Praxistest …
Das Royole Moon 3D Entertainment System wurde auf folgenden Systemen getestet:
PC:
Intel Core i7 6700K @ 4 GHz
4x 4 GB DDR4 RAM
ASRock Z170 Extreme6+
MSI GeForce GTX 1080ti Gaming X Trio
Seasonic Platinum Netzteil 760W
Samsung Pro 840 Pro 256 GB SSD
Gehäuse Tt Core X9 Snow Edition
Software:
Windows 10 Professional 64 Bit
Nvidia Treiber GeForce Experience
Es benötigt einige Zeit, um das Headset einzustellen. Diese Zeit sollte man sich auch nehmen, da es sonst sehr unangenehm zu tragen ist. Entweder drückt es auf der Nase, oder es scheint Licht durch die seitlichen Lederumrahmungen.
Hat man seine persönliche Einstellung gefunden, so kann es auch schon losgehen. Nach dem Anschluss und Einschalten leuchtet der LED Ring des Bedienteils weiß.
Die Bedienung des installierten Android Betriebssystems ist etwas hakelig. Hierfür wischt man seitlich am Kopfhörer entweder einmal nach vorne, um einen Menüpunkt nach rechts, oder einmal nach hinten um einen Menüpunkt nach Links zu navigieren.
Dies ist sehr mühsam, und lässt gerade Eingaben in der YouTube App sehr zäh werden. Zum Glück kann man wenigstens in der Übersicht per Mauspfeil navigieren. Besser wäre eine komplette Bedienmöglichkeit per Maus gewesen. Dies funktioniert beispielsweise bei der Desktoperweiterung sehr gut.
Gerade bei dem integrierten Webbrowser wäre eine alternative Eingabe per App oder Mauspfeil wesentlich praktischer.
Glücklicherweise wird der Mauspfeil in der Webseitenansicht wieder aktiviert. UPDATE: Nach der Installation des aktuellen Updates wird in der Browsereingabe ebenfalls der Mauspfeil aktiviert. Das macht die Eingabe von Webseiten schon etwas angenehmer, als alles per „wischen“ einzugeben.
Die Videos, die im Side-by-Side Modus von der Brille dargestellt werden, sind wirklich beeindruckend. Ob es nun der Flug in einem Jet ist …
… oder die obligatorische Achterbahnfahrt. Der 3D Effekt ist wirklich toll und brachte uns ein- bis zweimal wirklich zum Zucken, als wir Objekten ausweichen wollten. Die Immersion ist also gelungen.
Leider konnte dieser Effekt in Spielen nicht reproduziert werden. Egal ob wir den Hardcore-Flugsimulator A-10C von DCS, oder das comichafte Survivalspiel Subnautica starteten, der 3D Modus konnte nicht einmal erzwungen werden und schaltete sofort in den Standard Modus zurück. Eventuell gibt es hier in Zukunft noch weiteren Support der Hersteller, sowohl von der Brille als auch der Spiele.
Was wir an dieser Stelle positiv hervorheben können, sind die Lautsprecher sowie das Noise-Cancelling. Die Außengeräusche werden deutlich gedämpft und die Qualität des Klangs kann wirklich als sehr gut bezeichnet werden. Wenn auch der Bass nicht so wummernd, wie bei unserem Sennheiser G4ME ONE Headset, so schafft die Royole Moon 3D Plattform doch eine tolle akustische Atmosphäre. Auch der Tragekomfort ist dem Gewicht angemessen. Plant man jedoch die 5 Stunden Akkulaufzeit auszureizen, sollte man es sich auf einem Sofa mit Nackenstütze gemütlich machen.
Zu guter Letzt werfen wir einen Blick auf die App.
Mit dieser App kann man per Android Gerät die Royole 3D Brille steuern, Screenshots anfertigen oder Videos ferngesteuert abspielen. Mehr als eine nette Spielerei ist die App jedoch nicht. Wie sich jeder denken kann, ist die Bedienung der App kompliziert, wenn man gerade die Brille trägt. So ist das Einsatzgebiet eher beschränkt.
Damit hätten wir unseren praktischen Test der Royole Virtual Reality 3D Brille beendet und kommen nun zu unserem Fazit.
Royole Moon 3D Entertainment System Fazit und Gesamteindruck …