Foxconn N5M2AA-EKRS2H AMD Sockel AM2 Mainboard Test

Gesamteindruck

+++ Das Foxconn N5M2AA-EKRS2H PCIe Mainboard ist für ca. 60 Euro (04/2007) im Handel erhältlich und liegt damit im unteren Preissegment der Sockel AM2 Mainboards.

Das neue Foxconn N5M2AA-EKRS2H Mainboard ist eine preiswerte Lösung für Übertakter und Allrounder. Obgleich der nVidia nForce 4 Chipsatz mittlerweile etwas überholt ist, hat Foxconn mit diesem Relaunch eine gute Alternative zu den derzeit erhältlichen Sockel AM2 Hauptplatinen entwickelt. Denn neben einer guten Grundausstattung bietet das Board einige Übertaktungsoptionen und konnte im Test sogar auf 300 MHz Referenztakt übertaktet werden. Alle Stärken und Schwächen des Foxconn WinFast Mainboards kann man sich im aktuellen Testbericht ansehen und in der Übersicht mit mehr als 25 getesteten AMD Athlon 64 Mainboards vergleichen.

Ausstattung und sonstige Features …

Das Foxconn N5M2AA Mainboard (Ausführung EKRS2H) bietet einen PCIe 16x Slot, zwei PCIe 1x Slots und vier PCI Slots für herkömmliche Erweiterungskarten.

Desweiteren verwaltet der nForce 4 Chipsatz des Foxconn WinFast Boards zwei IDE Anschlüsse für bis zu 4x konventionelle ATA 133 Festplatten und 4x SATA Festplatten Anschlüsse.

Das Foxconn N5M2AA Mainboard kann mit bis zu 4x DDR2 Speichermodulen bestückt werden und ist bis maximal 4 GB Arbeitsspeicher aufrüstbar. Die Belegung für die DUAL Channel Speicher Unterstützung ist in der Schnellübersicht dargestellt und durch farbige DDRII Sockel ersichtlich.

Zudem gibt es 4x USB 2.0 Anschlüsse am ATX-Panel, zwei interne USB 2.0 Stecker für 4 weitere optionale USB 2.0 Ports, ein IEEE1394a (400 MBit/s) am ATX-Panel, ein weiterer interner IEEE1394a Anschluss ohne Slotblende, sowie ein 1 Gigabit Netzwerk Port mit WoL (Wake on LAN) Unterstützung. Dazu gibt es auch noch zwei COM Ports (1x optional), einen Parallelport und einen IrDA Anschluss.

Der integrierte onBoard RealTek ALC653 Soundchip verfügt über 5.1 Surround Sound und digitale Ausgabemöglichkeiten über den internen SPDIF Digitalausgang. Für die analogen Ein- und Ausgänge stehen allerdings nur drei 3,5mm Klinkenbuchsen zur Verfügung, die im 5.1 Surround Betrieb mittels Software umgestellt werden müssen.

BIOS und Übertaktung …

Kommen wir nun zu den wichtigsten BIOS Optionen und der möglichen BIOS Übertaktung. Über die Del/Entf Taste gelangt man wie üblich in das Award BIOS mit allen Hardware Optionen.

Das BIOS bietet umfangreiche Speichertiming Einstellungen und eine Änderung der Speicherfrequenz von 200 MHz über 266 MHz und 333 MHz auf bis zu 400 MHz (DDR2 400/533/667/800). Die Referenz Frequenz kann von 200 MHz bis 300 MHz eingestellt werden und die PCIe Frequenz ist von 100 bis 145 MHz einstellbar. Der HT (HyperTransport) Teiler kann von 1x bis 5x (200-1000 MHz) eingestellt werden.

Im Übertaktungsversuch konnte das Mainboard mit der Default Chipsatz Spannung stabil auf den maximal auswählbaren Host-Takt von 300 MHz gestellt werden, womit die eingesetzte werden konnte !

Die Darstellung des zweiten BIOS Post Screens ist übrigens wieder fehlerhaft und zeigt, wie bereits in den letzten Foxconn WinFast Testberichten erwähnt, bei Übertaktungen eine falsche Frequenz an. Da der zweite Informations Post aber ohnehin nur sehr kurz zu sehen ist, kann man mit diesem kleinen Darstellungsfehler ohne weiteres leben.

Im BIOS sind noch einige Einstellungen für die Spannungen zu finden, die bei der Test CPU aber nicht erforderlich waren, da sowohl die CPU als auch der Chipsatz mit der Default Spannung einwandfrei auf dem maximalen Host-Takt von 300 MHz betrieben werden konnte. Wie lange der kleine Chipsatz Lüfter bei diesen hohen Temperaturen leise bleibt, konnte im Test zwar nicht festgestellt werden, aber er bietet zumindest eine gute Kühlleistung.

Zur Sicherheit gibt es auch eine Shutdown Option, die ab einer eingestellten CPU Temperatur den PC abschaltet und wer einen ruhigen PC Betrieb wünscht, findet im PC-Health Menü sogar eine nützliche Fan Control Funktion (Temperaturabhängige Lüftersteuerung).

Fazit …

Das Foxconn N5M2AA-EKRS2H Sockel AM2 PCIe Mainboard ist preiswert erhältlich und überzeugt mit guten Übertaktungsergebnissen.

Der nForce 4 Chipsatz ist zwar bei weitem nicht der aktuellste nVidia Chipsatz und zeigt vor allem hinsichtlich der Serial ATA Anschlüsse leichte Schwächen gegenüber den 5xx Pendants. Aber dafür verfügt das Board noch über zwei konventionelle IDE Anschlüsse für bis zu vier ATA133 Festplatten und ist deutlich preiswerter erhältlich als die neuste Chipsatz Generation.

Im Testbetrieb konnte das N5M2AA-EKRS2H WinFast Board stabil mit dem maximal einstellbaren Referenztakt von 300 MHz betrieben werden, womit aktuelle AMD Athlon 64 Prozessoren bereits sehr gut übertaktet werden können.

Allerdings möchte ich an dieser Stelle nochmal an Foxconn appellieren, daß allen Mainboards unbedingt Handbücher beigelegt werden sollten, denn umfangreiche Informationen über die Anschlüsse, BIOS Einstellungen, etc. sind für viele Anwender durchaus sinnvoll. Abgesehen davon ist es so schlecht möglich, RTFM (Read The F… Manual) in Foren zu schreiben 😉

Alles in allem ist der Relaunch des nForce 4 Sockel AM2 Boards gut gelungen und wer mit möglichst wenig Geld ein hohes Overclocking Ergebnis erreichen möchte, kann bedenkenlos zugreifen.

Hiermit möchte ich mich nochmals ganz herzlich bei Foxconn für die Unterstützung bedanken.

Bild

1x (bzw. bei SLI Systemen 2x) Gigabyte GV-NX66T128VP Nvidia 6600 GT PCI Express Grafikkarten, 2x512MB Crucial Ballistix DDR2-800/PC2-6400 Speichermodule und folgender Software Konfiguration: Microsoft Windows XP SP2, DirectX 9.0c, Forceware 81.85 Grafikkartentreiber und 3DMark 2003. Sämtliche Benchmark Ergebnisse dienen lediglich als Vergleich der ungefähren Mainboard Performance.

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