nVidia ION DX10) 1694 3DMarks.

Zudem ist die integrierte Grafiklösung DirectX 11 tauglich, unterstützt HDCP, Full HD 1080p, 4K und bietet dank dem onBoard HDMI Anschluss und der geringen Stromaufnahme optimale Voraussetzungen für einen übertakteten Gaming PC.

ATX Backpanel Anschlüsse …

Von links nach rechts sieht man 2x USB 2.0 Ports und den PS/2 Anschluss für eine PS/2 Tastatur, DVI-I und Clear CMOS und eSATA3, DisplayPort und HDMI, Intel RJ45 Gigabit LAN und 2x USB3.0, Realtek RJ45 Gigabit LAN und 2x USB 3.0, optischer SPDIF Ausgang und 5x 3.5mm Klinkenbuchsen für den Sound.

BIOS und Übertaktung …

Kommen wir nun zu den BIOS bzw. UEFI Setup Optionen und der UEFI Übertaktung. Über die Entf oder die F2 Taste gelangt man nach dem PC Einschalten in das UEFI Setup.

Das ASRock UEFI BIOS des Z97 Extreme6 hat ein umfangreiches Refresh erhalten und wurde damit nochmals in einigen Punkten verbessert. Das UEFI verfügt über eine grafische Oberfläche, die eine intuitive Bedienung mit der Maus erlaubt oder weiterhin mit einer Tastatur bedient werden kann.

Neu ist beispielsweise die Wahl, ob man das UEFI in FullHD sehen möchte, desweiteren gibt es noch eine UEFI Guide als Anleitung für Einsteiger und einen My Favorite Menüpunkt:

Die My Favorite Funktion ist besonders hilfreich, da man sich hier oft benötigte Menüpunkte ablegen kann, indem man einfach auf den jeweiligen Button geht, dann F5 drückt und schon ist die Funktion in der My Favorite Übersichtsseite:

Ein weiteres Feature ist die „Active Page on Entry“ Auswahl, womit man entscheiden kann, auf welcher UEFI Seite man im UEFI Setup beginnen möchte. Das ist vor allem bei der Übertaktung hilfreich, da man hierbei sehr häufig in das zweite OC-Tweaker Menü gehen muß, um die optimalen OC Settings zu finden. Oder man legt sich alle benötigten Punkte in der My Favorite Übersicht ab und startet dann direkt mit dieser My Favorite Übersichtsseite.

Hier sieht man die Z97 Extreme6 UEFI Oberfläche mit der Active Page on Entry Option:

UEFI BIOS Update …

Zunächst aktualisieren wir das UEFI BIOS auf die aktuellste Version. Zum Flashen eines UEFI Updates bietet ASRock einige Möglichkeiten, z.B. das sehr einfache Instant Flash oder ASRock Internet Flash mit einer direkten Anbindung ins Internet.

Über die sogenannte ASRock Instant Flash Option im Advanced Screen oder über F6 beim PC Start gelangt man in das ASRock Instant Flash Utility. Dort kann man dann einfach ein zuvor runtergeladenes ASRock BIOS ohne Boot CD oder ähnliches aufspielen, indem man einfach das ASRock Instant Flash Utility startet. Dann das BIOS Flash ROM von dem gewünschten Laufwerk wie z.B. von einem USB Stick auswählen und schon wird das BIOS ohne ein weiteres Boot Medium aufgespielt. Falls man technische UEFI Unterstützung benötigt, kann man nun sogar über das UEFI Setup und einer Netzwerk Verbindung den ASRock Tech Service kontaktieren. Des Weiteren ist dieses Mainboard mit einem Backup BIOS ausgestattet, das über die „Secure Backup UEFI“ Option mit einem funktionierenden BIOS des anderen BIOS EEPROMs aktualisiert wird und jederzeit über den BIOS Selection Umschalter ausgewählt werden kann.

Das Board wurde mit dem BIOS P1.30 ausgeliefert. Zum Testzeitpunkt war die UEFI BIOS Version P1.33 als aktuellster Download verfügbar:

Auf der Tool Seite findet man übrigens auch noch die grafische System Browser Ansicht, wo man schnell nachsehen kann, welche Komponenten im PC verbaut wurden:

ASRock Z97 Extreme6 Übertakten …

Im Z97 Extreme6 UEFI Setup gibt es vielfältige OC-Optionen zur umfangreichen Übertaktung.

