Aufbau, Design und sonstige Features …
Positiv fällt auf, dass der Monitorständer selbst und auch der Monitor am Standfuß ohne weiteres Werkzeug montiert werden kann. Die Teile klicken einfach ineinander und rasten danach ein. Somit entsteht eine feste Verbindung, die aber auch gut wieder gelöst werden kann.
Der Monitor hat einen sehr dünnen Rahmen und wirkt auch sonst sehr minimalistisch, aber trotzdem recht wertig. Am auffälligsten ist noch der grüne Titan Army Schriftzug am unteren Rand.
Leider ist der Standfuß nicht so überzeugend und der Monitor wackelt schon recht stark bei kleinen Bewegungen. „Aktive“ Gamer sollten hier auf alle Fälle auf einen stabilen Monitorarm wie den Arctic X1-3D oder Arctic Z1-3D Gen 3 oder einen zweiarmigen Arctic Z2-3D Gen3 zurückgreifen, der dank 100×100 VESA Mount problemlos befestigt werden kann. Eine Höhenverstellung sucht man leider vergebens. Dafür kann der Monitor von -5° bis 20° geneigt werden.
Interessant ist auch, dass der Monitor über ein externes 12V Netzteil betrieben wird. Externe Netzteile sind keine Seltenheit, vor allem bei kleineren Monitoren, allerdings sind die 12V eher ungewöhnlich. Meistens sind hier 14V bis 19V üblich. Allerdings machen die 12V Versorgungsspannung den Monitor beispielsweise für den mobilen Einsatz interessant. Wer mit dem Camper oder eine mobilen Strombox unterwegs ist, der freut sich über Geräte, welche direkt per 12V oder USB-C PD betrieben werden können. Der P27GR erschließt sich hier eine neue Zielgruppe.
Auch der Audio-Ausgang kann in einer solchen Situation sehr hilfreich sein. Nutzt man den Monitor z.B. als Ausgabegerät eines Amazon Fire-TV Sticks oder eines Apple-TV, so kann das via HDMI übertragene Audiosignal direkt vom Monitor per Klinkenkabel abgegriffen werden, selbst wenn die Videoquelle keinen eigenen Audioausgang hat.
Alle Kabel werden senkrecht von unten in die Anschlüsse an der Rückseite des Monitors gesteckt. Auch das ist praktisch, denn auch längere Stecker wie bei manchen USB-C auf HDMI Kabeln stehen hier nicht nach hinten über und der Monitor kann sehr flach z.b. an einer Wand befestigt werden.
Neben dem Ein/Ausschalter gibt es drei weitere Bedienknöpfe auf der rechten unteren Seite des Monitors. Zwei Auswahltasten, die auch als Schnellzugriff auf das Umstellen des Videoeingangs und die Bildschirmhelligkeit dienen und ein Menüknopf, welcher das Hauptmenü aktiviert.
Das OSD war bei uns noch auf chinesisch eingestellt und es hat ein wenig gedauert, den richtigen Menüpunkt zum Umstellen der Sprache zu finden. Davon gibt es allerdings dann ein Menge, u.a. auch Deutsch und Englisch. Auch die Übersetzung der einzelnen Einstellungen in den Menüs war gut und vollständig. Der Short-Cut zu Einstellen der Helligkeit kann im Menü auch noch auf andere Funktionen gelegt werden.
Kommen wir nach der ganzen Theorie und den technischen Daten nun zum Praxistest.
Titan Army P27GR Monitor Praxistest …