
Analog zu den anderen Produkten von NZXT kann die Lift Elite Wireless über eine hauseigene Software namens NZXT CAM eingestellt werden.
Apropos andere Produkte: An dieser Stelle sei bereits auf die kommenden Folgetests hingewiesen, da sich bei NZXT zahlreiche kombinierbare Peripheriegeräte finden lassen. Die gemeinsame Software CAM macht es dem Anwender einfach, alles an einer einzigen Stelle zu justieren.
Das Modell Lift Elite Wireless verfügt über 5 Profile. Da im Test der Lift 2 Ergo maßgeblich 1600 DPI genutzt wurden und in dieser Maus ebenfalls der Sensor PixArt PMW3395 zum Einsatz kommt, erleichtert eine identische Einstellung praktischerweise den vergleichenden Test. Ebenfalls wie zuvor fällt das USB Kabel mit weichem Sleeve 2m lang aus und ist wertig verarbeitet.
Der wesentliche Unterschied zwischen der Lifte Elite Wireless und Lift 2 Ergo besteht wenig überraschend in der Konnektivität und also dem möglichen Verzicht auf das Kabel. Eine voll aufgeladene Batterie wird mit 70h Laufzeit angegeben. Wir haben die Maus am Wochenede über mehrere Stunden hinweg für Spiele eingesetzt und hier definitiv nicht erneut die Aufladefunktion nutzen müssen. Die Abtastrate sinkt beim Wireless Betrieb allerdings von 8 auf 4k gemäß Spezifikation. Der direkte Vergleich zwischen günstigerer und teurerer Maus fand daher gesondert im Kabelbetrieb statt.
NZXT Zone XXL Mauspad …
Das Mauspad Zone XXL erinnert in der Grundidee sehr stark an das MXL900. Die Rückseite fällt bei beiden Probanden rutschfest aus und die gemeinsame Weite von 900mm schließt die Platzierung einer großen Tastatur mit ein. NZXT betont beim neueren Modell die verstärkten Nähte und hat das Logo nach oben links verlagert, damit das Mousetracking nicht behindert wird. Wir würden davon abraten, auf dem Pad andere Dinge und insbesondere Essen abzustellen. Flecken lassen sich durchaus verewigen, während Wasser zuverlässig abperlt.
Ein nettes Detail befindet sich noch auf der Rückseite der Maus: Über den kleinen, lilanen Taster lässt sich die kleine LED auf der Oberseite nach Belieben umstellen. Die optischen Akzente der LED sind aufgrund ihrer Größe jedoch nicht nennenswert.
Haptik …
Während die Lift 2 Ergo im linken Seitenverlauf eine etwas deutlichere Vertiefung aufweist, ist diese bei der Lift Elite Wireless weniger stark ausgeprägt. Dadurch fügt sich zumindest in Bezug auf die Testerhand der Daumen etwas besser an die Lift 2 Ergo. Weiterhin geht die Front beim neuen Modell mehr in die breite, was in unserem Fall dazu beitrug, den Ringfinger genau passend an die rechte Seite zu legen. Somit steht es 1:1 im subjektiven Vergleich.
Obwohl beide Mausräder dasselbe Konzept aufweisen, verfügt die Lift Elite Wireless über etwas kleinere Noppen und fühlt sich damit etwas angenehmer in der Benutzung an. Das gilt auch für die etwas weicheren Seiten, da die Lift 2 Ergo nur über Noppen aus dem härterem Material der Grundfläche verfügt und keinen dedizierten Bereich. NZXT hat in Sachen Haptik also ingesamt eine Schippe draufgelegt.
Die NZXT Lift Elite Wireless ist etwas geradliniger geschnitten und fällt nach vorne hin ab. Die NZXT Lift 2 Ergo läuft in der Mitte spitz zu.
Gaming Test …
Entsprechend der Erwartungen haben wir in einer Runde AOE4 aufgrund des identischen Sensors mit maximal 26K dpi und 650 ips technisch keinen Unterschied bei identischer dpi Einstellung gespürt. Dorfbewohner aus einer Gruppe an Soldaten herauszupicken, oder schnell einen gezielten Rahmen um mehrere Einheiten zu ziehen, funktioniert genauso tadellos wie vorher. Der Grad der Justierbarkeit in CAM ist so umfassend, dass beide Modelle hierdurch komplett abwandelbar ausfallen. Deutlicher kamen die bereits besprochenen Haptikmerkmale zur Geltung, da der Daumen an der Lift 2 Ergo langfristig etwas angenehmer anliegt, die zurückhaltenden Noppen auf dem Mausrad und an den Seiten sprechen dagegen für eine bessere Langzeitnutzung der Lift Elite Wireless.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Lift 2 Ergo schmale und lange Hände begünstigt, während die Lift Elite Wireless vor allem auf breite Hände ausgelegt ist. Beide Ausrichtungen haben zweifelsohne ihre Zielgruppe, während die Technik relativ austauschbar – aber keineswegs schlecht – ausfällt.
NZXT Lift Elite Wireless Gesamteindruck …