Rapoo VPRO V800 Test

Aufbau, Design und sonstige Features …

Verschaffen wir uns zunächst einen Überblick über das gesamte Keyboard.
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Das Gehäuse besteht aus schwarzem Kunststoff. Eingefasst in eine anthrazitfarbenen Rahmen befinden sich die 113 Tasten.
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Leider ist dieser Rahmen mit einer rauen Oberfläche ausgestattet, die zwar eine gewisse Rutschfestigkeit mit sich bringt, jedoch auch Staub magisch anzieht.

Die Tastatur besteht aus dem Standard Layout mitsamt Nummernblock sowie die 5 Makrotasten …
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… und den Optionstasten welche den Schnellzugriff auf die Beleuchtung, die Lautsprecherabschaltung, der Windowstastenabschaltung und der Profilaktivierung ermöglichen. Auch die Anzeige für Numlock, Rollen und der Feststelltaste finden wir oberhalb der Optionstasten.
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Entfernen wir einmal eine der Tasten und legen sie neben ein Modell eines Cherry MX Tasters so wird die Ähnlichkeit noch deutlicher. Die Cherry Kappen haben lediglich ein minimal größeres Aufnahmekreuz als die Kailh Kappen.
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Betrachten wir uns die Tastatur einmal von der Seite. Dieser Blickwinkel zeigt die massive Bauart und das hohe Design der Tastatur.
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An dieser Stelle wären ein oder zwei USB Ports durchaus praktisch gewesen, um z.B. eine Rapoo Gaming Laser Maus anzuschließen. Auch auf der Rückseite wäre durchaus Platz gewesen um vielleicht sogar zwei Klinkenbuchsen für ein Headset zu montieren.
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Angeschlossen wird die Tastatur mit einem stoffummantelten Kabel mit 2 Metern Länge. An dessen Ende befindet sich der vergoldete USB Stecker und eine Mantelwellensperre in Form eines Ferritkernes.
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Betrachten wir uns nun die Unterseite der V800.
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Hier sind im hinteren Bereich die ausklappbaren Standfüße zu erkennen …
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… die im vorderen Teil von zwei großen Gummipads unterstützt werden, die die Standfestigkeit gewährleisten. Selbst auf unserem glatt polierten Testtisch konnte wir keine nennenswerte Bewegung der Tastatur feststellen.
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Widmen wir uns dem interessantesten Feature dieser Gaming Tastatur. Ein Ausstattungsmerkmal das eigentlich gar nicht mehr wegzudenken ist aus der Gaming Szene: Die mechanischen Taster.
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Verbaut sind in der V800 Taster der Marke Kailh in der Ausführung Yellow. Hersteller dieser Taster ist der chinesische Hersteller Kaihua Electronics Co Ltd. Eine gewisse Ähnlichkeit zu den allseits bekannten Cherry MX Taster ist nicht von der Hand zu weisen. Selbst die Auslösekennlinien gleichen sich beinahe wie ein Ei dem anderen.

Angegeben sind die Taster jedoch mit einer Lebensdauer von sagenhaften 60 Millionen Betätigungen, was selbst die Cherry MX Taster noch um 10 Millionen Betätigungen übertrifft. Nehmen wir nun einmal an jemand würde durchschnittlich 100 Mal pro Minute die Taste „W“ benutzen, 5 Stunden täglich, 365 Tage in Jahr, so würde es 5 1/2 Jahre dauern bis die Taste ihre maximale Lebensdauer erreicht hätte. Diese Spieleleistung bzw. tägliche Nutzungsdauer muss man erst einmal vorweisen.

Zusätzlich zu den mechanischen Tastern hat Rapoo seiner V800 aber noch ein zusätzliches Feature spendiert, was gerade die nächtlichen Zockerfreunde erfreuen dürfte. So befindet sich an jedem Taster eine weiße LED montiert …
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… die die lichtdurchlässige Tastenbeschriftung illuminiert …
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… und so auch bei Nacht jede Taste leicht finden lässt.
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Leider bringt die Position der LED am Taster auch einen Nachteil mit sich. Sämtliche Tasten, die mehr als ein Zeichen beherbergen, wie zum Beispiel die Zifferntasten sind leider nur zur Hälfte gut ausgeleuchtet. Die untere Hälfte ist nur schwach ausgeleuchtet jedoch in der Dunkelheit noch zu erkennen.

Wer jedoch das Geräusch von klickenden Tastern liebt, den müssen wir an dieser Stelle enttäuschen. Bei den Kailh Yellow Tastern handelt es sich um eine Mischung aus Cherry MX Red und Black Tastern ohne Klick-Geräusch.

