Ergebnisse mit Flüssigmetall …
Vor und nach der Anwendung mit Flüssigmetall haben wir die Leistungsfähigkeit des Laptops mit praxisnahen und rein synthetischen Benchmarks Tools getestet. Die Ergebnisse wollen wir natürlich nicht vorenthalten.
Der hier modifizierte Laptop ist zwar nicht mehr der Jüngste, aber die alte Wärmeleitpaste war noch voll funktionsfähig und die verbaute Intel Core i7-2670QM Quad-Core CPU leistet laut Datenblatt folgende Taktraten.
Idle: 800MHz
Standard: 2,2GHz
All-Core Turbo: 2,8GHz
Single-Core Turbo: 3,1GHz
Als praxisnahen Benchmark verwenden wir Cinebench R15 und als absoluten Extrem-Test Prime95, das eine Last erzeugt, die bei normaler Anwendung eigentlich nicht vorkommt, uns aber die echte Leistungsfähigkeit von Flüssigmetall schonungslos aufzeigt.
Vor der Anwendung mit Flüssigmetall erreichte die CPU unter Last schon nach weniger als 1 Minute auf Turbo-Takt die maximale Kerntemperatur von 100°C und taktete anschließend nur noch auf 2,2GHz und hielt diesen Takt auch nur knapp unter dem Temperaturlimit. Standardmäßig ist der Laptop vom Hersteller auf 45W Dauerlast und kurzzeitige 65W Spitzenlast konfiguriert. Mit diesen Leistungswerten lief die CPU, wie bereits erwähnt, nach einigen Sekunden schon so heiß, dass die thermische Schutzfunktion die Taktfrequenz auf den Standard Takt reduzieren musste.
Daraus ergaben sich vor der Flüssigmetall Modifikation mit herkömmlicher Wärmeleitpaste im Cinebench R15 407 Leistungspunkte.
Nach der Anwendung des Flüssigmetalls konnte die volle All-Core Turbo Taktrate von 2,8GHz nun auch nach beliebig vielen Durchläufen des Benchmarks ohne Pause dazwischen gehalten werden. Bei einem Long Term Power Target von 52W. Das Short Term Power Target haben wir ebenfalls auf 52W angepasst.
Als Ergebnis erhielten wir nun 478 Punkte im Cinebench R15, was einer Leistungssteigerung von über 17% entspricht und einer gleichermaßen reduzierten Rechendauer.
Noch beeindruckender ist, dass die CPU Kerntemperatur dabei niemals über 72°C hinaus anstieg, was wirklich beachtlich ist. Dass die Idle Temperatur auch um 5°C sank, nehmen wir natürlich ebenfalls gerne mit. Unter Office Arbeitsbedingungen pendelt sich der Intel Core i7-2670QM Prozessor nun bei 45°C ein.
Aber wie sieht das Ganze bei maximaler Prozessorlast aus?
Dieses Szenario untersuchten wir mit dem synthetischen Stresstest Programm Prime95.
Damit Prime95 dauerhaft bei 2,8GHz auf allen Kernen lief, musste das Long Term Power Target mit Hilfe des Intel Extreme Tuning Utilitys auf 62W erhöht werden. Mit dieser Maßnahme lief Prime95 tatsächlich 10 Minuten problemlos dauerhaft auf 2,8GHz. Die Kerntemperatur stieg dabei allerdings auf beachtliche 90°C, weshalb wir den Test nach 10 Minuten abbrachen. Denn standardmäßig ist der Laptop ja auf eine Dauerlast von nur 45W ausgelegt und unter normalen Bedingungen wird so eine hohe Prozessorlast ja auch nicht erreicht.
Zusammenfassend stellen wir die gemessenen Temperaturen nun nochmal in einem Diagramm dar.
Flüssigmetall als Wärmeleitmittel Fazit und Gesamteindruck …