Zur CPU und iGPU Übertaktung bietet ASRock im UEFI Setup ein übersichtliches OC-Tweaker Menü, hier sind ein paar der zahlreichen OC Tweaker Einstellungsmöglichkeiten.

Die BCLK/PCIE Frequency kann dort von 90 MHz bis 300 MHz eingestellt werden. Von dieser Frequenz werden bei Intel Haswell Prozessoren wie schon bei Sandy Bridge und Ivy Bridge Prozessoren sehr viele Werte abgeleitet, die schnell zu hoch geraten können. Aus diesem Grund sollte man den BCLK Host Takt nur mit Bedacht erhöhen und den BCLK Ratio ebenfalls anpassen, um in größeren Schritten auf 125 MHz, 167 MHz oder noch weiter übertakten zu können.

Im Test konnte das Board bei 1.67 BCLK Ratio stabil auf 170,06 MHz BCLK übertaktet werden, was natürlich gleich im OC Ranking von unserem OCinside Hwbot Team eingetragen wurde.

Wer eine Intel „K“ CPU einsetzt, hat einen entsperrten Multiplikator und kann die gewünschte CPU Frequenz umfangreich über den CPU Multi übertakten. Mit einer 4670K CPU (Standard Takt 3400MHz bei einem CPU Ratio von 34x) hat das ASRock Z97 Extreme6 Mainboard einen Multiplikator Bereich von 8x bis 120x angeboten.

Hier sieht man den oberen Teil der OC-Tweaker Auswahl:

Weiter unten im OC-Tweaker Menü ist der CPU OC Fixed Mode zu finden, womit man zum finden der höchstmöglichen Übertaktungswerte den Turbo und die Speedstep Funktion deaktivieren kann. Der GPU Takt der integrierten Grafikeinheit kann übrigens von 1200 MHz bis 3000 MHz angepasst werden:

Aber es geht noch weiter mit den OC-Tweaker Settings …

Bei den DDR3 Speicher-Einstellungen kann man z.B. die Änderung der Taktung von DDR3-1066, über DDR3-1333, DDR3-1600, DDR3-1866, DDR3-2133 bis hin zu DDR3-4000 einstellen. Dazu kann man die DDR3 Reference Clock auf 100 MHz oder 133 MHz einstellen. Mit BCLK Erhöhung sind noch deutlich höhere Speichertaktungen möglich.

Hier sieht man die DDR3 Frequenzauswahl:

Die Frequenz der Speichermodule wird unmittelbar berechnet und angezeigt, sobald man den Referenztakt ändert und erleichtert damit die richtige Frequenzeinstellung der Speichermodule. Bis DDR3-4000 kann im BIOS direkt ausgewählt werden und DDR3 Taktungen über DDR3-4000 sind mit manueller Übertaktung über den BCLK möglich. Dank XMP Support werden XMP Speichermodule bereits mit einem Mouseklick im UEFI BIOS richtig eingestellt, indem man das gewünschte Profil in der DRAM Configuration auswählt. Aber das Z97 Extreme4 bietet noch mehr Optionen für den Speicher, denn im DRAM Tweaker Menü erhält man z.B. eine Übersicht mit allen Werten zur direkten Auswahl.

Und dann kommen wir zu den unterschiedlichen Spannungswerten, die ebenfalls sehr umfangreich eingestellt werden können:

Das Board verfügt über zahlreiche Spannungseinstellungen, wie beispielsweise die Vcore Änderung mit der Intel Core i5-4670K Test CPU von 0,800 Volt bis 2,000 Volt und -1,000 bis +1,000 Offset, die Änderung der GPU Spannung von 0,800 bis 2,000 Volt und GT Voltage Offset +0,001 bis +1,000 Volt, PCH 1.05V Chipsatz Spannung von 0,977 bis 1,322 Volt, PCH 1.5V I/O Spannung von 1,366 bis 1,696 Volt, System Agent Spannung Offset -1,000 bis +1,000 Volt, CPU Cache Voltage von 0,800 Volt bis 2,000 Volt und -1,000 bis +1,000 Offset, CPU Analog IO Voltage Offset -1,000 bis +1,000, CPU Digital IO Voltage Offset -1,000 bis +1,000, Primary Plane Current Limit, Short Duration Power Limit, Long Duration Power Limit, Internal PLL Overvoltage, PCIE PLL Selection, CPU Load Line Calibration von 1 bis 5 und einige weitere Spannungsoptionen, die noch mehr Overclocking im Detail ermöglichen.

