Chaintech VNF3-250 Sockel 754 (Athlon 64) Mainboard Test

Gesamteindruck

++++ Das Chaintech VNF3-250 hat derzeit einen Preis von ca. 85 Euro (03/2005) und liegt damit derzeit im guten Mittelfeld der Sockel 754 Mainboards. Dafür hat Chaintech dem VNF3-250 auch eine ganze Reihe von interessanten Features gegönnt, die sich durchaus mit der Oberklasse messen lassen.

Neben dem vom nForce3 Chipsatz üblichen IDE, Serial-ATA und LAN Anschlüssen nutzt Chaintech einen eigenen „Chaintech Multimedia Raiser“ Slot – kurz CMR, der es durchaus in sich hat. Denn zu den 3 onBoard Sound Anschlüssen gibt es mit dieser CMR Karte die Anschlußmöglichkeit der hinteren, dem Center und dem Bass Lautsprecher und dazu auch noch S/PDIF, Gameport und interne Aux bzw. CD Anschlüsse. Insofern kann man eine zusätzliche Soundkarte durchaus entbehren und sich dem onBoard Soundchip anvertrauen, der mit einer umfangreichen Software einwandfrei angesteuert wird.

Nun, aber Sound ist natürlich nicht alles im Leben und das hat auch Chaintech erkannt, weshalb sie auch zahlreiche über das BIOS regelbare Spannungsregler auf dem VNF3-250 untergebracht haben. Alle gerade für die Übertaktung wichtigen Spannungen wie Vcore, VDDR, VAGP und Chipsatzspannung können in einem guten Verhältnis geändert werden. Ob man damit jemals die möglichen 400 MHz Systembus (das wären bei 5x HT schlappe 2 GHz) stabil erhalten kann, ist zwar mehr als fragwürdig (ich hatte es jedenfalls nicht geschafft), aber die Option bleibt vom BIOS her offen 😉 Und wenn es mal mit der Übertaktung nicht ganz so klappen will, kann man übrigens beim Bootvorgang die BIOS Post-Code Anzeige auf dem Monitor anschauen und somit fehlerhafte Einstellungen schnell beheben. Sicherlich muß der Start dazu funktionieren, aber dazu trägt die interne Überwachung des Bootvorgangs bei, die bei einem fehlerhaften Start durch zu hohe Frequenzen automatisch den PC auf moderate Werte zurücksetzt – Übertaktung leichtgemacht !

Zwei kleine Mankos muß ich allerdings trotz des ansonsten so liebevoll gestalteten Boards erwähnen, obgleich dies gewiss manch einer verschmerzen kann. Die Mainboardbeschriftung wurde leider gerade bei den wichtigen Frontpanel Anschlüssen nicht vollständig aufgedruckt und im Mainboard Handbuch wurden zwar alle Anschlüsse erwähnt (auch vom Frontpanel), allerdings wurden die Detailpunkte vom BIOS gänzlich weggelassen. Sicherlich fiel es mir nicht schwer, das BIOS trotzdem optimal einzustellen, allerdings ist es für manch einen nicht allzu versierten Anwender dennoch ein wichtiges Kapitel des Handbuchs.

Fazit: Chaintech konnte mit dem VNF3-250 Sockel 754 Mainboard klammheimlich ein sehr gut durchdachtes nForce3 Board auf den Markt bringen, welches nicht nur für Übertaktungsfreunde mit den vielfältigen Features eine wahre Wonne ist, sondern auch durch die gute Ausstattung und klasse Performance im täglichen Allroundbereich überzeugt. Wer keinen zusätzlichen S-ATA Raid Controller benötigt ist mit dem derzeit knapp 85 Euro preiswerten VNF3-250 Mainboard bestens bedient. Das Chaintech VNF3-250 Board erhält zudem dank der umfangreichen Einstellungen aller wichtigen Spannungen und Frequenzen die erste OverClocking Dream Auszeichnung im Jahr 2005 !

Hiermit möchte ich mich auch nochmals ganz herzlich bei Chaintech für die Unterstützung bedanken.

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**** Die Socket 754 Mainboard Tests ab dem 01.08.2004 basieren auf einem AMD Athlon 64 3200+, einer HIS Excalibur Radeon 9600 Pro Grafikkarte, Kingmax 256 MB PC2700 Speichermodul und folgender Software Konfiguration: Windows 98 SE, DirectX 9b, Catalyst 3.6 Grafikkartentreiber und 3DMark 2003 Da sämtliche Benchmark Ergebnisse lediglich als Vergleich untereinander dienen sollen, habe ich mir erlaubt zur schnelleren Installation Win 98 SE zu wählen, was für Athlon 64 Systeme sicherlich nicht das typische Betriebssystem ist, aber zum Vergleich vollkommen ausreichend sein sollte.

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