Anycubic i3 Mega S Verkabelung optimieren
Sowohl an der X-Achse als auch an der Z-Achse haben wir Schleppketten verbaut, um die bewegten Kabel möglichst gut zu schonen. Die originale Kabelführung war doch ziemlich fragwürdig.
Wenn bei anderen Custom-Designs dann auch noch z.B. der X-Endschalter von der Z-Achse auf den fahrenden X-Schlitten versetzt werden soll, dann ist das eigentlich genau das Gegenteil einer Optimierung. Deswegen bleibt der X-Endschalter bei unserem Design auch dort, wo er war.
Die Kabel sind vor der Z-Schleppkette und am X-Schlitten gesteckt, damit man im Fall der Fälle relativ einfach ein defektes Kabel tauschen kann. Meistens geht ein Kabel durch mechanischen Verschleiß kaputt und der passiert ja nun nur noch in den Schleppketten.
Im Originalzustand verklemmten sich das Führungsrohr vom Filament und die elektrischen Leitungen öfters auch im oberen Querprofil des Rahmens.
Durch das von Daniel optimierte Design und die Filamentzufuhr von oben, gibt es nun bis zum oberen Z-Endschalter keine Probleme durch eingeklemmte Kabel oder Schläuche.
Ein häufig auftretender Defekt bei originalen Mega S Druckern ist ein Kabelbruch am Heizbett. Auch in diesem Detail könnte Anycubic noch deutlich nacharbeiten. Bei vielen Besitzern dieses Druckers treten schon nach wenigen Wochen erste Probleme mit den Kabeln am Heizbett auf.
Das Problem sind die bei jeder Y-Bewegung stark knickenden Kabel. Einerseits werden die Lötstellen am Heizbett nicht vernünftig zugentlastet, sodass die Lötverbindung mechanischer Wechselbelastung unterliegt, außerdem knicken die Kabel bei jeder Bewegung hart um den Eintrittspunkt in das Druckergehäuse. Ein frühzeitiger Kabelbruch oder Bruch der Lötstellen am Heizbett sind vorprogrammiert. Aus diesem Grund haben wir auch an der Y-Achse einen stabilen Halter für eine Schleppkette angebracht und den Eintrittspunkt in das Gehäuse weiter nach vorne verlegt.
Jetzt rollen die Kabel der Y-Achse perfekt ab und die Lötstellen am Heizbett haben wir noch zusätzlich mit ein wenig Heißkleber stabilisiert, obwohl wir hier auch eine zusätzliche Zugentlastung für die Kabel angebracht haben.
Den Filamentsensor haben wir ausgebaut und die Leitung mit einem Jumper in der Steckerbuchse gebrückt. So könnte man ihn auch umgehend wieder in Betrieb nehmen, wenn man möchte.
Die originale Bodenplatte haben wir entfernt und statt den Gummifüßen etwas höhere PLA Standfüße mit Filzunterlage verbaut. Am Aufstellort befindet sich ein Lüfter im Boden unter dem Drucker, der Kühlluft auf die Elektronik bläst.
Von vorne betrachtet auf der linken Seite haben wir dann auch noch zusätzliche Zugentlastungen an der Z-Achse angebracht, um die Steckverbinder zu schonen.
Weiter geht es mit der Anycubic i3 Mega S Elektronik Verbesserung …