Den Begriff 3D-Druck schnappt man mittlerweile immer häufiger auf und Gründe dafür gibt es genug. Denn mittels 3D-Druck lassen sich die unterschiedlichsten Dinge für alle erdenklichen Bereiche des Lebens herstellen. Ganz gleich, ob eine Kamerahalterung für das Motorrad oder Drohne, ein Besteckhalter für die Küche oder eine Kugel, in der ein Hamster die Wohnung erkunden kann. Die Möglichkeiten sind fast grenzenlos. Eines ist auf jeden Fall klar. 3D-Druck war noch nie so einfach und erschwinglich wie jetzt. Man muss kein Computerspezialist oder Maschinenbauer sein, um einen 3D-Drucker zuhause zu betreiben. Was nötig ist, um selbst die aufregendsten Gebilde zu erschaffen, verraten wir hier auf OCinside.de im folgenden Workshop.
Vielen Dank für die Unterstützung …
Vielen Dank für die Unterstützung an Daniel.
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Einleitung – Was bedeutet 3D-Druck eigentlich?
3D-Druck ist technisch gesehen ein additives Fertigungsverfahren. Das bedeutet, dass ein schlussendlich festes, dreidimensionales Objekt Schicht für Schicht erzeugt wird. Da der Vorgang und die Komponenten an einen Drucker erinnern, spricht man auch von 3D-Druck.
Als Ausgangsmaterial können dafür Pulver, Flüssigkeiten oder feste Materialien wie Kunststoff-Drähte dienen. Dieses Ausgangsmaterial wird vom 3D-Drucker während des Herstellungsprozesses in die endgültige Form gebracht. Da wir hier einen Workshop für Einsteiger im Bereich 3D-Druck machen, beschreiben wir im Folgenden ausschließlich das besonders einsteigerfreundliche FDM Verfahren (auch FLM oder FFF).
Ebenfalls für den Heimgebrauch noch anwendbar wäre das SLA Verfahren, wo ein Laser flüssiges Kunstharz zu einem festen Kunststoffmodell formt. Diese Drucktechnik erfordert jedoch einiges an Sorgfalt im Umgang mit den Materialien und die erhältlichen Geräte sind eher für kleinere Objekte ausgelegt. Deshalb beschränken wir uns in diesem Workshop auf das FDM Verfahren, da es unserer Meinung nach der beste Kompromiss für die meisten Anwendungen ist.
Was ist das FDM Verfahren genau?
Das Ausgangsmaterial für 3D-Druck im FDM Verfahren ist ein auf einer Spule aufgewickelter Kunststoffdraht, der Filament genannt wird.
Das Filament wird vom Drucker soweit erwärmt, dass es fast schmilzt und dann durch eine Düse schichtweise auf eine Trägerplatte gespritzt. Das nennt man extrudieren. Nach dem Austritt aus der Düse erstarrt der Kunststoff rasch, wodurch er seine Form behält und nicht davonläuft. Mit diesem Verfahren lassen sich auch äußerst komplexe Formen herstellen, die durch konventionelle Gieß- oder Zerspanungsmethoden nicht herstellbar sind. Selbst ineinander verschlungene Formen und komplexe Hohlräume lassen sich mit der FDM Methode herstellen.
Damit man sich mal ein Bild davon machen kann, wie ein 3D Drucker druckt, haben wir ein kleines Video auf unserem OCinside YouTube Kanal erstellt, bzw. genauer gesagt zusammengeschnitten, damit es nicht so lange dauert.
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Als nächstes sehen wir uns an, wie ein 3D-Drucker aufgebaut ist …