Die DDR3 Spannung konnte im BIOS von 1,650 – 1,800 Volt Volt erhöht werden, womit die meisten DDR3 OC Module genügend Spannung erhalten.

Wem diese Werte gar nichts sagen, oder wer sich nicht weiter mit dem Thema Overclocking beschäftigen möchte, kann mit den Load Optimized CPU OC Settings sein Glück versuchen. Dort kann man die Systemperformance automatisch in unterschiedlichen Turbo Schritten übertakten lassen – zumindest falls das Glück mitspielt und es mit den Komponenten möglich ist. Einfach die Erhöhung auswählen und schon werden einige Komponenten mit dem Load Optimized CPU OC Setting auf einen gewünschten Wert z.B. Turbo 4.0 GHz, Turbo 4.2 GHz, Turbo 4.4 GHz oder Turbo 4.6 GHz übertaktet. Dann ggf. noch die GPU mit dem Load Optimized GPU OC Setting z.B. auf 1500 MHz, 1600 MHz oder 1700 MHz einstellen lassen, einfacher kann übertakten nicht sein !

Umfangreichere Übertaktungen sollte man allerdings nach wie vor manuell einstellen, damit man alle Werte an die jeweilige Hardware anpassen kann, in unserem OC Forum helfen wir gerne im Detail weiter.

Wenn man die gewünschte Einstellung gefunden hat, kann man im BIOS bis zu drei unterschiedliche BIOS Einstellungen mit Namen abspeichern. Im BIOS kann man beispielsweise ausgeglichene BIOS Einstellungen, Übertaktungseinstellungen und Untertaktungswerte als Userprofil ablegen, um diese Werte jederzeit schnell wieder laden zu können.

Hier ist ein Screenshot der User Profile:

Der Boot Failure Guard wurde im Test ebenfalls überprüft und konnte den PC bei zu hohen Übertaktungswerten ohne CMOS Clear mit Standard Frequenzen starten. ASRock überläßt dem Anwender mit der „Boot Failure Guard Count“ Option die Wahl, wie oft das Board mit fehlerhaften Einstellungen booten soll, bevor es die Frequenzen selbstständig reduziert. Falls man es doch ausversehen schafft, daß der PC nicht mehr bootet, kann man den CMOS Clear Taster setzen, womit die abgespeicherten Werte im Profil glücklicherweise erhalten bleiben und schnell wieder geladen werden können.

BIOS Undervolting …

Die Untertaktung bzw. Underclocking wurde in diesem Test ebenfalls geprüft. Hierzu wurde die Intel Core i5-4670K CPU über das BIOS auf den niedrigsten Multi von 8x eingestellt und konnte bei 95 MHz BCLK auf ca. 760 MHz untertaktet werden. Untertakten liegt natürlich genauso wie Übertakten ausserhalb der Spezifikation, so daß hierbei immer ein wenig Glück erforderlich ist, aber ASRock legt auf jeden Fall den Grundstein für ein möglichst einfaches Underclocking / Undervolting.

Das UEFI Setup des passiv gekühlten Z97 Extreme6 Mainboards verfügt über eine CPU Quiet Fan Option (temperaturgeregelte Lüftersteuerung) für 4 Pin oder 3 Pin CPU Lüfter und den 4 Pin Chassis Fan 1, den 3 Pin Chassis Fan 2 und 3. Bei den Chassis Fan Anschlüssen kann man auswählen, welche Quelle man für die Temperaturmessung verwenden möchte: Monitor CPU oder Monitor Mainboard. Da die Lüfter mit dieser Lüftersteuerung anhand der CPU oder anhand der Mainboard Temperatur gesteuert werden, kann man meist auf eine teure Lüftersteuerung verzichten.

Die Lüftersteuerung kann übrigens auch bequem über das mitgelieferte ASRock A-Tuning Tool eingestellt werden. Zunächst läßt man mit Start Fan Test alle möglichen Drehzahlen feststellen und kann dann die Temperatur-Kurve je nach Wunsch anpassen.

Hier ist ein Screenshot der FAN-Tastic Tuning Seite:

Die ASRock A-Tuning Software bietet einige weitere Tools, wie z.B. die Temperatur Überwachung und einige OC Einstellungen im OC Tweaker Menü.

