Wie bei so vielen Hardwaretests können wir euch auch hier nur eine verbale Beschreibung der Funktion des Lenkrades bieten. Dafür haben wir die gängigsten Renn- und Verkehrssimulationen herangezogen und das Thrustmaster T500RS auf Herz und Nieren getestet. Folgende Hard und Software kam dabei zum Einsatz:
Software:
– Windows 7 Ultimate 64 Bit
– GeForce Treiber
– Thrustmaster Software
– Euro Truck Simulator 2 + Going East & Heavy Duty Add On
– Assetto Corsa
– City Driving Simulator
Nach der Installation der Software führten wir erstmal ein Firmware Update durch. Zu unserem Erstaunen besaß das Lenkrad bereits die aktuellste Version (v.43), die erst seit wenigen Wochen verfügbar ist.
Auch die Software an sich ist übersichtlich gestaltet und bietet sämtliche Achsen und Funktionen auf einen Blick. Bei unserem Modell war die Kalibrierung im Werkszustand absolut in Ordnung. Sollte man jedoch selbst Hand anlegen müssen, so könnt ihr hier nachlesen wie man diese durchführen muss.
Ist dies also getan, kann es losgehen mit unserem ersten Spiel.
Praxistest mit dem ECS Euro Truck Simulator 2 …
Der Transportsimulation Euro Truck Simulator 2 der Firma ECS.
Obgleich das Spiel keinen Anspruch darauf erhebt, ein Maximum an Realismus zu bieten, ist es dennoch sehr Interessant sein Gespann über Landstraßen und Autobahnen zu lenken und auch mal rückwärts einparken zu können.
Besonderheit bei diesem Spiel ist eindeutig die Gangschaltung, die bei einem LKW besonders ausgeprägt ist.
Besitzt ein normales KFZ durchschnittlich 4-7 Gänge, so können es bei modernen LKW schon mal gerne 18 Gänge inkl. Splittung haben. Um möglichst realistisch zu fahren benutzen wir die Schaltpedalen des Lenkrades als Blinker Hebel und die Schaltung TH8A um durch die Gänge zu schalten. Als Lenkeinstellung können Werte zwischen 700° und 900° gewählt werden. Was das Force Feedback betrifft, sollte man dies nach seinen persönlichen Wünschen einstellen, da auch die Möglichkeit besteht Motorvibrationen und Straßenunebenheiten zu simulieren.
Dank der vielen Einstellmöglichkeiten lässt sich der LKW präzise selbst durch enge Gassen steuern.
Kommen wir nun zum zweiten Testspiel in unserer Runde.
Praxistest mit Assetto Corsa …
Ein Newcomer, der zwar schon veröffentlicht ist, sich aber immer noch im Wandel befindet. Dabei handelt es sich um die Racing Simulation Assetto Corsa.
Konnten wir im Euro Truck Simulator noch einfach die Einstellungen wählen, so benötigt man bei Assetto Corsa schon fast einen Mechaniker Lehrgang. Zumindest die Einstellung des Lenkrades lässt sich sehr einfach bewerkstelligen.
Bereits gespeicherte Profile beinhalten die gängigsten Lenkräder auf dem Markt. So wählen wir unser T500RS aus und freuen uns über beinahe perfekte Einstellungen. Hier und da muss man zwar noch etwas an der Achse feilen, bzw. die Knöpfe so belegen wie man sie gerne nutzt. Aber im großen und ganzen passt es einfach. Nun gibt es für dieses Spiel zwei Arten es zu fahren. Die eine richtet sich an den Arcade Gamer. Mitsamt Optimallinie, Bremsassistent, Auto-Kupplung, und Lenk-Assistent erinnert es mehr an einen Eisenbahn Simulator, als an ein Racing Spiel. Keine große Herausforderung für unser T500 RS Wheel.
Also widmen wir uns dem Simulator Modus und hier geht es ans Eingemachte!
Donnerte man bei Spielen wie Ridge Racer noch mit über 200 km/h durch die Kurve, ist dies bei Assetto Corsa selbst mit Heckspoilern, Breitreifen, straffem Setup und ABS/ESP nur mit ca. 80 km/h möglich. Daran muss man sich gewöhnen, da es sich um realistische Geschwindigkeiten handelt, die hier simuliert werden.
Dazu kommen noch erbarmungslose Gegner, bei denen wir erst merken das sie uns angerempelt haben, wenn uns das ForceFeedback das Lenkrad aus der Hand reißt. Das Lenkgefühl, sowie das Pedalenspiel sind wirklich sehr gut umgesetzt. Es macht einfach Spaß seine Runden z.B. auf dem Nürburgring zu drehen und mit Fahrzeugen zu fahren, die man im echten Leben normalerweise nicht mal zu Gesicht bekommt.
Auch Bodenwellen, Ausbrechen des Hecks und Rempler werden von Forcefeedback System authentisch umgesetzt.
Um einen besseren Eindruck davon zu erhalten, haben wir hier noch ein paar Videos in hoher Auflösung zusammengestellt:
Unser Test führt uns nun direkt zum letzten Kandidaten.
Praxistest mit City Car Driving Simulator …
Ein Spiel das den wenigsten bekannt sein dürfte, jedoch bereits einen gewissen Ruf in der Sim Szene hat. Die Rede ist vom City Car Driving Simulator.
Ein Spiel, das nur über die Herstellerseite bezogen werden kann, und sich damit beschäftigt in einer natürlichen Umgebung bzw. einer Stadt seine Fahrkünste entweder durch freie Fahrten oder diverse Missionen unter Beweis zu stellen. Die Beachtung der Verkehrsregeln gehört genauso dazu, wie das Unterlassen von Fahrzeugdiebstahl und blinder Zerstörung 😉
Die Einstellungen am Lenkrad sind dank des einfaches Menüs schnell gemacht.
Gewöhnungsbedürftig ist das Spiel mit Kupplung und Gaspedal selbst für Real-Autofahrer, da die Kupplung keinen Schleifpunkt besitzt. Hat man sich aber erstmal daran gewöhnt stört einen eigentlich nur die Kopfbewegung in die Abbiegerichtung. Aber auch diese kann man im Optionsmenü abschalten. Trotz der simplen Grafik macht es wirklich Spaß dieses Spiel mit dem Lenkrad samt Pedalen zu spielen.
Leider greift hier das ForceFeedback nicht so sauber wie bei den anderen Spielen, aber das macht dem Spielspaß kaum einen Abbruch.
Thrustmaster T500RS Fazit und Gesamteindruck …