NZXT CAM Software …
Über die CAM Software von NZXT gibt es gespaltene Meinungen. Die einen freuen sich über eine äußerst umfangreiche Software, die anderen beschweren sich über eine total überladene Anwendung, die unnötig viele Ressourcen braucht und im System herumschnüffelt. Ganz gleich wie die persönliche Meinung dazu ausfällt, bietet NZXT CAM einen umfangreichen Überblick über die System Hardware und stellt extrem vielfältige Einstellmöglichkeiten für Lüfter und RGB Komponenten zur Verfügung. Was die Software im Detail zu leisten vermag zeigt der folgende Überblick.
Auf der Main Page wird auf moderne Art eine Übersicht über den Zustand des Systems dargestellt.
Im Einstellungsmenü grundlegende Einstellmöglichkeiten wie CAM aussehen soll und wie es sich beim Windows Start verhalten soll. Wer seine Systemdaten nicht preisgeben möchte, kann die Datenübertragung zum Herstellen hier deaktivieren.
Für Nachteulen oder diejenigen, die ihren OLED Bildschirm schonen wollen, gibt es auch einen Dark-Mode.
Zusätzlich zum klassischen Programmfenster kann auch noch eine individuell konfigurierbare Info-Leiste eingeblendet werden, um interessante Systeminformationen platzsparend anzuzeigen.
Natürlich erhält man auch Informationen zur Firmware von den angeschlossenen NZXT Komponenten. In unserem Fall der RGB & FAN Controller V2.0.
Enthusiasten wissen natürlich auch die vielfältige Profilverwaltung zu schätzen.
Im Beleuchtungsmenü finden wir natürlich wieder den angeschlossenen RGB & FAN Controller. Mit einem Klick kann angezeigt werden, welcher Kanal mit wie vielen LEDs belegt ist.
Neben den bereits hinlänglich bekannten Beleuchtungseffekten bietet NZXT auch zahlreiche erweiterte Effekte, wie zum Beispiel eine Farbänderung der RGB Lüfter abhängig von der GPU- oder CPU-Temperatur. Aber auch die Bassfrequenzen des ausgegebenen Tons können zur Beeinflussung der Beleuchtung herangezogen werden. Die Einstellmöglichkeiten sind extrem umfangreich.
Wer gerne schnell zwischen bestimmten Beleuchtungsmodi wechselt, wird auch hier die Profilverwaltung zu schätzen wissen.
Aber nicht nur die Beleuchtung lässt sich mit CAM vielfältig an persönliche Vorlieben anpassen, auch die Lüftersteuerung hat viel zu bieten, was die meisten anderen Lüftersteuerungen nicht zu leisten vermögen. Auf der Hauptseite der Lüftersteuerung werden CPU- und GPU-Temperatur angezeigt und der Status der 3 Lüfteranschlüsse unseres NZXT RGB & FAN Controllers.
Sowohl für jeden einzelnen Lüfterkanal gibt es verschiedene Profile zur Auswahl, aber auch eine übergeordnete Profilverwaltung ist vorhanden. Wer es bei der Lüfterregelung auf die Spitze treiben möchte, kann sich an den 17 Stufen pro Kanal so richtig austoben.
Ein besonderes Highlight ist die Möglichkeit, die Lüfter anhand der Temperatur der Grafikkarte regeln zu können. In vielen Gaming PCs ist die Grafikkarte deutlich höher belastet und verbraucht mehr Strom als der Hauptprozessor. Da macht es Sinn, die Gehäuselüfter anhand der GPU-Temperatur zu regeln, um ein Aufheizen des Gehäuseinneren zu verhindern, während die Lüfter des CPU-Kühlers von der CPU-Temperatur geregelt werden. So sieht modernes Lüftermanagement aus.
NZXT CAM kann zwar noch viel mehr, aber da es für diesen Test nicht relevant ist, lassen wir die weiteren Funktionen unbeachtet. Über die von CAM benötigten Ressourcen muss man sich auch nicht wirklich Sorgen machen, denn unser AMD Ryzen 7600X Prozessor zeigte zu keinem Zeitpunkt eine nennenswerte Beanspruchung durch CAM, sodass wir auch hier keinen Grund zur Beanstandung sehen. Viel mehr freuen wir uns über das moderne Design und die zahlreichen Funktionen, die CAM bietet.
NZXT F360 RGB Core mit RGB/FAN-Controller im Praxistest …