Energieverbrauch …

Der PC Energieverbrauch variiert je nach Hardware und PC Belastung. Der Stromverbrauch des Test-PCs mit Intel Core i5-4670K CPU, 4GB DDR3-1333 Speicher, Festplatte und Cooler Master Silent Pro M 600W Netzteil lag ohne Übertaktung je nach Belastung bei folgenden Verbrauchswerten: – Mit der neuen MSI Radeon R9 280 Grafikkarte lag der PC Stromverbrauch bei 53,1W Idle und 270,7W Vollast. – Mit Sapphire HD6870 Grafikkarte lag der Stromverbrauch bei 55,8W Idle und 219,5W Vollast. – Mit onBoard Intel HD Graphics 4600 GPU lag der gesamte PC Stromverbrauch bei 33,5 Watt Idle und 94,5 Watt Vollast. Die Stromaufnahme lag damit nur etwas über dem niedrigen Verbrauchswert des kürzlich getesteten ASRock Z87 Extreme4 Mainboards, das eine geringere Grundausstattung hatte.

Ein ASRock Fatal1ty FM2A88X+ Killer AMD Sockel FM2+ Mainboard mit einer AMD A10-7850K Kaveri APU lag bei folgenden PC Stromverbrauchswerten: – Mit Sapphire HD6870 zwischen 56,3W Idle und 233,5 Watt Vollast. – Mit interner AMD Radeon R7 GPU zwischen 30,2W Idle und 118,8 Watt Vollast.

Ein ASRock FM2A85X-ITX AMD Sockel FM2 Mainboard mit einer AMD A10-5800K Trinity APU benötigte folgenden Stromverbrauch: – Mit Sapphire HD6870 Grafikkarte zwischen 52,9W und 221,0 Watt. – Mit interner AMD Radeon HD7660D GPU zwischen 29,4W Idle und 120,4 Watt Vollast.

Fazit …

Nach dem Auspacken des ASRock Z97 Extreme6 LGA1150 DDR3 Mainboards hört man gar nicht mehr auf zu staunen, denn die Platine gigantisch viele Features und Übertaktungsoptionen wovon viele Enthusiasten und Overclocker nicht mal träumen würden !

Die Grundausstattung des Z97 Extreme6 Mainboards bietet insgesamt fünf PCI Express Steckplätze, ganze zehn SATA3 Ports, einen eSATA3 Port, HDD Saver Funktion, einen Ultra M.2 Slot mit bis zu 32Gb/s, einen M.2 mit 6Gb/s, einen mini PCIe Slot, einen SATA Express Port, bis zu zehn mögliche USB 3.0 Ports, zwei Gigabit LAN Anschlüsse, 7.1 Purity Sound 2 mit DTS Connect Unterstützung, analoge Soundausgabe über fünf Klinkenbuchsen, digitale Soundausgabe über optical SPDIF, je nach verwendeter CPU eine Grafikausgabe über HDMI, DVI-I oder DisplayPort und vieles mehr. Das ist ein wahres Z97 Schlachtschiff, das sogar schwimmen könnte, da die Platine aus hochverdichtetem Glasfasergewebe besteht, um es besser gegen Feuchtigkeit ausgelöste Kurzschlüsse zu schützen.

Alles in allem ist ASRock Z97 Extreme6 Mainboard ein absoluter Traum und bietet jede Menge innovative Features, eine top Grundausstattung und nützliche Übertaktungsoptionen. Mit diesem starken Ergebnis erhält es den Redaktion ocinside.de Overclocking Dream Award 07/2014.

Hier kann man das ASRock Z97 Extreme6 Mainboard preiswert bestellen. *Werbung

Hiermit möchten wir uns nochmals ganz herzlich bei ASRock für die Unterstützung bedanken.

Bild

* Die LGA 1150 Mainboard Tests ab dem 01.07.2014 basieren auf einer Intel Core i5-4670K CPU, MSI Radeon R9 280 Twin Frozr Gaming 3GB PCIe 3.0 Grafikkarte Sapphire HD6870 1024MB AMD Radeon HD6870 PCI Express 2.0 Grafikkarte, 2x 2048MB Crucial DDR3-1333/PC3-10600 Speichermodulen, Cooler Master Silent Pro M 600W Netzteil und folgender Software Konfiguration: Microsoft Windows 7 Ultimate, SiSoftware Sandra 2013, Futuremark 3DMark und 3DMark06 (in der Links & Downloads Rubrik als Download erhältlich). Sämtliche Benchmark Ergebnisse dienen lediglich als Vergleich der ungefähren Mainboard Performance.

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