Geplagte Gamer-Freundinnen werden nun jubeln, leider hat die Sache auch einen Haken. Während des Tippens bekommt man nämlich keine klare Rückmeldung ob die Taste nun betätigt wurde oder nicht. Natürlich ist dies bei klassischen Rubberdome Tastern auch nicht der Fall. Wer sich jedoch einmal an z.B. die Cherry MX Blue Taster gewöhnt hat, dürfte hier seine Probleme haben.

Bei dem Thema Geräusch ist uns leider noch etwas negatives aufgefallen. Bei jedem Tastenanschlag ist ein metallisches Klingeln zu hören. Dies scheint wohl der Metallplatte geschuldet zu sein, in der die Taster eingefasst sind. Ohne öffnen des Gehäuses wird hier wohl leider keine Abhilfe zu schaffen sein.

Dann wollen wir doch mal die Schrauben auf der Unterseite lösen und uns das Innenleben der V800 anschauen.
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Der obere Rahmen lässt sich entfernen und gibt die Grundeinheit frei. Diese besteht aus einer massiven Metallplatte, die mit einer Platine hinterlegt ist und die Taster beherbergt. Darunter befindet sich die Plastikträgereinheit. Die Tastatureinheit lässt sich komplett entfernen und verbleibt voll funktionsfähig.
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Sollte also das Gehäuse schon längst optisch nicht mehr ansprechend sein, kann man der Grundeinheit einfach ein Neues spendieren. Hier gibt es tolle Anleitungen um beispielsweise eine Holzgehäuse herzustellen. Oder aber man nutzt die Gelegenheit einfach um den Schmutz unter den Tasten zu beseitigen.

Zu guter Letzt wäre es sogar möglich die Taster selbst zu tauschen, sollte mal ein Exemplar seine 60 Millionen Anschläge nicht erreichen. Hier gut zu sehen, wäre es für Modder sogar möglich die LEDs zu tauschen. Beispielsweise rote LEDs für die WASD-Tasten zu verbauen.
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Rapoo VPRO V800 Software …

Kommen wir nun aber zu der Software, die Rapoo mittlerweile in der Version 1.1 auf der eigenen Webseite ausliefert. Die Installation dürfte die nicht-chinesischen Landsmänner bereits vor eine nahezu unlösbare Aufgabe stellen.
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Zum Glück findet man die englische Sprache relativ schnell und mit dem Wissen das bei solchen Installationsroutinen fast immer der „Weiter“ Button bereits hervorgehoben ist, sollte die Installation problemlos weitergehen.
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Belohnt werden wir dann mit dem laufenden Programm welches uns erstmal die Profilauswahl präsentiert.
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Hier haben wir auch eine Übersicht über die 113 Tasten von denen wir 109 frei belegen können. Zusätzlich dazu können die 5 Profile ausgewählt und die Tasten passend belegt werden. Folgende Optionen stehen bei der Belegung zur Verfügung:
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Tastenkobinationen …
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Makros die vorher mit dem Makro Manager erstellt wurden …
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Basis Funktionen und erweiterte Funktionen wie z.B. Sounds abspielen oder Programme starten bei Tastendruck.
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Am unteren Ende des Fensters können wir eine Programm- bzw. Spieldatei (*.EXE) auswählen bei dessen Start das Profil aktiviert wird, bzw. aktiviert werden sollte, was bei der getesteten Version 1.1 nicht funktionierte.

Beim nächsten Reiter „Performance“ öffnen sich die Beleuchtungsoptionen und die Abfragefrequenzeinstellung.
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Hier können die drei Beleuchtungszonen, Buchstabenbereich, WASD- sowie Pfeiltasten und das Nummernpad getrennt in der Beleuchtungsstärke geregelt werden. Zusätzlich dazu kann der Atmungseffekt bzw. die Standardbeleuchtung aktiviert werden. Die Abtastrate kann in drei Stufen, 125 Hz, 500 Hz und 1000 Hz verändert werden. Auch hier konnten wir bei der getesteten Version 1.1 allerdings noch ein paar Bugs feststellen.

Kommen wir nun zum letzten Punkt, dem Makromanager der über das kleine Zahnrad in der linken oberen Ecke aufgerufen wird.
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Hier kann der Nutzer sämtlichen Tastenfolgen kombinieren und/oder mit Pausen versehen um ganze Handlungsketten zu erstellen. Diese werden dann mit einer Bezeichnung versehen die später einer Taste zugewiesen werden kann. Zu guter Letzt können alle Einstellungen mit dem „Apply“ Button in den Speicher der Tastatur geladen, bzw. mit dem „Restore Default“ Button daraus entfernt werden.

Die Aktivierung der Funktionen der V800 sind leider im Handbuch nicht genau beschrieben. Hier wäre eine ausführlichere Dokumentation wünschenswert, sei es auch nur in Form einer PDF Datei, die man auf der Webseite zum Download anbietet.

Aber jetzt wollen wir sehen ob sich die V800 auch im täglichen Einsatz bewähren kann.

Rapoo VPRO V800 Praxistest …