Praxistest …
Anfangs beim Abnehmen der Seitenscheiben und auch später beim Entfernen von Blechteilen ist uns aufgefallen, dass die Thumb-Screws von Hand nicht zu lösen sind. Auch bei der späteren Demontage waren einige noch nicht von Hand wieder montierbar. Der Griff zu einem großen Schlitzschraubendrehen war unumgänglich. Das liegt wahrscheinlich daran, dass die Schrauben und die Gewinde in den Blechen lackiert sind. Ansonsten ist die Verarbeitung tadellos. Es gibt keine scharfen Kanten und es klappert auch nichts. Dass die Seitenfenster von hinten verschraubt sind, wirkt sehr elegant.
Ein wichtiger Aspekt bei dem PC-Bau ist die Belüftung bzw. Kühlung. Der Level 20 RS ARGB Tower bietet unzählige Montageplätze für Lüfter unterschiedlicher Größe. In der Bedienungsanleitung erhält man einen guten Überblick über die zahlreichen Möglichkeiten.
Weiters können auch rechts neben dem Mainboard und am Gehäuseboden noch zusätzliche Lüfter angebracht werden. Das Gleiche gilt für Radiatoren. Auch hier sind etliche Platzierungsmöglichkeiten vorhanden. Sogar mehrere 360mm Radiatoren lassen sich unterbringen. Getrennte Kühlkreisläufe für CPU und Grafikkarte wären also problemlos möglich.
Theoretisch könnte man die beiden vorderen 200mm Lüfter auch dazu verwenden, Luft durch einen Front-Radiator zu blasen. Das empfehlen wir jedoch nicht unbedingt. Die inkludierten RGB Lüfter laufen nur mit 600 U/Minute und sind nicht regelbar. Bleibt der Festplattenkäfig installiert, kann man innen nur maximal zwei Lüfter auf einem Radiator in der Front montieren. Ein bis zu 280mm Radiator wäre davon jedoch nicht betroffen, wenn er ganz oben platziert wird. Der 38mm dicke Radiator des Arctic LiquidFreezer II Wasserkühlers hätte sogar noch vor dem Festplattenkäfig Platz.
Platz ist der große Pluspunkt des Level 20 RS ARGB Towers!
Es gibt unzählige Möglichkeiten, wie und wo man Lüfter, Radiatoren und Festplatten montieren kann. Durch die oben aufgesetzte Lüfterabdeckung, lassen sich oben sowohl außen Lüfter montieren und innen ist immer noch genug Platz für einen dicken Radiator und zusätzliche Lüfter. So kann man durch beidseitige Lüfterbestückung das letzte Quäntchen Kühlleistung aus seinem Radiator quetschen.
Aber nicht nur auf Wasserkühlung versteht sich das Level 20 RS ARGB gut. Dank der großen Tiefe nimmt es auch bis zu 172mm hohe Luftkühler problemlos auf. Das reicht auch für die größten Hochleistungsluftkühler am Markt.
Festplatten kann man von vorne sichtbar oder auf der Hinterseite des Mainboard Trays platzieren. Rechts neben dem Mainboard ist Platz für Lüfter, einen Radiator oder sogar vertikal montierte Festplatten. Direkt davor ist werksseitig ein Doppel-Festplattenkäfig eingebaut. Seine beiden Kunststoffschlitten lassen sich leicht und werkzeuglos entnehmen und wieder einsetzen. 3,5″ Festplatten sitzen satt und werden klassisch seitlich mit dem Schlitten verschraubt.
2,5″ Laufwerke können von unten am Schlitten verschraubt werden. Die großzügigen Öffnungen tragen dazu bei, dass kein Wärmestau um die Festplatten entsteht.
Durch Lösen von 4 Schrauben kann der Festplattenkäfig aber auch leicht entfernt werden. Dann ist genug Raum für einen Ausgleichsbehälter einer Custom Wasserkühlung vorhanden.
Eine Lösung, die wir gerne öfter bei PC-Gehäusen vorfinden würden, ist der Netzteilrahmen, wodurch das Netzteil von der Gehäuse-Rückseite einbaubar ist. Kommt ein modulares Netzteil zum Einsatz, kann man später einfach einen Kabelstrang hinzufügen. Man erspart man sich einen vielleicht komplizierten Ausbau des Netzteils, weil man es einfach nach hinten herausziehen kann.
Der Einbau eines optischen 5,25-Zoll Laufwerks oder eines internen 3,5-Zoll Kartenlesers ist nicht möglich. Das kann in der heutigen Zeit aber leicht verschmerzt werden, da diese Komponenten immer mehr an Bedeutung verlieren.
Bleibt uns noch, die RGB Effekte unter die Lupe zu nehmen. Damit sich jeder selbst ein Bild davon machen kann, haben wir wieder in gewohnter Manier ein Video davon auf unseren OCinside YouTube Channel hochgeladen. Das Video ruckelt nicht und läuft auch nicht in Zeitlupe. Die Effekte sind wirklich ein wenig hakelig und langsam. Wer hier nachhelfen möchte, sollte den aRGB Connector an das Mainboard anschließen, wenn es einen 3-Pin 5V aRGB Header hat. Ansonsten bleibt nur der Griff zum Lötkolben und ein anderer RGB Controller, um dem Lichtspiel etwas mehr Dynamik zu verschaffen.
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Thermaltake Level 20 RS ARGB Fazit und Gesamteindruck …