Was braucht es für den FDM 3D-Druck zuhause?
Um zuhause selbst Bauteile mittels FDM Verfahren herzustellen, benötigt es nicht viele Dinge. Einerseits natürlich den 3D-Drucker selbst. Diesen gibt in einer Preisspanne von bereits ab ca. 150 Euro bis zu mehreren tausend Euros. Im Bereich von 300 bis 500 Euros gibt es jedoch schon einige Modelle, die bereits eine sehr ansprechende Druckqualität erzeugen und Objekte mit einer Größe von ca. 20x20x20cm herstellen können. In dieser Preisklasse ist dann die komplette Steuerung samt Software und eine Spule Filament auch schon inkludiert, sodass man das auszudruckende Bauteil lediglich als STL-Datei bereitstellen muss. Betrieben werden sämtliche 3D-Drucker mit Strom. Am gewünschten Aufstellort ist somit ein 230V Netzanschluss obligatorisch. Sonderlich viel Leistung benötigen die Drucker aber nicht. Der Leistungsbedarf liegt maximal bei ca. 150-300W und im Mittel bei 70-100W. Das Filament, kann man in spezialisierten 3D-Drucker Shops oder auch bei Amazon bestellen.
Im Einsteigerbereich wird praktisch ausschließlich Filament mit 1,75mm Durchmesser verarbeitet. Das einsteigerfreundliche PLA ist in unterschiedlichen Gebindegrößen und in nahezu jeder vorstellbaren Farbe verfügbar. Egal ob klassische Farben, oder knallige Neonfarben, praktisch jeder Wunsch kann erfüllt werden. Auch exotische Varianten, die wie Marmor, Holz oder Metall aussehen sind verfügbar. Ja, es gibt sogar im Dunkeln leuchtendes Filament.
Wenn dem Filament jedoch spezielle Effektpartikel beigemengt sind, kann es leichter passieren, dass die Düse verstopft. Solchen Spezialmaterialien sollte man sich lieber erst widmen, wenn man ausreichend Erfahrung mit seinem 3D-Drucker gesammelt hat.
Außerdem benötigt man noch einen Computer. Damit kann man selbst 3D-Objekte modellieren oder von einer der vielen 3D-Drucker Communities im Internet fertige Modelle herunterladen. Das bevorzugte Dateiformat für 3D-Modelle für den 3D-Druck ist STL. Die STL Datei muss dann von einem Programm am Computer in die einzelnen zu druckenden Schichten zerlegt werden. Das nennt man auch slicen, weswegen solche Programme auch Slicer genannt werden. Bei einigen 3D-Druckern wird das beliebte Slicer-Programm Cura auf einer SD-Karte zur Installation am PC bereits mitgeliefert. Es kann jedoch auch kostenfrei aus dem Internet heruntergeladen werden.
Wie findet man den passenden 3D-Drucker?
FDM 3D-Drucker sind in vielen Varianten am Markt verfügbar. Ab 150 Euro sind komplette Geräte verfügbar. Dass man in dieser Preisklasse einige Abstriche hinsichtlich Druckgröße und Ausstattung hinnehmen muss, ist klar. Im Bereich von 300 bis 500 Euro gibt es viele gute 3D-Drucker mit ordentlicher Druckqualität und Druckgröße. Viele Hersteller aus dieser Preisklasse geben Ihren 3D-Druckern Modellnamen, welche die Begriffe „i3“ „Maker“ oder „Ender“ beinhalten. Meist handelt es sich dabei um Nachbauten oder sogenannte Clone von Produkten namhafter Hersteller. Auf ein beheiztes Druckbett sollte man in dieser Preisklasse nicht mehr verzichten müssen. Ein Spulenhalter von dem das Filament während des Drucks sauber abrollen kann, sollte auch inklusive sein.
Kommen wir nun zu den ersten Schritten beim 3D-Druck …