NZXT H400i Lüftersteuerung und Beleuchtung…
Bei der Lautstärke Messung verlassen wir uns auf die Angaben des Herstellers und lasse meine rein subjektiven Eindrücke hier wirken.
Hier die technischen Daten des Herstellers bezüglich der drei verbauten Lüfter:
Name | Aer F120 |
RPM | 1200 + 200 RPM |
Durchsatz | 50,42 m³/h |
Geräuschpegel | 28 dBA |
NZXT spendiert dem H400i wie zuvor erwähnt eine komplette Lüfter- und Lichtsteuerung. Diese benötigt lediglich einen Onboard USB-Anschluss zu Ansteuerung. Leider ist dieser als kompletter Stecker für zwei USB Geräte ausgeführt, so dass man einen USB Anschluss verschwendet.
Versorgt wird die Steuerung über einen regulären 4-Pin Stecker am Netzteil. Das ist auch nötig, schließlich können insgesamt 3 Lüfterkanäle je 10 Watt sowie 4 LED Stripes oder 5 RGB-LED Lüfter angesteuert werden. An jedem der 3 Lüfterausgänge können 3 Lüfter angeschlossen werden, sodass man in der Summe auf 9 mögliche Lüfter kommt.
Die benötigte Software hierfür heißt CAM und kann auf der Herstellerseite heruntergeladen werden. Beim Download offenbart sich auch, dass man mit CAM weitaus mehr machen kann, als nur reine Lüfter- und Lichtsteuerung. FPS-Tracking, Hardware Monitoring, In-Game Overlay, GPU Overclocking, um nur mal ein paar Funktionen in den Raum zu werfen. Außerdem lässt sich das Ganze mittels Smartphone überwachen, denn für iOS sowie Android existiert ebenfalls eine App.
Ein Großteil der Funktionen ist allerdings nur verwendbar, wenn man sich einen Cloud-Account erstellt. Wer sich damit nicht anfreunden kann und wem die Basisfunktionen reichen, der kann auf diesen Account verzichten und CAM so nutzen.
Genug der Theorie, hier ein paar Bilder für einen kurzen Überblick:
Auf dem ersten Reiter wird die Systemauslastung angezeigt.
Reiter Nummer zwei zeigt eine Systemübersicht an.
Spannend wird es ab dem vierten Reiter, denn hier kann man sehr umfassende Einstellungen für die Lüftersteuerung vornehmen.
Man kann zwischen drei vorgefertigten Profilen wählen. Wem das nicht reicht, der kann auch selber eine Lüfterkurve hinterlegen oder eine feste Drehzahl einstellen.
Im nächsten Menüpunkt steht die LED Beleuchtung im Vordergrund. NZXT lässt dabei definitiv keine Wünsche offen. Hier kann jede der vier möglichen LED Leisten einzeln eingestellt, mit Daisy-Chain verbunden und dank HUE+ umfangreich angesteuert werden.
Klickt man die gewünschte Leiste an, so offenbart sich ein einfaches aber extrem umfangreiches Menü.
Hier kann je nach Wunsch jede Farbe oder ein entsprechendes Beleuchtungsmuster ausgewählt werden. Selbstverständlich kann man sich auch ein eigenes Profil erstellen.
Die restlichen Menüpunkte sind leider erst mit einem Cloud-Account benutzbar. Unter anderem kann man hier Profile für einzelne Anwendungen festlegen oder eine Schnittstelle zum Smartphone konfigurieren. Wenn man das Gehäuse im 24/7 Betrieb verwendet, ist die Log-Funktion ebenfalls sehr interessant. Hier kann man über die entsprechende App am Smartphone live verfolgen, wie es dem System zur Zeit geht.
Nach den ganzen Lorbeeren kommen wir nun zu den Schattenseiten bzw. Problemen, die uns im Software Test aufgefallen sind. So gut die Software auch ist, sie lässt sich nicht ohne administrative Rechte benutzen. Außerdem wird beim Start der Software das Lüfterprofil jedes Mal kurz zurückgesetzt, sodass die Lüfter kurzzeitig auf 100% laufen. Des Weiteren ist während der Tests noch aufgefallen, dass man bei unserem Sample die Lüfter nur an einem der 3 Kanäle korrekt regeln konnte. Bei den anderen beiden Kanälen liefen die angeschlossenen Lüfter mal geregelt und mal nicht. Meist liefen sie bei maximaler Drehzahl. Ob hier ein defekt an der Lüftersteuerung oder ein Bug in der CAM Software Version vorliegt, konnte bislang noch nicht eindeutig identifiziert werden. Wir konnten alle drei vorinstallierten Lüfter an dem funktionierenden Ausgang betreiben, aber das sollte im Normalfall natürlich nicht so sein.
Sofern der PC nicht vom Strom getrennt wird, merkt sich das Modul die letzte Beleuchtungseinstellung. Man muss CAM also nicht zwingend bei jedem Systemstart mit laden. Bei den Lüftern funktioniert das übrigens auch, zumindest sofern man ihnen vorher eine feste Drehzahl zugewiesen hat.
Wie die Effekte aussehen, haben wir in diesem neuen Video auf dem OCinside YouTube Kanal gezeigt.
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NZXT H400i Fazit und Gesamteindruck …